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Vermögensmanagement für Privatanleger

Publikation growney; u.a. mit Ausführungen zur Fondsbesteuerung ab 2018

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Nachgelagerte Besteuerung bringt Renditevorteile.<br />

Ein kurzes Beispiel zum Abschluss soll das verdeutlichen. Gehen wir davon aus, dass Sie im Januar<br />

2001 eine Summe von 10.000 US-Dollar in einen thesaurierenden ETF auf den S&P-500 Index<br />

angelegt hätten, der Erträge aus Dividenden jährlich versteuert und dann reinvestiert. Nach 15<br />

Jahren, also im Januar 2016, könnten Sie sich bei Verkauf des ETFs über ein Endvermögen von<br />

17.947 US-Dollar freuen. Das entspricht einer Wertsteigerung um 79,47 Prozent oder einer jährlichen<br />

Rendite von 3,98 Prozent. Aber freuen Sie sich nicht zu früh – denn trotz des stattlichen Ertrags<br />

haben Sie Rendite verschenkt. Hätten Sie Ihr Geld nämlich in einen steuereinfachen ETF investiert,<br />

der ohne steuerliche Belastung thesauriert, wäre Ihr Endvermögen um satte 91,14 Prozent auf<br />

19.114 US-Dollar gewachsen – was einer jährlichen Rendite von 4,41 Prozent entspricht. Die<br />

Abgeltungssteuer macht sich also pro Jahr mit fast einem halben Prozentpunkt Rendite bemerkbar.<br />

Das wirkt sich durch den Zinseszins-Effekt über die Zeit ganz erheblich auf Ihr Vermögen aus – ein<br />

weiterer, guter Grund, sich nicht auf steuerrechtliches Glatteis zu begeben.<br />

7. Kaum ein aktiver Fondsmanager schlägt seinen Vergleichsindex!<br />

Gerald Klein<br />

Besser sein als der Markt: Höhere Erträge, wenn es an den Finanzmärkten bergauf geht, geringere<br />

Verluste in schlechten Phasen – das ist das Kernversprechen aktiv gemanagter Investmentfonds.<br />

Doch können sie es auch einlösen? Nein.<br />

Zumindest die große Mehrheit der aktiven Investmentfonds schafft es auf Dauer nicht, ihren<br />

Vergleichsindex zu schlagen. Das beweist der Indexanbieter S&P Dow Jones Indices mit seiner<br />

Auswertung „S&P Indices Versus Active Funds (SPIVA)“ in schöner Regelmäßigkeit. Auch zuletzt<br />

wieder: Die SPIVA-Studie zum Jahresende 2015 ergab, dass sich nur 2,2 Prozent der aktiv<br />

gemanagten und in Euro gehandelten globalen Aktienfonds über eine Spanne von zehn Jahren<br />

mindestens so gut entwickelten wie ihr Vergleichsindex, der S&P Global 1200.[24] Kaum besser sah<br />

die Auswertung mit Blick auf einzelne Regionen aus: 8,7 Prozent der Eurozonen-Aktienfonds, 13,8<br />

Prozent der Europa-Aktienfonds und 20,9 Prozent der Deutschland-Aktienfonds konnten auf Sicht<br />

von zehn Jahren ihre Vergleichsindizes schlagen.

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