LA KW 42

Ski & Show:
Saisonstart auf dem Pitztaler Gletscher
(mg) Am Wochenende des 20./21. Oktober ist offizieller Saisonbeginn
am Pitztaler Gletscher. Gefeiert wird mit einem „Ski &
Show“-Programm voller Höhepunkte.
Weinherstellung von der
Pike auf
TFBS-Schüler beim Weingut von Claus Aniballi
(upi) Dort, wo die edlen Tropfen in Prutz wachsen, durften sich
Schüler der Fachberufsschule für Tourismus und Handel (TFBS)
spannende Einblicke bezüglich Weinbau holen. Claus Aniballi,
Winzer aus Leidenschaft, erklärte den Schülern dabei auch den
gesamten Weinherstellungsvorgang. Von der Pike auf, sozusagen.
Der Saisonstart am Pitztaler Gletscher bietet die Möglichkeit, die neuesten Materialien
auf bestens präparierten Pisten zu testen.
Foto: Pitztaler Gletscher
Am Samstag können Gäste tagsüber
in Kooperation mit Intersport
Huter kostenlos das neueste Material
testen (Registrierung erforderlich; gegen
Vorlage des Personalausweises),
kulinarische Köstlichkeiten probieren
und sich von den Ötztaler Alpentornados
einheizen lassen. Dann geht
es zum Sonnenuntergang hinauf ins
Café 3.440, das höchstgelegene Kaffeehaus
Österreichs. Hier spielt Maria
Kofler von „SAX’N’More (e) Motion
to entertain you“ ab 16 Uhr am Saxophon
auf. Wenn die Dämmerung
hereinbricht, erleuchtet eine Flugshow
den Himmel über dem Gletscher.
Der Bezirk Landeck lag Ende
September in der Arbeitslosigkeitsentwicklung
zwischen Österreich
(– 7,6 %) und Tirol (– 16 %): Die Arbeitslosenzahl
ist im Vergleich zum
Vorjahr um 10,9 Prozentpunkte gesunken.
Es waren 1 737 Menschen
auf Jobsuche registriert (die Zahl
der Schulungsteilnehmer ist um 92
auf 130 gesunken). Die größten Abnahmen
gab es im Bereich Dienstleistungen
(Tourismus/Reinigung)
sowie im Handel/Verkehr und im
Bau- und Baunebengewerbe. Es kam
bei den Älteren (529 über 50-Jährige,
– 86) erneut zu einem Rückgang, bei
den Jugendlichen gab es hingegen
eine kleine Steigerung: 214 Arbeitslose
unter 25 Jahren waren registriert,
drei mehr als im September
2017. 13 Menschen sind länger als
ein Jahr auf Jobsuche – das sind 12
weniger als vor einem Jahr; 13 Personen
sind länger als sechs Monate
vorgemerkt, ein erfreuliches Minus
von 37 Personen. „Ende September
waren 348 sofort verfügbare offene
Stellen gemeldet, dies bedeutet im
Höhepunkt ist das fulminante Feuerwerk
zum Abschluss. Am Sonntag
wartet ein Frühschoppen mit den
Böhmischen Hallodris St. Leonhard
im Pitztal auf die Besucher. Zudem
kann man weiter Material testen und
Schwünge auf den Pisten ziehen.
INFO. Eine gratis Registrierung
für den Skitest und ermäßigte Tickets
gibt es in den Intersport Huter Shops
in Imst, Wenns und Mandarfen oder
per E-Mail unter imst@intersportxl.
at bis Freitag, dem 19. Oktober, um
18 Uhr. Mehr Informationen unter
www.pitztaler-gletscher.at ANZEIGE
348 offene Stellen
Ansonsten erfreuliche September-Statistik des AMS
(dgh) Das AMS Landeck meldet für Ende September weniger
Arbeitslose und mehr offene Stellen.
Günther Stürz: 348 offene Stellen – 48
mehr als vor einem Jahr RS-Foto: Archiv
Vergleich zum Vorjahr um 48 offene
Stellen mehr“, berichtet AMS-Chef
Günther Stürz. 106 zu besetzende
Lehrstellen sind 24 weniger als vor
einem Jahr – ihnen stehen 20 vorgemerkte
Lehrstellensuchende (+ 6)
gegenüber.
Hanni Aniballi erklärt den TFBS-Mädels hier das Weinlesen.
RS-Fotos: Unterpirker
Vom Weinlesen, über das Maischen
bis zum fertigen Produkt, dies
alles erfuhren fünf TFBS-Schüler
kürzlich am Weingut von Claus
Aniballi in Prutz. „Er geht mit uns
alle Stationen durch, gibt uns viele
praktische Beispiele – und macht
das sehr interessant“, so der Tenor
der Schüler, die im Zuge ihrer Ausbildung
(Kellner) an diesem prächtigen
Herbsttag vor Ort waren. So
erläuterte Aniballi die verschiedenen
Arbeitsschritte, wie das Rebeln oder
Pressen (per Spindelpresse). „Für unser
Studium können wir da sehr viel
an Erfahrung mitnehmen“, freuten
sich die ‚Wein-Lehrlinge‘ über einen
überaus positiv praxisorientierten
Umgang mit diesem Thema. Auch
für Aniballi selbst war es eine schöne
Gelegenheit, an Weinbau und
-herstellung interessierten jungen
Menschen die diversen Prozesse nahezubringen.
„Die Schüler sind sehr
interessiert“, so der mehrfach ausgezeichnete
Winzer. „Wichtig ist auch,
dass ihnen die Regionalität und die
Produkte aus der Heimat näher gebracht
werden.“ Besichtigt wurde
ebenfalls der Weinkeller, bis es dann
u. a. zum Weinlesen, Rebeln und
Pressen ging. Martina Bombardelli
(TFBS-Direktor-Stellvertreterin),
die zusammen mit Aniballi diesen
Workshop organisiert hat: „Das ist
absolut wertvoll! So viel kann ich
in 20 Stunden Theorie nicht vermitteln,
was die Schüler hier heute lernen.“
Fazit: Zukünftig soll es mehr
solche Exkursionen geben. Unter
anderem ist man Ende Oktober in
Südtirol zugegen – beim traditionsreichen
Weingut Loacker. Übrigens:
Claus Aniballi, ein Selfmade-Winzer,
baut seit dem Jahr 2011 auf seinem
rund ein Hektar großen Weingut
die Sorte Grüner Veltliner an,
seit 2017 auch Chardonnay, Gelber
Muskateller und St. Laurent.
Claus Aniballi (r.) brachte den Schülern
den Herstellungsprozess bei.
Auch Martina Bombardelli (l.) nahm
sich der kostbaren Beeren an.
RUNDSCHAU Seite 22 17./18. Oktober 2018