TOPFIT September 2018
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Die drei Säulen der Darmbarriere<br />
Darmschleimhaut, das darmeigene Immunsystem<br />
und die Darmflora fungieren<br />
gemeinsam als Darmbarriere.<br />
• Die Darmbarriere bildet die Grenze<br />
zwischen der Außenwelt und unserem<br />
Organismus. Ihre wichtigste Aufgabe:<br />
den Körper einerseits als undurchlässige<br />
Barriere vor allem Schädlichen abzuschirmen<br />
und andererseits dafür zu sorgen,<br />
dass ihm alles Nützliche zugeführt wird.<br />
Für diesen Balanceakt ist die oberste<br />
Schicht der Darmschleimhaut (Epithel)<br />
zuständig: Sie lässt sämtliche wichtigen<br />
Nährstoffe des Nahrungsbreis in Richtung<br />
Blutbahn passieren, verhindert jedoch,<br />
dass ungesunde Keime und Substanzen<br />
in den Körper gelangen, die wir mit dem<br />
Essen aufnehmen.<br />
• In der Darmschleimhaut sitzen auch die<br />
Lymphknoten des darmeigenen Immunsystems,<br />
die unzählige Immunzellen<br />
enthalten. Weitere Immunzellen sind verstreut<br />
zwischen den Darmzellen gelegen.<br />
Für das darmeigene Immunsystem gilt:<br />
krank machende Eindringlinge abzuwehren<br />
und gleichzeitig tolerant gegenüber<br />
allen wichtigen Nahrungsbestandteilen<br />
und gegenüber den nützlichen Mikroorganismen<br />
der Darmflora zu sein.<br />
• Die Darmflora bildet auf der Oberfläche<br />
der Darmschleimhaut einen Schutzschild<br />
und ist für die Funktion der Darmbarriere<br />
— wie auch für ein starkes Immunsystem —<br />
von essentieller Bedeutung.<br />
ungsenzymen nicht gespalten werden können<br />
und daher unverändert in den Dickdarm gelangen.<br />
Zudem sind sie an der Herstellung einiger<br />
körpereigener Vitamine wie Vitamin K beteiligt,<br />
und sie unterstützen das Immunsystem bei der<br />
Abwehr von krankmachenden Keimen. Von einer<br />
intakten Darmflora profitiert das Immunsystem<br />
jedoch noch in anderer Hinsicht. Denn<br />
der Bakterienverbund bietet den Immunzellen<br />
auch ein sehr effektives Training: Indem sich die<br />
Abwehrzellen immer wieder mit den verschiedenen<br />
Bakterien auseinandersetzen müssen,<br />
werden sie praktisch permanent geschult und<br />
lernen auf diese Weise, zwischen »gefährlich«<br />
und »ungefährlich« zu unterscheiden.<br />
Allerdings: Damit die Darmflora ihren vielfältigen<br />
Aufgaben gerecht werden kann, muss<br />
ihre Balance stimmen, d. h. die krankmachenden<br />
und die für den Organismus unschädlichen<br />
Bakterien müssen sich gegenseitig in Schach halten.<br />
Für dieses so wichtige Gleichgewicht kontrolliert<br />
sich die Darmflora sogar selbst, indem<br />
sie z. B. bei Bedarf bestimmte Proteine freisetzt,<br />
die das Wachstum krankmachender Keime<br />
hemmen.<br />
Gleichwohl kann es passieren, dass die »bösen«<br />
Bakterien überhand nehmen – sei es spontan,<br />
infolge einer akuten Darminfektion (Durchfall!),<br />
sei es schleichend, etwa durch Fehlernährung.<br />
Vor allem eine einseitige Ernährung mit<br />
zu vielen »leeren« Kohlenhydraten wie Zucker,<br />
Weißmehlprodukte, weißer Reis oder helle Nudeln,<br />
zu viel Fleisch und falsche Fette, aber einem<br />
zu geringen Verzehr von Obst und Gemüse<br />
schadet der Darmflora und führt mit der Zeit zu<br />
einer manifesten Darmdysbiose. Diese bleibt oft<br />
erst einmal unbemerkt, sie kann sich aber auch<br />
durch Verdauungsbeschwerden wie Blähungen,<br />
Völlegefühl oder Durchfall äußern.<br />
Neben ungünstigen Ernährungsgewohnheiten<br />
können zudem bestimmte Medikamente, allen<br />
voran Antibiotika, die Zusammensetzung der<br />
Darmflora ungünstig beeinflussen.<br />
Krank durch eine gestörte Darmflora<br />
Eine veränderte Darmflora haben aber auch<br />
Menschen mit Übergewicht, Reizdarmkranke<br />
und Personen, die an einer schweren Allergie, einer<br />
chronisch-entzündlichen Darmerkrankung,<br />
Multipler Sklerose, einer rheumatoiden Arthritis<br />
und anderen Autoimmunerkrankungen leiden.<br />
Kennzeichen einer Autoimmunerkrankung ist<br />
eine chronische Entzündung – ausgelöst durch<br />
fehlgeleitete Abwehrzellen des Immunsystems,<br />
die anstelle von Krankheitserregern körpereigenes<br />
Gewebe angreifen. Derzeit laufen eine Reihe<br />
von Studien, die den Zusammenhang zwischen<br />
einer gestörten Darmflora und einem auf Abwege<br />
geratenen, autoaggressiven Immunsystem<br />
genauer untersuchen. Denn noch ist nicht endgültig<br />
geklärt, ob die veränderte Darmflora Autoimmun-<br />
und andere chronische Krankheiten<br />
verursacht oder diese Krankheiten die Darmflora<br />
verändern.<br />
Für Therapeuten, die ganzheitlich arbeiten, besteht<br />
jedoch kein Zweifel, dass der Darmflora<br />
eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Erkrankungen<br />
zukommt. Deshalb richten sie ihr<br />
Augenmerk häufig erst einmal auf mögliche, bis<br />
dahin vielleicht nur wenig beachtete oder sogar<br />
unbemerkt gebliebene Störungen im Magen-<br />
Darm-Trakt, bevor sie z. B. eine Allergie, Neurodermitis,<br />
eine rheumatische Erkrankung oder<br />
die Neigung zu Infekten behandeln. Die Erfolge<br />
sind immer wieder verblüffend: Oft können<br />
bereits mit einer gezielten naturheilkundlichen<br />
Regulierung der physiologischen Darmflora von<br />
außen oder mit einer Ernährungsumstellung die<br />
unterschiedlichsten chronischen Beschwerden<br />
nachhaltig gelindert werden.<br />
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