-flip_joker_2019-03
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Musik KULTUR JOKER 27<br />
Flow, Weltstars und Jazzoper<br />
Das Jazz Festival Ende März im Forum Merzhausen<br />
Das Jazz Festival im Forum<br />
Merzhausen bringt auch<br />
Ende März diesen Jahres ein<br />
abwechslungsreiches Angebot<br />
verschiedener Jazzsounds.<br />
Eröffnet wird das Festival am<br />
29. März, 20 Uhr mit Thomas<br />
Siffling, der auf seiner<br />
Trompete vor allem für einen<br />
entspannten, groovigen Flow<br />
sorgt. Auf ihn folgt am 30.<br />
März, 20 Uhr ein echter Weltstar<br />
des Jazz: Joachim Kühn.<br />
Am Piano und mit Begleitung<br />
am Bass (Chris Jennings) und<br />
Schlagzeug (Eric Schaefer)<br />
feiert er seinen 75. Geburtstag<br />
und sein neues Album Love &<br />
Dock in Absolute haben nicht<br />
nur einen eigensinnigen Namen,<br />
sondern auch ein eigensinniges<br />
Profil. Das Pianotrio<br />
aus Luxemburg kombiniert<br />
Jazz, Klassik und Rock zu melodischen,<br />
immer wieder überraschenden<br />
Kompositionen.<br />
Manchmal denkt man da an<br />
Eric Schaefer, Joachim<br />
Kühn, Chris Jennings<br />
Foto: Lena Semmelroggen<br />
Klavier, Rock, Jazz<br />
Dock in Absolute in Merzhausen<br />
Michael Nyman oder Ludovico<br />
Einaudi, erkennt aber auch<br />
viele eigene Aspekte. Das rührt<br />
sicher auch von den verschiedenen<br />
Charakteren, die sich<br />
hier treffen, um eine ganz eigene<br />
Dynamik zu beschwören.<br />
Die Band kommt am 15. März,<br />
20 Uhr ins Forum Merzhausen.<br />
Peace. Als Profi im Free- und<br />
Fusion-Bereich sucht er nach<br />
Prägnanz und melodischer<br />
Einfachheit. Dabei covert er<br />
The Doors, aber auch Modest<br />
Mussorgski und bringt<br />
etablierte Sounds ordentlich<br />
in Schwung. Den Abschluss<br />
am 31. März, 11 Uhr bringt<br />
Håkon Kornstad mit seinem<br />
einmaligen Ansatz „Jazz<br />
meets Opera“. Der Norweger<br />
kombiniert Jazzsaxophon und<br />
Operngesang im Rahmen einer<br />
Martinee. Harmonischer<br />
als gedacht!<br />
Weitere Infos:<br />
www.forumjazz.de<br />
„Zuneigungen – Zueignungen“<br />
4. Saisonkonzert des Ensemble Aventure<br />
Vier Streichquartette umfasst<br />
das Programm des 4. Saisonkonzerts<br />
des Ensemble Aventure<br />
– am 8. März, 20 Uhr in der<br />
Elisabeth Schneider Stiftung<br />
in Freiburg. Igor Strawinskys<br />
Jahrhundertwerk von 1914/1918<br />
bildet eine Art Referenzpunkt<br />
für die nicht minder solitären<br />
Quartette aus den Jahren 1970<br />
bis 1990. Der tänzerisch derbe<br />
Volkston des ersten von<br />
Strawinskys Trois pièces pour<br />
quatuor à cordes, der blockhaft<br />
starre und „exzentrisch“ revolutionäre<br />
Gestus des zweiten<br />
sowie der choralhafte Charakter<br />
des dritten mit seinem „Dies<br />
irae“-Zitat – all diese Merkmale<br />
kehren in veränderter Gestalt<br />
in den anderen drei Quartetten<br />
wieder. Den emanzipatorischen<br />
Geist der späten 60er Jahre atmet<br />
Roland Mosers von Cage<br />
und Wolff beeinflusstes Streichquartett<br />
Neigung (1969–1972).<br />
Von abrupten Brüchen, Abbrüchen<br />
und Aufbrüchen geprägt<br />
ist das späte Quartett des<br />
Komponisten Meinrad Schütter,<br />
dessen Musik der sprunghaft<br />
kurzen Formen, kleinen Zellen<br />
und wechselnden Farben in<br />
neoklassizistischer Tradition<br />
Stubenhauskonzert<br />
Liederabend mit Ruth Ziesak<br />
Foto: Promo<br />
steht. Und eine große Erzählung<br />
stimmt das Streichquartett<br />
von Rainer Sievers von 1984 an:<br />
Viele Zungen und Züge der Musik<br />
des 20. Jahrhunderts fließen<br />
hier auf freie und organische<br />
Weise zusammen. Es spielt das<br />
Aventure-Streichquartett mit<br />
Friedemann Treiber (Violine),<br />
Felix Treiber (Violine), Sylvie<br />
Altenburger (Viola) und Beverley<br />
Ellis (Violoncello). In<br />
einem Konzertgespräch mit der<br />
