Kulturanleitung - Oekolandbau.de

Kulturanleitung – Triticale
Formen
• Triticale ist eine Kreuzung aus Weizen und Roggen (Triticum und Secale)
• Wintertriticale – Sommertriticale
Verwertung
• Futtergetreide
• Saatgutvermehrung
Qualitätsmerkmale (äußere – innere)
• Frei von Pilzbefall
Bodenansprüche
An die Bodenart: Etwas anspruchsvoller als Roggen, aber deutlich weniger anspruchsvoll
als Weizen;
auch für rauere Klimagebiete (Höhenlagen) gut geeignet,
aber weniger winterhart als Roggen;
auch schneeschimmelgefährdet
An die Bodenstruktur: Verdichtungen vermeiden; keine besonders hohen Ansprüche
An den pH-Wert: Keine besondere Empfindlichkeit
Fruchtfolgestellung
Ansprüche an die Vorfrucht: Je nach Ertragserwartung gering bis hoch; bei Weizen-, Gerste-
und Roggenvorfrucht besteht Halmbruchgefahr; gute Vorfrüchte
sind Kleegras, Kartoffeln, Körnerleguminosen, aber auch Hafer
Vorfruchtwirkung: Mäßig; Übertragung von Halmbruch
Selbstverträglichkeit: Mäßig wegen Halmbruch, aber besser als bei den übrigen Getreidearten
Bodenbearbeitung
Grundbodenbearbeitung: Pflug oder auch Grubber; Pflügen direkt vor der Saat mit guter
Rückverfestigung hat sich bewährt
Saatbettbereitung: Kombination oder Kreiselegge
Stoppelbearbeitung: Sinnvoll wegen schnellerer Rotte der Ernterückstände
Sortenwahl
Kriterien der Sortenwahl: Ertragserwartung und Standfestigkeit, in rauen Lagen auch Winterhärte;
Modus, Lamberto und Kitaro werden zurzeit empfohlen
Saat
Saattiefe: 2,5 bis 3,5 cm
Saatzeit: 15. September bis 5. Oktober (Modus am besten spätsaatverträglich)
28 / 69 © BLE 2006
H. Drangmeister