LA KW 42
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Donnerstag, 18. Oktober bis Mittwoch, 24. Oktober<br />
DIVERSES<br />
EWS Zams<br />
Die Erwachsenenschule Zams<br />
lädt zu folgenden Kursen u. ä.<br />
ein: Life Kinetic (Bewegungsprogramm;<br />
sechsteilig) ab 18.<br />
Oktober 17.30 Uhr im Kultursaal<br />
(Feuerwehrhaus). Intuitives<br />
meditatives Malen (dreiteilig)<br />
ab 22. Oktober 19 Uhr in der<br />
Volksschule. Bewegung – das<br />
Tor zum Lernen am 23. Oktober<br />
um 19 Uhr in der Volksschule.<br />
Anmeldung für alle Kurse bei<br />
Elisabeth Mair, 054<strong>42</strong> 66045,<br />
täglich ab 10 Uhr.<br />
Theater<br />
Pians. Die Heimatbühne Pians<br />
zeigt am 20. und 21. Oktober<br />
um 20.15 Uhr im Gemeindesaal<br />
Pians „Koane so wie du“. Reservierung:<br />
0677 62071759.<br />
Wallfahrt<br />
Kronburg. Die Mitglieder des<br />
Südtiroler Vereins sind am 8.<br />
November zur traditionellen<br />
Wallfahrt nach Kronburg eingeladen.<br />
Eine Messe und ein<br />
anschließender gemütlicher<br />
Huangart im Gasthaus Kronburg<br />
runden das November-<br />
Treffen ab. Anmeldung bei Helma<br />
Dellemann: 06601498413.<br />
Am 6. Dezember um 14 Uhr<br />
treffen sich die Mitglieder zum<br />
Nikolo-Huangart im Jägerhof.<br />
Schutz gefordert<br />
WWF sieht die Alpinräume wie das Platzertal in akuter Gefahr<br />
(dgh) Laut WWF bedrohen Megaprojekte in den Ötztaler Alpen<br />
die letzten alpinen Freiräume Tirols. Der WWF fordert mittels<br />
Petition eine verbindliche Grenze für technische Erschließungen<br />
und rückt mit einer Fotoaktion u.a. das Kaunertal ins Blickfeld.<br />
„Prinz der Provinz“<br />
Landeck. Premiere des zweiten<br />
Soloprogramms von Gabriel<br />
Castañeda „Prinz der Provinz“.<br />
Am 25. und 26. Oktober zeigt<br />
er in Prinzenmanier die schrulligen,<br />
witzigen und auch berührenden<br />
Eigenheiten der Landbevölkerung.<br />
Theater<br />
Kappl. Die Heimatbühne Kappl<br />
spielt am 26. und 27. Oktober,<br />
am 3., 4., 9. und 10. November<br />
im Gemeindesaal „Handylust &<br />
Handyfrust“. Die Aufführungen<br />
beginnen freitags und samstags<br />
um 20 Uhr, sonntags um 19<br />
Uhr. Kartenvorverkauf in allen<br />
Filialen der Volksbank Tirol im<br />
Bezirk.<br />
Trauertreffen<br />
Landeck. Die Hospizgruppe des<br />
Bezirkes Landeck lädt zum offenen<br />
Trauertreff am Dienstag,<br />
dem 23. Oktober um 17 Uhr ins<br />
Altersheim Landeck. Gemeinsames<br />
Sprechen über Trauer, Zuhörer<br />
finden und einen Raum<br />
für Begegnungen mit anderen<br />
Trauernden, Tel. 0676 8818868.<br />
Theater<br />
Zams. Die Theatergruppe Zams<br />
zeigt am 19. und 20. Oktober<br />
um 20 Uhr im Kultursaal „Tango<br />
zum Leichenschmaus“. Resevierung:<br />
06641168888 oder theatergruppe.zams@gmx.net.<br />
Kinderhilfe Kerala<br />
Der Verein Kinderhilfe Kerala<br />
und der Naturladen Imst laden<br />
am 19. Oktober, ab 15 Uhr zu<br />
einem geselligen Beisammensein<br />
mit Kaffee und Kuchen in<br />
den Naturladen ein (Dr.-Carl-<br />
Pfeiffenberger-Straße 1/1. Stock).<br />
Mit dem Erlös aus freiwilligen<br />
Spenden wird Familien in Kerala,<br />
die bei der Flutkatastrophe im<br />
August alles verloren haben, mit<br />
Grundausstattung für Haushalt<br />
und Schule geholfen.<br />
Nur 7 Prozent von ganz Österreich<br />
seien noch weitgehend unerschlossen<br />
und frei von technischer Infrastruktur,<br />
Verkehr und Lärm. In Tirol sind<br />
es laut WWF zwar noch 26 Prozent,<br />
aber: „Diese selten gewordenen alpinen<br />
Freiräume drohen immer weiter<br />
zu schrumpfen: Gigantische Infrastrukturprojekte,<br />
wie das Kraftwerk<br />
Kaunertal oder die Skigebietsverbindung<br />
Ötztal-Pitztal, gefährden<br />
sensibelste Natur- und Landschaftsräume“,<br />
erklärt der Umweltverband<br />
WWF. Er besuchte die Gebiete, um<br />
