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Berliner Kurier 20.02.2019

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AUTO<br />

SEITE29<br />

BERLINER KURIER, Mittwoch, 20. Februar 2019<br />

Foto: dpa<br />

Kampf dem<br />

Kuddelmuddel<br />

Vorallem in Innenstädten ist<br />

die Parkplatznot oft groß.<br />

Geparkt wird nicht selten<br />

einfach dort, wo Platz ist<br />

Gerade in engen<br />

Straßen können<br />

parkende Autos<br />

durchaus zum<br />

Hindernis werden.<br />

Rechts ein Auto, links ein Auto,<br />

und in der Mitte bleibt<br />

noch ein schmaler Fahrstreifen<br />

für den Durchgangsverkehr<br />

–solche Parkszenarien<br />

sind Klassiker in Wohngebieten.<br />

Oft ist die Lücke dann<br />

nicht mehr groß genug für einen<br />

Rettungswagen. Wie geht<br />

es besser, und was ist erlaubt?<br />

Die Sanktionen für die Autobesitzer<br />

seien in einer solchen Situation<br />

von verschiedenen Faktoren<br />

abhängig, erklärt Gerrit<br />

Reichel vom ACV Automobil-<br />

Club Verkehr. „Wer nicht nur<br />

hält, sondernparkt, muss sicher<br />

mit einem Bußgeld von 60 Euro<br />

rechnen und etwaige Abschleppkosten<br />

tragen“, sagt er.<br />

Damit solche Situationen gar<br />

nicht erst entstehen, führt die<br />

Polizei beispielsweise in Hamburg<br />

regelmäßig zusammenmit<br />

der Feuerwehr Überprüfungsfahrten<br />

durch, um die Anwohner<br />

zu sensibilisieren.<br />

„Das wird mitunter auch nach<br />

Hinweisen der Rettungskräfte<br />

an Problemstellen gemacht“, erklärt<br />

Frank Reschreiter, Sprecher<br />

der Hamburger Innenbehörde.<br />

Fahrzeughalter, die zu<br />

wenig Platz lassen, würden<br />

dann gezielt angesprochen. Als<br />

Durchfahrtsbreite vorgeschrieben<br />

sind mindestens 3,05 Meter.<br />

„Dies ergibt sich aus Paragraf<br />

32 der Straßenverkehrsordnung,<br />

wo eine maximale Fahrzeugbreite<br />

von 2,55 Metern festgeschrieben<br />

ist. Hinzu kommt<br />

ein Sicherheitszuschlag von 50<br />

Zentimetern“, erklärt Tobias<br />

Goldkamp, Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

aus Neuss.<br />

Parken zwei Autos auf gleicher<br />

Höhe, muss derjenige auf<br />

diesen Abstand achten, der zuletzt<br />

parkt. Geht es bei einem<br />

Rettungseinsatz umLeben und<br />

Tod, darf ein Rettungswagen<br />

theoretisch auch ein falsch parkendes<br />

Auto zur Seite schieben.<br />

Hier komme esauf die Verhältnismäßigkeit<br />

an: „Als Ultima Ratio<br />

sind Sachbeschädigungen erlaubt,<br />

wenn sie notwendig sind,<br />

das Menschenleben zu retten“,<br />

sagt Goldkamp.<br />

Grundsätzlich ist das Parken<br />

auf normalen Ortsdurchgangsstraßen<br />

erlaubt, aber es<br />

müssen noch weitere Regeln beachtet<br />

werden. „Vor Kreuzungen<br />

und Einmündungen müssen<br />

fünf Meter Abstand gehalten<br />

werden, erklärt Goldkamp. Außerdem<br />

dürfe man nicht vor<br />

Grundstücksein- und -ausfahrten<br />

parken, vor Bordsteinabsenkungen<br />

oder über Schachtdeckeln.<br />

Darüber hinaus gelte<br />

ein Park- und Halteverbot überall<br />

dort,woesausgeschildert sei.<br />

Auch auf Gehwegen istdas Parken<br />

und Halten verboten.<br />

Gerade in dicht besiedelten<br />

Wohngebieten. Besonders beliebt<br />

ist auch das Parken in zweiter<br />

Reihe. Zumindest das Halten<br />

neben geparkten Fahrzeugen ist<br />

in bestimmten Situationen auch<br />

erlaubt. „Werden andere Verkehrsteilnehmer<br />

nicht behindert,<br />

ist das Ein- und Aussteigen<br />

oder auchdas Be- und Entladen<br />

kein Problem“, sagt Reichel. Allerdings<br />

dürfe dies nicht länger<br />

als drei Minuten dauern. Denn<br />

das Parken in zweiter Reihe ist<br />

verboten.<br />

Für Diskussionen sorgen immer<br />

wieder Stromzapfstellen<br />

mit reservierten Parkflächen für<br />

E-Autos. Denn wenn hier nicht<br />

gerade ein Stromauto aufgeladen<br />

wird, parkt gerne auch mal<br />

die Diesel- und Benzinerfraktion<br />

ihr Fahrzeug. „Bewährt hat<br />

sich hier, die Stellflächen blau<br />

zu markieren, um die Besonderheiten<br />

der Ladesäulen stärker<br />

hervorzuheben“, sagt Reschreiter.<br />

Wer dennoch unberechtigterweise<br />

mit einem Nicht-Stromer<br />

an einer gekennzeichneten<br />

Stromtankstelle parkt, müsse<br />

damit rechnen, abgeschleppt zu<br />

werden.<br />

Wer außerdem nach langer<br />

Suche endlich einen Parkplatz<br />

gefunden hat, sollte darauf achten,<br />

dass die Parkbucht wirklich<br />

groß genug ist. Als Richtwert<br />

gelte hier ein Abstand von mindestens<br />

70 Zentimetern.<br />

Erschwert wird die angespannteParkplatzsituation<br />

dem<br />

ACV zufolge auch durch die<br />

Parkangewohnheiten mancher<br />

Verkehrsteilnehmer. „Unsere<br />

Mitglieder prangern die Parkweise<br />

von SUV-Besitzern an, die<br />

oft zwei Parkplätze blockieren,<br />

weil sie die Maße ihres Autos<br />

unterschätzen“, sagt Reichel.<br />

Dadurch werde der Parkraum<br />

weiter reduziert.<br />

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