15.10.2018 Aufrufe

Die Suche nach al-Andalus - Teil V. - Persien - Wasserbau und paradiesische Gärten

... und im Iran, dem ehemaligen Persien, fand ich die Antworten auf meine letzte Frage: woher kam das Wissen der Mauren um Wasserbau, ja, um eine regelrechte Wasserkultur und damit auch nach dem Ursprung ihrer viel gerühmten Gärten. Schon im Altertum, lange vor unserer Zeitrechnung betrieben die Perser Wasserbau und Wassermanagement mit verblüffend effektiven hydraulischen Systemen. Der erste bekannte persische Wasserbau und die ersten persischen Gärten waren die der antiken Ausgrabungsstätten von Pasargadae und Persepolis im heutigen Iran, lange vor unserer Zeitrechnung. Das Neupersische Reich der Sassaniden ging ab dem Jahr 651 in den arabischen Eroberungszügen unter und der größte Teil Spaniens wurde Anfang des 8. Jahrhunderts von den Arabern erobert. Der direkte Zusammenhang wird in dem Dokument deutlich und lässt sich nicht von der Hand weisen. Vor allem im heutigen Andalusien finden wir noch Beispiele uralter Wasserbautechnik und herrlicher Gärten wie die der Alhambra in Granada mit eigenen, den persischen sehr ähnlichen und effektiven hydraulischen Systemen ...

... und im Iran, dem ehemaligen Persien, fand ich die Antworten auf meine letzte Frage: woher kam das Wissen der Mauren um Wasserbau, ja, um eine regelrechte Wasserkultur und damit auch nach dem Ursprung ihrer viel gerühmten Gärten. Schon im Altertum, lange vor unserer Zeitrechnung betrieben die Perser Wasserbau und Wassermanagement mit verblüffend effektiven hydraulischen Systemen. Der erste bekannte persische Wasserbau und die ersten persischen Gärten waren die der antiken Ausgrabungsstätten von Pasargadae und Persepolis im heutigen Iran, lange vor unserer Zeitrechnung. Das Neupersische Reich der Sassaniden ging ab dem Jahr 651 in den arabischen Eroberungszügen unter und der größte Teil Spaniens wurde Anfang des 8. Jahrhunderts von den Arabern erobert. Der direkte Zusammenhang wird in dem Dokument deutlich und lässt sich nicht von der Hand weisen. Vor allem im heutigen Andalusien finden wir noch Beispiele uralter Wasserbautechnik und herrlicher Gärten wie die der Alhambra in Granada mit eigenen, den persischen sehr ähnlichen und effektiven hydraulischen Systemen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bagh-e Fīn (Fin Garten). Ab der Mitte des 19. Jh. lag der Fin-Garten lange brach, wurde bis<br />

1935 mehrm<strong>al</strong>s zerstört, kam aber im gleichen Jahr unter Denkm<strong>al</strong>schutz. Da<strong>nach</strong> wurde er<br />

wieder hergestellt <strong>und</strong> 2011 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. <strong>Die</strong><br />

Anlage ist 2,3 Hektar groß <strong>und</strong> wird von einer Mauer mit vier Wehrtürmen geschützt. Der<br />

Wasserreichtum ist erstaunlich – er ist in einem Qanat begründet das im Volksm<strong>und</strong><br />

Soleymaniyeh‘s-Spring (S<strong>al</strong>omo’s Quelle) genannt wird – einer der ergiebigsten Qanate im<br />

Iran. Schon weit vor unserer Zeit versorgte er die Siedlungen <strong>al</strong>ler Völker in diesem <strong>Teil</strong> des<br />

iranischen Hochplateaus mit Wasser. Bis heute spendet er Wasser für den Garten <strong>und</strong> große<br />

landwirtschaftliche Flächen, vor <strong>al</strong>lem Obstplantagen, im Umland von Kaschan.<br />

Ψ<br />

79

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!