O+P Fluidtechnik 3/2019
O+P Fluidtechnik 3/2019
O+P Fluidtechnik 3/2019
- TAGS
- fluidtechnik
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
KUPPLUNGEN<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN TITEL<br />
ZUVERLÄSSIGER UND FLEXIBLER PARTNER<br />
Mit Eisele arbeitet Ulrich Oerter bereits seit vier Jahren zusammen.<br />
Für eine Sonderanwendung suchte er damals eine Multikupplung<br />
für den Anschluss von Druckluftleitungen, die robust, leicht<br />
handhabbar und nicht verschmutzungsanfällig sein sollte. Bei<br />
mehreren Lieferanten für Kupplungstechnik war er nicht fündig<br />
geworden, stieß dann aber auf die Eisele MULTILINE, die alle seine<br />
Anforderungen perfekt abdeckte.<br />
Mit der MULTILINE ADAPTIV hat Eisele eine Mehrfach- und<br />
Mehrmedienkupplung für den Anschluss von Funktionsgruppen<br />
an Robotern und Maschinen geschaffen, die deutlich leichter montierbar<br />
und handhabbar ist als vergleichbare Kupplungssysteme.<br />
Ob im Anlagenaufbau, bei der Wartung oder der Reparatur: Montageaufwand<br />
und Rüstzeit lassen sich mit der MULTILINE ADAPTIV<br />
signifikant verringern. Über ein modulares Baukastensystem mit<br />
Adaptiveinsätzen können genau die Anschlüsse in einer Mehrfachkupplung<br />
kombiniert werden, die für eine bestimmte Anwendung<br />
erforderlich sind. Damit lassen sich so unterschiedliche<br />
Verbindungen wie Druckluft, Vakuum, Gase, Kühlwasser und<br />
Flüssig keiten in einer Schnittstelle zusammenfassen. Die Adaptiveinsätze<br />
sind mit und ohne Absperrung oder tropffrei erhältlich, so<br />
dass auch unter Druck sicher gekoppelt und entkoppelt werden<br />
kann. Bei der MULTILINE E kommen sogar Anschlüsse für Elektrik<br />
und Elektronik hinzu.<br />
SCHNELLER WECHSEL IN EINEM STÜCK<br />
Für Ulrich Oerters jüngstes Projekt, das Schnellwechselsystem SWS<br />
war aufgrund der Komplexität und der hohen Qualitätsanforderungen<br />
wieder Eisele der perfekte Partner. Oerter suchte eine<br />
Multikupplung, die aus Korrosionsschutzgründen komplett aus<br />
Edelstahl sein sollte. Außerdem sollte sie gleichzeitig Leitungen<br />
für Druckluft sowie für Lacke und Lösemittel verbinden und lösemittelbeständige<br />
Dichtungen aus FFKM beinhalten. Die Adaptiveinsätze<br />
des Eisele-Baukastensystems MULTILINE ADAPTIV<br />
erfüllten alle Bedingungen. Ihr besonderes Plus ist die praktische<br />
Lösehülse für die Schlauchbefestigung an der Außenseite der<br />
Kupplungshälften. Sie ermöglicht auch bei starker Verschmutzung<br />
das Montieren und Demontieren der Schläuche ohne Werkzeuge<br />
oder Verschraubungen. Hierdurch wird insbesondere der<br />
Wartungs- und Instandhaltungsaufwand unter den gegebenen,<br />
sehr eingeschränkten Platzverhältnissen signifikant verbessert.<br />
Die Multikupplung des SWS kommt am Applikationsautomaten<br />
APL 6 sowie dem ModRob zum Einsatz und dient dem schnellen<br />
Wechsel insbesondere von elektrostatischen Hochrotationszerstäubern<br />
wie sie an Robotern und Lackierautomaten in der Automobilindustrie<br />
verwendet werden. Die Zerstäuber entscheiden maßgeblich<br />
über das Lackierergebnis. Für Testlackierungen und Freigaben muss<br />
deshalb immer genau der richtige Zerstäuber eingesetzt werden. Da<br />
sowohl die Lackierautomaten als auch die Zerstäuber sehr teuer sind,<br />
arbeitet man im Labormaßstab gewöhnlich mit wechselnden Hochrotationszerstäubern<br />
an einem Automaten, bzw. Roboter. Für den<br />
Betrieb des Zerstäubers sind auch Glasfaser anschlüsse für optische<br />
Signale und eine Hochspannungsversorgung mit bis zu 100 kV erforderlich.<br />
Das hätte trotz der Eisele MULTILINE drei einzelne Kupplungen<br />
erfordert. Ulrich Oerter löste das Problem mit Unterstützung von<br />
Eisele durch eine Eigenentwicklung: Zwei Kupplungsplatten mit<br />
zueinander passenden Bohrungen, eine als Dose am Automaten und<br />
eine als Stecker am Zerstäuberkopf, nehmen die MULTILINE Adaptiveinsätze<br />
von Eisele auf. Ebenso werden die beiden anderen<br />
Anschlusstypen integriert. Die erforderliche Verriegelung erfolgt durch<br />
zwei Pneumatikzylinder an der Dosenplatte, die mittels zweier Bolzen<br />
die Steckerplatte anziehen und verriegeln. Dieses pneumatische<br />
Koppelverfahren ermöglicht in einem weiteren Entwicklungsschritt<br />
auch den vollautomatischen Zerstäuberwechsel.<br />
KUNDENSPEZIFISCHE MODIFIKATIONEN<br />
Eisele modifizierte für das völlig neuartige Kupplungskonzept das<br />
Design der Adaptiveinsätze geringfügig, um eine längere Standzeit<br />
der Dichtungen zu erreichen und stattete sie mit speziellen FFKM-<br />
Dichtungen aus, die von den bisherigen Sorten abweichen. „Wir<br />
arbeiten sehr gerne mit Eisele zusammen. Neben der Qualität und<br />
Flexibilität, die Eisele auszeichnet ist es vor allem die konstruktive<br />
Zusammenarbeit bei der Suche nach Problemlösungen, die diesen<br />
Lieferanten auszeichnet“, erläutert Oerter. Hatte die erste MULTI-<br />
LINE Multikupplung, die Oerter als Komplettsystem von Eisele einsetzte<br />
noch acht bis zehn Anschlüsse, sind es jetzt 18 Einzeleinsätze,<br />
die in der neuen Kupplungsplatte kombiniert werden können. Hinzu<br />
kommt die im 3D-Druckverfahren hergestellte Hochspannungskupplung<br />
sowie weitere Sonderanschlüsse und Pneumatikzylinder.<br />
www.eisele.eu<br />
04 Die Multikupplung des SWS dient dem schnellen<br />
Wechsel von elektrostatischen Hochrotationszerstäubern<br />
an Robotern und Lackierautomaten<br />
28 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> 3/<strong>2019</strong>