RegioBusiness Nr. 200 - März 2019

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16 Maschinen− & Anlagenbau März 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 200 Moderne Lösungen Aussteller aus dem Haller Landkreis auf der Hannover Messe. Smarte Getriebe Was Wittenstein und Ecom in der niedersächsischen Hauptstadt zeigen. Vielfältig sind die Exponate, welche die Aussteller aus dem Haller Landkreis auf der Hannover Messe vorführen. Hera Laborsysteme präsentiert ein web-basiertes Software-Paket. Unter dem Namen „IMOD Desktop“ lassen sich Gerätegruppen per Computer, Notebook oder Smartphone fernüberwachen und fernsteuern. So können mehrere Arbeitsplätze eines Bereichs auf einem Kontrollbildschirm dargestellt, überwacht und für eine gemeinsame Einstellung gruppiert werden. Im Laborbereich findet diese Funktion bevorzugt ihre Anwendung bei programmierten Langzeit-Prüfabläufen. Ein weiteres neues Sicherheitsfeature ist die RFID-Zugangskontrolle am Labortisch. Hier können bis zu 250 Profile per Management-App am PC konfiguriert und dokumentiert werden. EINHEIZEN „Flach und heiß“ – so die Kurzbeschreibung der neuen Stego Flachheizung CP 061, die die Schwäbisch Haller Elektronikschützer in Hannover vorstellen. Sie fügt sich in schmale Einbauräume und heizt mit 50 oder 100 Watt ein. Dadurch hält sie die Temperatur im Schaltschrank auf Gemeinsam: Ziehl Industrie-Elektronik zeigt seine Exponate an einem Stand mit Schwesterfirma Ziehl-Abegg. Foto: ZIEHL industrie-elektronik einem konstanten Niveau, verhindert das Kondensieren der in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit und dadurch Korrosion. Auch die „Varioline-Schaltschrankleuchte“ und den „Smart Sensor CSS 014“ stellt Stego in Hannover vor. Ziehl Industrie-Elektronik ist seit über 50 Jahren auf der Hannover Messe vertreten. Diesmal rechnet der Haller Spezialist für Mess-, Steuer- und Regelelektronik mit vielen Besuchern, die sich über wichtige Anpassungen an einem Gerät interessieren, das bei Photovoltaikanlagen die Verbindung mit dem Stromnetz überwacht. MBS mit über 40 Jahren Erfahrung als Hersteller von Niederspannungswandlern und Messumformern bietet X-Type-Geräte. Diese ermöglichen es, Oberschwingungsbelastungen exakt bis 20 Kilohertz zu messen und schadhafte Geräte ausfindig zu machen. Interessenten können das Portfolio des Sulzbach-Laufener Unternehmens auf der Hannover Messe kennenlernen. pm www.hera.de www.mbs-ag.com www.stego.de www.ziehl.com Als Experte für mechatronische Antriebstechnik stellt Wittenstein den Messeauftritt in Hannover unter das Leitmotiv „Get started: play IIoT smart & simple“. Unter anderem werden dort erstmals die smarten Getriebe von Wittenstein Alpha vorgestellt – Getriebe mit „cynapse“. Sie verfügen über ein integriertes Sensormodul, das Industrie- 4.0-Konnektivität ermöglicht. Auch der Öhringer Experte für die Kunststoffspritzgussfertigung Weippert Kunststofftechnik präsentiert sich in Hannover. Wissen und Erfahrungen aus der Kunststoffspritzgussfertigung fließen in die Kunststoffschrauben ein, die Weippert produziert. Am Stand von Renner ist das 25-jährige Firmenbestehen ein Hauptthema. Das Druckluftprogramm des Güglinger Kompres- Vorausschauend: „Device Diagnostics“ und „Device Analytics“ von Ecom liefern Echtzeitbetriebsdaten oder Fehleranalysen. Foto: ecom sorenspezialisten umfasst ölund wassereingespritzte Schraubenkompressoren, Kolbenkompressoren und ölfreie „Scroll“-Kompressoren. Vielseitig: ein smarter Greifer von Schunk. Foto: SCHUNK GmbH Ecom, Hersteller von mobiler Kommunikations- und Datentechnik für den industriellen Einsatz, präsentiert ein System, dass sich aus zentraler Hardware, eng abgestimmten Peripherals, unterstützender Software und der passenden Plattform ganz