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LA KW 42

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von<br />

Dr. Elisabeth<br />

Wilhelm<br />

Hundeerziehung<br />

Ein Hund kommt ins Haus! Die<br />

Freude ist groß, aber auch die Verantwortung.<br />

Der Ruf unserer Hunde<br />

hat in letzter Zeit stark gelitten. Um<br />

Aggression zu vermeiden, ist es<br />

wichtig, so früh wie möglich mit der<br />

Erziehung des Vierbeiners zu beginnen<br />

und sein Wesen zu verstehen.<br />

Auch nach 15.000 Jahren Domestikation<br />

ist der Hund kein Mensch<br />

geworden - das gilt für alle Größen<br />

und Rassen! Bereits in den ersten 16<br />

Lebenswochen sollen unsere Hunde<br />

die wichtigsten Fähigkeiten lernen:<br />

emotionale Stabilität und sozialen<br />

Umgang mit Hunden und Menschen.<br />

Frauen und Männer, alte Menschen,<br />

Kinder, Radfahrer, Mopedfahrer,<br />

Schirmträger, Uniformierte….: der<br />

Welpe muss begreifen, dass sie alle<br />

der Spezies Mensch angehören. Nur<br />

so kann einem späteren aggressiven<br />

Verhalten vorgebeugt werden. Den<br />

sozialen Umgang mit anderen Hunden<br />

trainiert der junge Hund am<br />

besten beim Spiel in einer „Welpenschule“.<br />

Bis zur 16. Woche sollte<br />

auch die Beißkontrolle erlernt sein:<br />

Menschliche Haut ist für Hundezähne<br />

ein Tabu! Wird ein Spiel zu wild ist<br />

es sofort abzubrechen. Der Hund ist<br />

ein Rudeltier, das in einer strengen<br />

hierarchischen Ordnung leben möchte.<br />

Ist sein Platz nicht klar festgelegt<br />

lebt er in einer ständigen Stresssituation<br />

und muss sich immer wieder<br />

aufs Neue beweisen.<br />

Die Erziehung des Hundes kann nicht<br />

nur am Abrichteplatz erfolgen, doch<br />

mit professioneller Hilfe geht alles<br />

leichter. Deswegen sollte jeder<br />

frischgebackene Hundebesitzer, egal<br />

welcher Rasse sein treuer Gefährte<br />

angehört, einen Kurs besuchen.<br />

Versteht man das Wesen seines Vierbeiners,<br />

wird das Zusammenleben<br />

Mensch- Hund auch in den nächsten<br />

15.000 Jahren beiden viel Freude bereiten.<br />

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(ap) Fast 200 Gäste fanden<br />

