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Vermögensmanagement für Privatanleger

Publikation growney; u.a. mit Ausführungen zur Fondsbesteuerung ab 2018

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1. Transparent und kostengünstig: Wertpapieranlage mit einem Robo-<br />

Advisor<br />

Gerald Klein<br />

In Zeiten anhaltender Nullzinsen gestaltet sich die private Geldanlage schwierig. Möglichkeiten, die<br />

sich für Sparer rentieren, gibt es derzeit nur wenige. An der Wertpapieranlage führt daher kein Weg<br />

vorbei. Allerdings hängt die Rentabilität dabei nicht nur von der richtigen Anlagestrategie ab, sondern<br />

auch von den Kosten, die für den Anleger entstehen. Welche Form der Depotverwaltung ist also die<br />

Richtige?<br />

Filialbank oder Direktbank?<br />

Optionen gibt es zur Genüge: Der wohl einfachste Weg ist sicherlich der zum Filialberater. Denn: Die<br />

eigene Hausbank kennt man, dort fühlt man sich in der Regel gut aufgehoben und kompetent<br />

beraten. Vor allem Einsteigern vermitteln eine persönliche Beratung und individuelle<br />

Anlageempfehlungen ein Gefühl von Sicherheit. Leider bewahren nicht alle Berater stets die nötige<br />

Objektivität, viele arbeiten gegen eine hohe Provision. Dem Kunden werden häufig hauseigene<br />

Produkte empfohlen, die zwar meistens der individuellen Risikobereitschaft entsprechen, aber fast<br />

immer überteuert sind. Eine vernünftige persönliche Beratung ist bei Anlagebeträgen unter 30.000<br />

Euro aus Kostengründen kaum noch darstellbar. Hinzu kommen hohe Kosten durch Eröffnungsund<br />

Verwahrungsgebühren sowie eine geringe Flexibilität für Anleger. Denn wer sein Depot bei einer<br />

Filialbank verwalten lässt, ist auch an deren Öffnungszeiten gebunden.<br />

Eine etwas flexiblere und kostengünstigere Alternative bieten Direktbanken. Kunden können sich<br />

online ein Portfolio zusammenstellen und dieses jederzeit reduzieren oder aufstocken. Gebühren für<br />

die Depotverwaltung fallen meist keine an. Im Vergleich zur Filialbank bieten Direktbanken<br />

günstigere Konditionen für die Wertpapieranlage. Für Einsteiger und Fondssparer, die in mehreren<br />

Fonds gleichzeitig investieren wollen, eignet sich diese Variante allerdings nicht. Bei der<br />

Zusammenstellung des Portfolios sind Anleger auf sich selbst gestellt und müssen einiges<br />

beachten: Soll eher passiv oder aktiv investiert werden?[25] Über welchen Zeitraum soll gespart<br />

werden, um ein Anlageziel zu erreichen? Welches Risiko passt zu mir? Wie stelle ich ein sinnvolles<br />

Portfolio zusammen? Was sind die richtigen Fonds? Anhand dieser Kriterien wählt der Anleger<br />

schließlich die Fonds aus und stellt sein Portfolio zusammen.

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