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Berliner Kurier 18.01.2019

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BERLIN 13<br />

Suff-Unfall<br />

Riesen-Rumms mit<br />

dem Bier in der Hand<br />

Fotos: Henseke, imago<br />

Neukölln – Durst ist schlimmer<br />

als Heimweh, sagt man<br />

allenthalben. Das hatte sich<br />

offenbar auch ein 39-Jähriger<br />

gedacht. Konrad W. saß<br />

schwer verletzt auf der Bordsteinkante<br />

in der Zittauer<br />

Straße und trank eine Flasche<br />

Bier aus der Kindl-<br />

Brauerei.<br />

Der gebürtige Pole aus Neukölln<br />

hatte offenbar mehrere<br />

Flaschen Gerstensaft genossen.<br />

Er war dann in seinen Renault<br />

gestiegen und in Richtung<br />

Zwickauer Damm in<br />

Schlangenlinie gefahren.<br />

Zeugen fiel das gegen 22.30<br />

Uhr auf. Sie informierten<br />

die Polizei. Zwischen dem<br />

Bitterfelder Weg und dem<br />

Großenhainer Weg verlor<br />

Konrad W. dann die Kontrolle<br />

über das Auto.<br />

Er kam von der Fahrbahn<br />

ab und prallte gegen einen<br />

VW-Transporter, der am<br />

Straßenrand geparkt worden<br />

war. Der Aufprall war<br />

so stark, das sich der Renault<br />

drehte und der Transporter gegen<br />

einen Audi geschoben wurde.<br />

Konrad W. schleppte sich<br />

aus dem Auto und nahm vor<br />

Schreck erst einmal einen<br />

Schluck aus der Flasche. Als die<br />

ersten Polizisten am Unfallort<br />

eingetroffen waren und die<br />

Fahrertür des Renaults öffneten,<br />

schlug ihnen eine Alkoholwolke<br />

entgegen.<br />

Mehrere leere Bierflaschen<br />

sollen im Wagen gelegen<br />

haben. Sanitäter<br />

brachten Konrad W. dann<br />

unverzüglich wegen des<br />

Verdachts auf Rumpfverletzungen<br />

ins Krankenhaus<br />

Neukölln.<br />

Dort wurde ihm zweimal<br />

Blut abgenommen.<br />

Die Testergebnisse liegen<br />

noch nicht vor.<br />

Konrad W. wird wohl<br />

nicht mehr selbst Auto<br />

fahren können. Er hatte<br />

keinen Führerschein<br />

mehr.<br />

LS<br />

Lesen Sieinder großen Wochenendausgabe:<br />

Chromosomen-<br />

Abweichungen bei<br />

Sprinterinnen<br />

würden die Siegeschancen<br />

erhöhen.<br />

und Siegeschancen versprachen,<br />

gehen konnte, damit sie<br />

bei Kontrollen unentdeckt blieben.<br />

„Aber um genaue Klarheit<br />

zu gewinnen, müssten zu diesem<br />

Thema noch mehr MfS-<br />

Akten eingesehen werden“,<br />

sagt Hess.<br />

Die Vermutung passe ins Bild,<br />

so Stasi-Forscherin Budde:<br />

„Goldmedaillen waren der<br />

DDR wichtig. Denn sie brachten<br />

dem Staat die fehlende internationale<br />

Anerkennung,<br />

zeigten die Überlegenheit des<br />

Sozialismus.“ Auf die vor allem<br />

Stasi-Chef Mielke setzte, als<br />

Chef des Stasi-Sportklubs „Dynamo“<br />

darum die medizinischen<br />

Forschungen vorantrieb,<br />

damit Super-Sportler Siege für<br />

die DDR mit allen Mitteln holten<br />

–nicht nur durch Doping.<br />

Die Stasi wusste, dass die internationalen<br />

Kontrollen<br />

streng sind. Seit Mitte der 60er-<br />

Jahre wurden unter anderem<br />

vor Leichtathletik-Wettkämpfen<br />

die Athleten auch auf Chromosomen-Abweichungen<br />

überprüft, auch bei Olympischen<br />

Spielen. Bei einer Abweichung<br />

wurden die Sportler vom<br />

Wettkampf ausgeschlossen. In<br />

den 80er-Jahren wurden Chromosomen-Tests<br />

aber auch<br />

durch andere Verfahren ersetzt.<br />

Vermutlich wollte die<br />

Stasi verhindern, dass DDR-<br />

Sportler mit Chromosomen-<br />

Abweichungen bei neueren<br />

Verfahren entdeckt werden –<br />

und brauchte daher das entsprechende<br />

Bio-Material aus<br />

der Stasi-Klinik für „spezielle<br />

Untersuchungsaufgaben“.<br />

„Witz erhöht die Intelligenz<br />

im Raum“ –ein Interview mit der<br />

Schauspielerin Caroline Peters<br />

Schietwetter inklusive: Relaxen<br />

im Winter auf der Insel Föhr<br />

Informationen auf der Frontscheibe:<br />

Head-up-Displays auf dem Vormarsch

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