sich im „Alten Widum“ in<br />

Landeck ein, um gemeinsam<br />

mit dem Team der Hospizgemeinschaft<br />

Landeck den Geburtstag<br />

zu feiern.<br />

Unter den Gästen fanden sich<br />

auch zahlreiche Bürgermeister aus<br />

dem Bezirk. Dies kann als Dank der<br />

Gemeinden für die tolle Arbeit der<br />

Hospizgemeinschaft gesehen werden,<br />

meinte Bgm. Mag. Paul Greiter<br />

aus Serfaus. Auch Dekan Martin Komarek<br />

gab der Feier mit seiner Anwesenheit<br />

die Ehre.<br />

ANGELIKA SCHEIBER – DAS<br />

HERZ DES TEAMS. Vor nunmehr<br />

15 Jahren gründete Angelika Scheiber<br />

mit einigen Gleichgesinnten die<br />

Bezirksgruppe Landeck. Mittlerweile<br />

besteht das Team aus 18 Frauen,<br />

Männer würde man auch gerne in<br />

das Team aufnehmen. Die Ziele und<br />

Aufgaben der Hospizgemeinschaft<br />

seien mannigfaltig. Im Zentrum<br />

jedoch stehe, den Menschen auf<br />

seinem letzten Weg in Würde und<br />

Respekt zu begleiten, meinte Scheiber.<br />

Aber auch auf die Bevölkerung<br />

wolle man einwirken, um einer Tabuisierung<br />

der Themen Sterben und<br />

Leiden entgegen zu wirken. Bildung<br />

und Information sind tragende Pfeiler<br />

des Hospizgedankens. Abschließend<br />

dankte Scheiber allen Mitarbeiterinnen,<br />

allen Spendern, den<br />

Gemeinden und Pfarreien für ihre<br />

Unterstützung. Einen besonderen<br />

Dank sprach sie den Patienten aus,<br />

denn jene bringen den Hospizmitarbeitern<br />

ein großes Vertrauen entgegen.<br />

MUT, AUCH TRAURIG ZU<br />

SEIN. Maria Streli-Wolf, Mitarbeiterin<br />

der Hospizgemeinschaft Tirol,<br />

ermunterte in ihrem Referat die Anwesenden<br />

dazu auf, auch traurig zu<br />

sein. Trauer gehöre wie die Freude<br />

zum menschlichen Leben. Beides<br />

solle man ausleben. Das Weinen,<br />

das öffentliche Trauern sei ebenso<br />

befreiend wie ein herzhaftes Lachen.<br />

Weinen ist ein wichtiger Schritt zur<br />

erfolgreichen Bewältigung von traurigen<br />

Umständen. Sie forderte explizit<br />

auch die Männer auf zu einer<br />

öffentlichen Trauer zu stehen.<br />

EIN STARKES TEAM. Mag.<br />

Werner Mühlbach (Geschäftsführer<br />

der Hospizgemeinschaft Tirol) meinte,<br />

die wichtigsten Aspekte in der<br />

Hospizarbeit seien das „Team“ und<br />

der Humor. Das Team sei Korrektiv<br />

Vom Mut zur Traurigkeit<br />

15 Jahre Hospizgemeinschaft Bezirksgruppe Landeck<br />

Das Team der Hospizgemeinschaft Bezirk Landeck, in der Mitte Obfrau und<br />

Teamleiterin Angelika Scheiber<br />

RS-Fotos: Pircher<br />

und Stütze der Arbeit. Der Humor<br />

helfe die Arbeit zu bewältigen und<br />

gleichzeitig stärke und ermuntere er<br />

die Patienten. Der einzelne Mitarbeiter<br />

sei aber nicht nur Mitglied in<br />

seinem Team, das Team finde sich in<br />

21 Teams in Tirol und in 168 Teams<br />

in Österreich gut aufgehoben. Darum<br />

sei es möglich diese manchmal<br />

schwierige, aber auch oft schöne Arbeit<br />

zu leisten. Die Beauftragte für<br />

die Freiwilligen Mag. Angelika Heim<br />

dankte allen Mitarbeiterinnen aus<br />

dem Bezirk und lobte deren Bereitschaft<br />

zur Fort- und Weiterbildung.<br />

Sabine Hosp stellte sich als neue<br />

Oberland-Beauftragte der Hospizgemeinde<br />

vor. Auch sie ist Trauerbegleiterin<br />

und stand bis vor Kurzem<br />

der Regionalgruppe Reutte vor.<br />

FREUDIGE ÜBERRASCH-<br />

UNG. Die Bezirksbäuerinnen bereiteten<br />

der Hospizgemeinschaft<br />

eine besondere Überraschung. Sie<br />

übergaben Scheiber einen Scheck in<br />

der Höhe von 1.500 Euro. Bezirksobfrau<br />

Gertrud Doneth meinte,<br />

die Bäuerinnen schätzten die Arbeit<br />

der Hospizgemeinschaft und hätten<br />

einige Feste veranstaltet, um die<br />

Spende zu erwirtschaften. Die Feier<br />

fand mit einem freundschaftlichen<br />

Austausch von Gedanken ihren würdigen<br />

Abschluss.<br />

Angelika Scheiber (Bildmitte) wurde<br />

wie „ihre Frauen“ von der Landesleitung<br />

geehrt.<br />

Landesgeschäftsführer Werner Mühlbach, Referentin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit<br />

Maria Streli-Wolf, Angelika Scheiber, Freiwilligenbeauftragte Angelika<br />

Heim und Oberland Beauftragte Sabine Hosp<br />

RUNDSCHAU Seite 30 17./18. Oktober 2018

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