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CARLO DANIOTH<br />
Der Andermatter (*1967) ist gelernter<br />
Mechaniker, zertifizierter Bergführer<br />
und seit 1988 im Pistendienst.<br />
1995 wurde er zum Pisten- und<br />
Rettungschef für den Gemsstock,<br />
den Nätschen und neu auch für das<br />
Gebiet am Schneehüenerstock bis<br />
zum Oberalppass ernannt. Der<br />
zweifache Familienvater kennt<br />
jeden noch so geheimen Winkel in<br />
seinem Terrain.<br />
Born in Andermatt (*1967), he is a<br />
trained mechanic, certified mountain<br />
guide and has been a member of the<br />
piste patrol service since 1988. He took<br />
over the management of the piste and<br />
rescue services on the Gemsstock and<br />
the Nätschen area in 1995 and is now<br />
also in charge of the area at the<br />
Schneehüenerstock as far as the<br />
Oberalp Pass. A father of two, he<br />
knows his terrain like the back of his<br />
hand.<br />
Netze und Polster werden regelmässig kontrolliert. Safety nets and pads are checked regularly.<br />
Hilfe ist nah<br />
Auch bei perfekt unterhaltenen Pisten, Pulverschnee<br />
und Sonnenschein kann es zu Unfällen<br />
kommen. Rund 200 Rettungseinsätze kommen<br />
pro Saison zusammen. Grösstenteils auf der<br />
Piste und meistens mit glimpflichem Ausgang.<br />
Carlo Danioth lobt, dass die meisten Beteiligten<br />
sich richtig verhalten: Unfälle sollen sofort<br />
signalisiert und die Profis der Rettungsdienste<br />
informiert werden. «Unsere SOS-Telefonnummer<br />
steht auf jedem Ticket. Ansonsten ist es überall<br />
in der Schweiz das Beste, über Telefon 1414 oder<br />
noch besser über das Ortungsapp die Rega zu<br />
rufen. So wird rasch die richtige Erstversorgung<br />
organisiert.» Die Rega – die Schweizerische<br />
Rettungsflugwacht – mit ihren Helikoptern ist<br />
ein wichtiger Partner im Skigebiet. Ebenso wie<br />
die Alpine Rettung Schweiz mit dem SAC Piz<br />
Lucendro ist diese vor allem bei Unfällen neben<br />
der Piste gefragt. «Das Gelände rund um den<br />
Gemsstock ist ein Freerideparadies und das ist<br />
auch schön so, wenn sich alle an die Regeln<br />
halten», sagt Danioth, der selber gerne off-piste<br />
fährt. Sich an die Regeln halten, heisst etwa:<br />
Wenn Freerider versehentlich ein Schneebrett<br />
oder eine Lawine ausgelöst haben, sollten sie<br />
dies sofort dem Pistendienst melden, um<br />
unnötige Suchgänge zu vermeiden. «Solche<br />
Meldungen sind wichtig für uns – schliesslich<br />
steht die Sicherheit für alle, die im Gebiet sind,<br />
an oberster Stelle», sagt der Rettungschef,<br />
der sich auf seine 29. <strong>Winter</strong>saison freut.<br />
Help is at hand<br />
Even with perfectly prepared pistes, powder snow<br />
and sunshine, there can still be accidents. There<br />
are around 200 rescue missions each season.<br />
Most are on the piste and generally go smoothly.<br />
Carlo Danioth praises the fact that most of the<br />
people involved act responsibly. Accidents should<br />
be signalled immediately and the rescue services<br />
informed. “Our SOS phone number is printed on<br />
every ticket. Otherwise, it is best as in the rest<br />
of Switzerland, to call Rega the Swiss air-rescue<br />
organisation on 1414 or use the Rega tracking app.<br />
That enables the appropriate initial medical care<br />
to be organised quickly.” With its helicopters ready<br />
to respond in air-rescue operations, Rega is an<br />
important partner in the ski area. The Swiss Alpine<br />
Rescue organisation with the Swiss Alpine Club<br />
section at Piz Lucendro are also vital, and often<br />
called to accidents next to the slopes. “The terrain<br />
around the Gemsstock is a freerider's paradise<br />
and that is great when everyone sticks to the<br />
rules,” says Danioth, who also enjoys skiing offpiste.<br />
Sticking to the rules means: freeriders who<br />
have accidently dislodged a snow slab or caused<br />
an avalanche need to report it to the piste patrol<br />
service immediately to avoid unnecessary searches.<br />
“Reports like these are important for us – the<br />
safety of everyone in the area is our top priority,”<br />
says the rescue boss, now looking forward to his<br />
29th winter season.<br />
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