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Berliner Kurier 20.02.2019

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*<br />

Kolumne<br />

Chin Meyeridentifiziert<br />

Hohlköpfe in der Regierung<br />

SEITE 11<br />

SEITE7<br />

BERLINER KURIER, Mittwoch, 20. Februar 2019<br />

Mehrereliegen gebliebene<br />

Straßenbahnen mussten<br />

abgeschleppt werden.<br />

<strong>Berliner</strong> Kinder<br />

in Seelennot<br />

Einige Köpenicker wussten<br />

sich mit anderen<br />

Lichtquellen zu helfen,<br />

die meisten Fenster<br />

blieben aber<br />

dunkel.<br />

Aus einer Einrichtung an<br />

der Wendenschloßstraße<br />

wurden Beatmungspatienten<br />

verlegt.<br />

Fotos: Pudwell<br />

Berlin – Heuschnupfen, Neurodermitis,<br />

Asthma – mehr<br />

als ein Viertel aller <strong>Berliner</strong><br />

Kinder leiden unter diesen<br />

Krankheiten. Besonders<br />

schlimm ist es, wenn die Beschwerden<br />

chronisch werden.<br />

Neun Prozent der Kleinen<br />

sind sogar psychisch erkrankt.<br />

Das hat der Kinderund<br />

Jugendreport der KrankenkasseDAK<br />

ermittelt.<br />

„Rund 27 Prozent aller Kinder<br />

und Jugendlichen in der Stadt<br />

hatten im Untersuchungszeitraum<br />

eine potenziell chronische<br />

Erkrankung“, sagt Julian<br />

Witte vom Lehrstuhl für Gesundheitsökonomie<br />

der Uni<br />

Bielefeld, der die Studie im<br />

Auftrag der DAK erarbeitete.<br />

Jungen sind mit 29 Prozent<br />

häufiger betroffen als Mädchen<br />

(26 Prozent).<br />

Witte wertete Abrechnungsdaten<br />

aus dem Jahr 2016 von<br />

26400 <strong>Berliner</strong>n bis 17 Jahren<br />

aus. „Es ist das erste Mal, das<br />

eine repräsentative Studie zur<br />

Kinder- und Jugendgesundheit<br />

auf solchen Daten basiert“,<br />

sagt Volker Röttsches<br />

svon der DAK.<br />

Ein weiteres zentrales Ergebnis<br />

der Studie: Neun Prozent<br />

der <strong>Berliner</strong> Kinder<br />

haben eine potenziell chronisch<br />

verlaufende psychische<br />

Erkrankung. Auch hier ist die<br />

Zahl der Jungen (elf Prozent)<br />

höher als die der Mädchen<br />

(acht Prozent). Besonders häufig<br />

lautete die Diagnose: Depression.<br />

Bei 2,8 Prozent der<br />

Kinder und Jugendlichen ab<br />

zehn Jahren wurde sie gestellt.<br />

Fast neun Prozent der Mädchen<br />

im Alter von 16 Jahren<br />

sind diagnostiziert depressiv.<br />

„Ein Drittel von ihnen bekam<br />

Medikamente verschrieben“,<br />

sagt Witte. Im Vergleich zu anderen<br />

deutschen Großstädten<br />

lag die Zahl der Depressionen<br />

in Berlin ein Zehntel höher.<br />

Witte beobachtete einen Zusammenhang<br />

zwischen Fettleibigkeit<br />

und Depressionen.<br />

3,5 Prozent aller Kinder in Berlin<br />

sind übergewichtig (bei den<br />

12- bis 13-Jährigen sogar sechs<br />

Prozent). Ihr Risiko, depressiv<br />

zu werden, ist bis zu dreifach<br />

erhöht.<br />

<strong>Berliner</strong> Jugendliche entwickeln<br />

häufiger psychische und<br />

Foto: Fotos: e+, Wächter<br />

Volker Röttsches, Leiter der<br />

DAK-Landesvertretung Berlin<br />

<strong>Berliner</strong> Jungen verfallen öfter in<br />

Depressionen als Mädchen. Oft sind<br />

sie gleichzeitig zu dick.<br />

Verhaltensstörungen durch<br />

den Missbrauch von Tabak, Alkohol<br />

oder anderen Substanzen<br />

als im Bundesdurchschnitt.<br />

Die Studie stellte zudem<br />

eine Verbindung zwischen<br />

dem Bildungsgrad der<br />

Eltern und den Krankheiten<br />

der Kinder her. Kinder von Eltern<br />

ohne Abschluss haben um<br />

ein Vielfaches öfter Karies als<br />

Kinder von Eltern mit hoher<br />

Bildung. Das gleiche gilt für<br />

Fettleibigkeit.<br />

Neun von zehn Kindern waren<br />

2016 in Berlin wenigstens<br />

einmal beim Arzt oder im<br />

Krankenhaus. Die häufigsten<br />

Ursachen: Atemwegerkrankungen<br />

(59 Prozent), Infektionskrankheiten<br />

(43 Prozent)<br />

und psychische Erkrankungen<br />

(27 Prozent). Die Gesundheitskosten,<br />

die <strong>Berliner</strong> Kinder<br />

und Jugendliche der DAK verursachten,<br />

lagen hingegen mit<br />

808 Euro unter dem Bundesdurchschnitt<br />

(939 Euro).<br />

KW 08 /national<br />

Mittwoch, 20.02.19 –Samstag,23.02.19<br />

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