nach den Anforderungen der Kunden richtet. pm www.ecom-ex.com www.wittenstein.de Kunststoff und Druckluft Auch Weippert, Renner und Schunk präsentieren ihre Neuheiten. Greifsystem- und Spanntechnikspezialist Schunk aus Lauffen zeigt, welche Chancen intelligente Greifsystemlösungen bieten und wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz Handhabungsprozesse bereichern. pm www.renner-kompressoren.de www.schunk.com www.weippert-kunststofftechnik.de ANZEIGE ADVERTORIAL Schwarmintelligenz erforschen Autonome Systeme besser verstehen durch schwarmbasierte Algorithmen Die Produktions- und Logistikprozesse der Unternehmen befinden sich in Zeiten von Industrie 4.0 und Internet der Dinge im Umbruch. Diese sogenannte vierte industrielle Revolution begleitet die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach bereits seit Jahren mit einer digitalen Fabrik. Während viele Prozesse derzeit noch zentral geregelt werden, liegt die Steuerung bald dezentral in intelligenten Netzen und autonomen Systemen. Werkstücke tragen Informationen in Chips mit sich, Produkte werden intelligenter und tauschen Informationen untereinander und mit den Menschen aus. Im Swarm Lab simulieren DHBW- Studierende schwarmbasierte Algorithmen, mit denen zukünftig Materialbewegungen möglich sind, die sich autark steuern, organisieren und optimieren. Das Labor der Angewandten Informatik setzt dabei auf Kilobots, kleine Roboter, die sich über je zwei Vibrationsmotoren drehen und nach vorne bewegen. Mittels Infrarotsensoren kommunizieren sie miteinander, wobei jeder Kilobot für sich nur die jeweils nächsten Kilobots wahrnimmt und beispielsweise den Abstand schätzt. Das Verhalten von Schwärmen ist ein Phänomen, das sich aus genau solch einer Wechselwirkung von benachbarten Individuen ergibt. Die Studierenden beginnen mit einfachen Algorithmen wie dem Nachverfolgen eines Leitroboters oder dem Räuber-Beute-Verhalten, Projektbetreuer Alexander Auch (l.) und Carsten Müller. Foto: DHBW Mosbach deren Verhaltensweisen in der virtuellen Simulation programmiert werden. » DIE KILOBOTS LEISTEN EINEN WERTVOLLEN BEITRAG ZUM VERTIEF- TEN VERSTÄNDNIS VON SCHWARMVERHALTEN so die Projektbetreuer Prof. Dr. Alexander Auch und Dr. Carsten Müller. Die Ergebnisse fließen in zukünftige Vorlesungen im Bereich Software Engineering ein, um den Studierenden die Methodik solcher Algorithmen und die Programmierung von Mikrocontrollern zu vermitteln. Der Schwarm der DHBW besteht aktuell aus 50 Individuen. 10 davon entsprechen dem ursprünglichen Design aus Harvard, die neue Generation der „Mosbots“ besitzt erweiterte Sensorik und eine optimierte Platine. Für Hardwareherstellung und Platinenlayout kooperiert die Informatik mit der Elektrotechnik und der Mechatronik. Die Materialkosten eines einzelnen Kilobots liegen bewusst im niedrigen Bereich, um kostengünstig große Schwärme produzieren zu können. Dies erlaubt, die virtuellen Simulationen in der Realität zu testen. Die Vision: Die Kilobots bzw. deren Nachfolger transportieren zukünftig Werkstücke zwischen kollaborativen Robotern. [pm] Das Swarm Lab Der Beitrag der DHBW Mosbach im Wissenschaftsjahr 2019 „Künstliche Intelligenz” ist die Erforschung von Schwarmintelligenz mit Kilobots, für die Studierende der Angewandten Informatik Algorithmen entwickeln. Das Swarm Lab ist damit eingebettet in die forschungsintegrierte Lehre: www.mosbach.dhbw.de/ swarm-lab Hinter jedem Kilobot, der digital gesteuert wird, steckt ein Genie, das künstliche Intelligenz versteht. Erfahren Sie mehr auf der HANNOVER MESSE, Halle 2 Stand A18. Informationen zu den Studienangeboten Informatik und Elektrotechnik unter: www.mosbach.dhbw.de/ swarm-lab
