17.12.2018 Aufrufe

AJOURE´ Magazin Januar 2019

AJOURE´ ist alles, was eine Frau braucht. Die brandneuen Styles und Trends der Mode - Wir zeigen euch die Lifestyle-Welt und bringen euch immer auf dem neuesten Stand – schneller als alle anderen! Entdecke jetzt die AJOURE´ Januar Ausgabe mit Cover-Star Mina Tander.

AJOURE´ ist alles, was eine Frau braucht. Die brandneuen Styles und Trends der Mode - Wir zeigen euch die Lifestyle-Welt und bringen euch immer auf dem neuesten Stand – schneller als alle anderen! Entdecke jetzt die AJOURE´ Januar Ausgabe mit Cover-Star Mina Tander.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AJOURE / ERFOLG & MOTIVATION<br />

Foto: LIGHTFIELD STUDIOS / stock.adobe.com<br />

Unterbrechung ist wohl die Herabwürdigung<br />

des Gesprächspartners. Indem man<br />

ihm mitten im Satz das Wort abschneidet,<br />

zeigt man ihm klar und deutlich, dass das<br />

eigene Wort mehr zählt als seines.<br />

Warum werden einige Menschen häufiger<br />

unterbrochen als andere?<br />

Es gibt bestimmtes sprecherisches Verhalten<br />

oder körpersprachliche Signale, die<br />

andere geradezu einladen, dich zu unterbrechen.<br />

Wenn du darüber Bescheid weißt,<br />

kannst du dich beim nächsten Unterbrechungsversuch<br />

anders verhalten und sicherstellen,<br />

dass du bis zum Ende angehört<br />

wirst.<br />

1. Du lässt dich unterbrechen oder<br />

nicht<br />

Wenn dir jemand in deine Worte hineingrätscht,<br />

so ist das zweifelsohne respektlos<br />

und unhöflich. Wie du damit umgehst,<br />

liegt nun an dir: Lässt du dich unterbrechen<br />

und überlässt der anderen Person<br />

das Wort oder beharrst du auf deinem<br />

Rederecht? Wie leicht gibst du dein Rederecht<br />

auf?<br />

Erfahrungsgemäß übernehmen Männer<br />

auf derselben Hierarchiestufe viel leichter<br />

das Rederecht als Frauen. Das hängt oft<br />

mit verinnerlichten Machtstrukturen zusammen<br />

oder dem Wunsch nicht unangenehm<br />

aufzufallen, höflich zu sein und die<br />

Harmonie zu wahren.<br />

Im Umkehrschluss heißt das: Wer sich<br />

nicht unterbrechen lassen möchte, muss<br />

auf seinem Rederecht bestehen und die<br />

Intervention abblocken. Aber wie? Indem<br />

du weiterredest! Zur Betonung kannst du<br />

die Stimme etwas erheben oder dir mehr<br />

Raum zum Sprechen nehmen. In jedem<br />

Fall ziehst du durch dein Verhalten eine<br />

klare Grenze: Du lässt dich nicht ohne weiteres<br />

unterbrechen.<br />

2. Ermüdet deine Sprechweise die<br />

Zuhörer?<br />

Jemand, der nonstop ohne Punkt und<br />

Komma Informationen rauslässt, hängt<br />

sein „Publikum“ nach einer gewissen Zeit<br />

mit Sicherheit ab. Aus dieser Unfähigkeit,<br />

dem Redefluss folgen zu können, erwächst<br />

bei deinem Zuhörer eine Ungeduld und<br />

der Wunsch, endlich das Wort zu ergreifen.<br />

Irgendwann hält er es nicht mehr aus und<br />

unterbricht dich.<br />

Das kannst du erfolgreich vermeiden, indem<br />

du Stimmsenkungen und Pausen in<br />

deine Sprechweise einbaust. Sie signalisieren<br />

deinem Gesprächspartner, wann der<br />

geeignete Zeitpunkt für einen Sprecherwechsel<br />

sein könnte. Dennoch behältst du<br />

die Gesprächsführung und erzählst verständlich<br />

und garantiert bis zum Ende.<br />

3. Hast du genügend Blickkontakt?<br />

Der Blickkontakt ist dein stärkstes Mittel,<br />

um mit deinen Zuhörern in Verbindung<br />

zu treten und zu bleiben. Wenn du willst,<br />

dass deine Botschaften beim Gegenüber<br />

ankommen, so musst du sie auch mit den<br />

Augen senden. Wer nur den Tisch oder<br />

seinen Kugelschreiber beim Reden ansieht,<br />

programmiert Unterbrechungen vor.<br />

4. Nimmst du dir ausreichend Raum?<br />

Wer sich körperlich klein macht, wird eher<br />

unterbrochen, als jemand, der seine Worte<br />

mittels Gestik unterstützt, sich Raum<br />

nimmt.<br />

Stell dir vor, jemand versucht mit geschlossenen<br />

Beinen auf einem Stuhl sitzend,<br />

die Hände unter den Oberschenkeln versteckt,<br />

seine Kollegen von seiner neuen<br />

Projektidee zu überzeugen. Kann nicht<br />

richtig funktionieren, oder? Es fehlt die<br />

Unterstützung durch Gestik. Lass deine<br />

Hand-Arm-Bewegungen ruhig in den<br />

Raum hineingehen, deine Zuhörer werden<br />

dich nicht nur besser verstehen, sondern<br />

dir auch aufmerksamer folgen.<br />

Raumeinnehmende Gesten schaffen Nähe<br />

zu deinem Gesprächspartner oder deinen<br />

Zuhörern. Wenn du dich hingegen klein<br />

machst, hat jemand anderes leichteres<br />

Spiel deinen Raum einzunehmen, indem<br />

er oder sie dich unterbricht.<br />

5. Du machst dich sprachlich klein<br />

Der besten Vorbereitung zum Trotz passiert<br />

es immer wieder, dass man sich im<br />

Gespräch oder Vortrag unsicher fühlt. Es<br />

sind die „kleinen“ Worte, die eine große<br />

Wirkung haben, wie „sozusagen“, „eigentlich“,<br />

„vermutlich“, „nur“. Sie schwächen<br />

das Gesagte ab.<br />

Eine wirkungsvolle Pause nach einem Satz<br />

wird komplett zunichte gemacht, durch ein<br />

zaghaft hinterhergeschobenes „oder?“.<br />

Aussagen wie: „Sie wissen ja besser als ich...“<br />

oder: Ich bin ja keine Expertin...“ sind ein<br />

sprachlicher Disclaimer, der deinem Gegenüber<br />

vermittelt: „Du musst mich nicht<br />

ernst nehmen, was ich sage ist gar nicht so<br />

wichtig.“ Wenn du deine eigenen Aussagen<br />

schon als unwichtig verkaufst und sie<br />

selbst nicht ernst nimmst, wie soll es erst<br />

dein Gesprächspartner tun? Diese Unsicherheit<br />

bemerkt er sehr schnell und versucht,<br />

dich zu unterbrechen.<br />

Klare Worte und deutliche Informationen<br />

sind eine Stärke, nutze sie, rede „Klartext“<br />

und fürchte dich nicht vor ihrer Größe.<br />

Versuche doch mal unsere Tipps bei nächster<br />

Gelegenheit anzuwenden, du wirst<br />

schnell merken, wie angenehm es sich unterbrechungsfrei<br />

kommunizieren lässt!<br />

AJOURE MAGAZIN SEITE: 59 | JANUAR <strong>2019</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!