mit einer Foto-Aktion aufzuzeigen,<br />
was konkret auf dem Spiel steht:<br />
„Wir alle sind auf eine intakte Natur<br />
und Umwelt angewiesen. Boden,<br />
Landschaft und Wasser sind begrenzte<br />
Ressourcen und dürfen daher<br />
nicht leichtfertig kurzsichtigen Wirtschaftsinteressen<br />
geopfert werden.<br />
Neben einer generellen Reduktion<br />
des Flächenverbrauchs brauchen wir<br />
endlich auf politischer Ebene einen<br />
wirksamen, verbindlichen Schutz für<br />
die allerletzten unversehrten Landschaftsräume“,<br />
fordert WWF-Landschaftsökologe<br />
Josef Schrank.<br />
KRITIK AN TIWAG UND<br />
„GLETSCHERZUSAMMEN-<br />
17./18. Oktober 2018<br />
SCHLUSS“. Mit der intensiven<br />
touristischen und energiewirtschaftlichen<br />
Nutzung gehe die Ursprünglichkeit<br />
der Landschaft verloren<br />
– und mit ihr Ruhe, intakte Lebensräume<br />
und Ökosysteme, kritisiert<br />
der WWF. Er fordert daher<br />
vom Land Tirol die Einhaltung der<br />
selbst gesetzten Ziele einer umweltverträglichen<br />
Raum- und Ressourcennutzung:<br />
„Die Tiroler Landesregierung<br />
darf nicht länger untätig<br />
zusehen, während Kraftwerke und<br />
Skilifte immer weiter in die letzten<br />
unberührten Landschaftsräume vorstoßen“,<br />
so Schrank. Der WWF Österreich<br />
rückte nun mit einer Foto-<br />
Aktion „die bedrohten Naturjuwele<br />
Tirols“ ins Bild. Eines der akut gefährdeten<br />
Gebiete findet sich rund<br />
um Hangender Ferner und Karlesferner<br />
zwischen Pitztal und Ötztal,<br />
wo laut WWF 64 Hektar Pisten, drei<br />
Kilometer Verkehrswege sowie Seilbahnen,<br />
Restaurants, Beschneiungsspeicher<br />
und Lawinenverbauungen<br />
entstehen sollen. Hochwertigste natürliche<br />
Lebensräume würden durch<br />
das Skigebiet verloren gehen, „allein<br />
schon aufgrund der Höhenlage würde<br />
sich die Natur niemals von diesen<br />
Eingriffen erholen können“, warnt<br />
Das WWF-Team im Kaunertal: Christoph Walder (Bereichsleiter Naturschutz), Lisa<br />
Plattner (Klimasprecherin), Anton Vorauer (Schutzgebietsbetreuer), Karin Enzenhofer<br />
(Wildnis-Referentin), Gerhard Egger (Leiter der Gewässerschutzabteilung)<br />
und Josef Schrank (Landschaftsökologe; v. l.)<br />
Foto: Vincent Sufiyan/WWF<br />
WWF-Landschaftsökologe Schrank.<br />
Auch das Platzertal im Bezirk Landeck<br />
mit seinen alpinen Moorlandschaften<br />
und natürlichen Gewässerabschnitten<br />
sei in akuter Gefahr:<br />
„Die Pläne des Megaprojekts … sehen<br />
in diesem Rückzugsgebiet die<br />
Errichtung eines 120 Meter hohen<br />
und 450 Meter breiten Staudamms<br />
samt Speichersee vor. Das Wasser für<br />
das Kraftwerk wird von vier ökologisch<br />
intakten Wildflüssen entnommen<br />
und durch einen etwa 25 Kilometer<br />
langen unterirdischen Tunnel<br />
geleitet. Die Einzigartigkeit der Tiroler<br />
Naturlandschaft wäre mit dem<br />
Bau des Kraftwerks auf einen Schlag<br />
für immer verloren“, so Schrank.<br />
20 000 UNTERSTÜTZEN PE-<br />
TITION. Der WWF fordert den<br />
„Stopp des unkontrollierten Betonierens“;<br />
WWF Österreich, Alpenverein<br />
und Naturfreunde haben<br />
eine gemeinsame Petition gestartet<br />
(www.seele-der-alpen.at). Gefordert<br />
werden darin klare und verbindliche<br />
Grenzen für die technische Erschließung<br />
der Alpen sowie eine koordinierte<br />
Ausweisung von Ruhegebieten<br />
gemäß Alpenkonvention. Josef<br />
Schrank: „Ob als Lebensraum für<br />
Tiere und Pflanzen, Erholungsraum<br />
und Naturgefahrenschutz für uns<br />
Menschen oder als Ort für traditionelle<br />
Landnutzung: Ursprüngliche,<br />
unversehrte Landschaften gehören<br />
zur Seele der Alpen und sind als<br />
alpine Freiräume absolut schützenswert.“<br />
20 000 Menschen in ganz<br />
Österreich unterstützen bisher die<br />
Naturschutz-Petition.<br />
RUNDSCHAU Seite 41