März 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 200 Maschinen− & Anlagenbau 17 Spatenstich in Obersulm IDS Imaging Development Systems beginnt mit Bau des Technologiezentrums „B39“. Mit dem Spatenstich für das Innovations- und Technologiezentrum „B39“ startete Ende Februar die größte Erweiterung in der Geschichte des Obersulmer Industriekameraherstellers IDS Imaging Development Systems. B39 bietet Arbeitsplätze für 200 Mitarbeiter. Daneben sind ein Betriebsrestaurant und Veranstaltungsräume geplant. Imposant: das Hauptgebäude der geplanten Erweiterung. BAUZEIT Die erwartete Bauzeit beträgt rund eineinhalb Jahre. Verantwortlicher Architekt ist Frank Seiter vom Ellhofener Architekturbüro „S-Projekt“. Über die Höhe der Investitionskosten gibt das Unternehmen keine Auskunft. Hauptnutzer des 4500 Quadratmeter großen Komplexes wird neben IDS Imaging Development Systems das Schwesterunternehmen IDS Innovation sein. Der neue Innovationszweig von IDS beschäftigt sich unter anderem mit Kooperationen und Beteiligungen an Start-ups in den Bereichen Bildverarbeitung, industrielle Kameras und künstliche Intelligenz. Aber auch anderen Startups werden „Co-Working-Spaces“ zur Verfügung stehen. „Wir möchten uns noch viel stärker als heute mit den Themen rund um neue innovative Technologien beschäftigen“, sagt Geschäftsführer Jürgen Hartmann. Zusätzlich wird der Neubau die „B39-Akademie“ beherbergen. Neben IDS-zugehörigen Schulungen soll es ein öffentliches Veranstaltungs- und Schulungsprogramm geben. pm/flu www.ids-imaging.de Grafik: S-Projekt Fleisch verpacken Ishida zeigt auf IFFA-Messe drei komplette Linien. Ishida zeigt neue Technologien für die Verarbeitung von Fleisch und Geflügel von Samstag, 4., bis Donnerstag, 9. Mai, auf der IFFA, der internationalen Leitmesse der Fleischwirtschaft, in Frankfurt. Der Spezialist für Entwicklung und Installation vollständig integrierter Verpackungslösungen mit Niederlassung in Hall führt drei Linien vor, die viele Prozessschritte einschließen. KOMBINATION Zu den Highlights zählt eine Linie zur Verarbeitung von frischem Geflügel. Das Verpackungssystem „Ishida Orbicote“ kombiniert Mehrkopfwaage mit Mariniersystem. Eine weitere Linie verpackt Fleisch- und Geflügelfilets verschiedener Größe und Form gewichtsgenau. Zentrales Element der dritten Linie ist der Innovativ: Ishida Orbicote kombiniert Mehrkopfwaage mit Mariniersystem. Foto: Ishida „Ishida FlexGrader“. Das Verpackungssystem mit Hochleistungs- Zuführung wurde konzipiert, um verschieden große Produkte nach Stückzahl oder Gewicht zu sortieren. Dazu kombiniert es moderne eine Kontrollwaage und ein modulares Verteilsystem. pm www.ishida.de VORSPRUNG Andrang: Rommelag hofft auf viele Besucher. Foto: Rommelag Viel zu erfahren Mit unseren Innovationen setzen wir Maßstäbe im Verpackungsmaschinenbau. Unsere Kunden profitieren von unserem Vorsprung. Was könnte mehr Spaß machen, als die Zukunft zu gestalten? Zweites Karriere-Speeddating bei Rommelag. Ihr zweites Karriere-Speeddating unter dem Motto „Kommen. Kennenlernen. Karriere starten“ veranstaltet die Rommelag-Unternehmensgruppe am Freitag, 5. April. Von 14 bis 18 Uhr präsentieren sich am Standort Rommelag Engineering in Sulzbach-Laufen die drei Firmen im Kochertal, Kocher-Plastik, Holopack und Thermo-Pack. Interessierte haben die Möglichkeit, Rommelag als Arbeitgeber kennenzulernen und sich über ihre beruflichen Chancen und Möglichkeiten in der Unternehmensgruppe zu informieren. „Wir bilden aus, begleiten duale Studiengänge, bieten Umschulungen und den direkten Einstieg ins Unternehmen“, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. pm www.rommelag.com Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen Industriegebiet Südost Hofäckerstraße 7 74564 Crailsheim www.schubert.group
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