Basler Pianistin, Galeristin und<br />
Autorin Ute Stoecklin kommen<br />
interdisziplinäre Aspekte des<br />
Programms zur Sprache.<br />
Mannheim mit Witz<br />
Die Schöne Mannheims<br />
Songs und Chansons von den<br />
Andrew Sisters, Max Raabe und<br />
Patricia Kaas, Eigenkompositionen<br />
und Sketche. Das alles<br />
kommt im Programm „Hormonyoga“<br />
der Gruppe Schöne<br />
Mannheims zusammen. Die<br />
Gruppe besteht aus vier Freundinnen<br />
mit demselben Humor<br />
und viel Musikalität. Natürlich<br />
Das diesjährige Passionskonzert<br />
am 24. März, 16.30 Uhr<br />
in St. Trudpert in Münstertal<br />
widmet sich der Musik und der<br />
Kunst. Das Vocalensemble St.<br />
Trudpert mit Michaela Ortlieb,<br />
Karin Karle, Stefan Pöll und<br />
Andreas Mölder, begleitet von<br />
Manuel Klingenmeier an der<br />
Orgel bringt Passionsmotetten<br />
von Schütz und das „Stabat mater“<br />
von Rheinberger zu Gehör.<br />
darf die breite Prise Humor nicht<br />
fehlen, zwischen Mannheimer<br />
Sprech, anderem und Hochdeutsch.<br />
Gesang, Schauspiel, ja<br />
Operngesang und noch ein Klavier<br />
sorgen für Lebendigkeit.<br />
Die Schöne Mannheims kommen<br />
am 23. März, 18.30 Uhr für<br />
ihre Show ins Haus Mercedes<br />
Schmolck in Emmendingen.<br />
Musik und Kunst<br />
Passionskonzert in St. Trudpert<br />
Sie sind bekannt aus Radio und<br />
Fernsehen sowie durch Auftritte<br />
mit Größen der Musikbranche<br />
wie Andreas Bourani oder<br />
Foolsgarden. Sameday Records<br />
sind Daniele Cuviello, Severin<br />
Ebner und Patrick Huber. Eine<br />
Cajon, zwei Gitarren, ein überwältigendes<br />
„Blending“ mit Harmonien<br />
vom Feinsten. Sameday<br />
Records Sound ist schnörkellos,<br />
handgemacht, ehrlich und authentisch,<br />
wie die drei Musiker<br />
Der Kunstexperte Arno Herbener<br />
erläutert drei Kunstwerke,<br />
die sich im Kirchenraum von<br />
St. Trudpert und im Pfarrarchiv<br />
der Pfarrgemeinde befinden. Zu<br />
Ehren des früheren Münstertäler<br />
Kirchenmusikers und Komponisten<br />
Rolf Löffler, der am<br />
Tag nach dem Konzert seinen<br />
90. Geburtstag feiert, erklingen<br />
zwei Sätze seines Orgelwerks<br />
„Gethsemane“.<br />
Cajon und Gitarren<br />
Sameday Record im bolando<br />
selbst, die sich mit Spielfreude,<br />
Spontaneität, Energie und Dynamik<br />
dem Publikum im bolando<br />
Dorfgasthaus in Bollschweil am<br />
21. März, 20 Uhr präsentieren.<br />
Pressebild sameday<br />
Einstand der Berühmten<br />
Komponisten beweisen sich in Freiburg<br />
Das ensemble recherche fragt<br />
nach. Mit ihrem Programm „Challenge“<br />
fordert sie die Universitäten<br />
in Boston, New York, Chicago und<br />
die University of New Mexico heraus.<br />
Deren Komponisten sollen<br />
dem Publikum ihre Werke präsentieren<br />
und zeigen, wie sie sich gegenüber<br />
der Öffentlichkeit künstlerisch<br />
revanchieren. Am 5. März, 20<br />
Uhr sind Stücke von Tevor Baca,<br />
Morgan Krauss, Eliza Brown, Fred<br />
Lerdahl, Georg Friedrich Haas und<br />
Lu Wang im Morat-Institut Freiburg<br />
zu hören. Darunter sind auch<br />
deutsche Erstaufführungen.<br />
Im Stubenhaus in Staufen<br />
gibt nach der Absage von Ania<br />
Vegry die international renommierte<br />
Sopranistin Ruth Ziesak<br />
am 24. März, 18 Uhr einen<br />
Liederabend. Begleitet wird sie<br />
von dem Pianisten und Künstlerischen<br />
Leiter der Stubenhauskonzerte<br />
Guido Heinke. Auf<br />
dem abgeänderten Programm<br />
stehen eine Auswahl von Liedern<br />
von Franz Schubert nach<br />
Gedichten von Goethe, eine<br />
Ruth Ziesak Foto: Rosa Frank<br />
Gruppe ausgewählter Gesänge<br />
u.a. aus „Des Knaben Wunderhorn“<br />
von Gustav Mahler und<br />
ein bedeutender Liederzyklus<br />
Guido Heinke Foto: privat<br />
der Romantik: der Liederkreis<br />
op. 39 von Robert Schumann<br />
nach Gedichten von Eichendorff.