RegioBusiness Nr. 200 - März 2019
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22 Bauen & Modernisieren<br />
<strong>März</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>200</strong><br />
„Mut statt Aufschieberitis!“<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall: Viele Hausbesitzer wollen wegen der hohen Kosten nicht energetisch sanieren.<br />
Annkathrin Bernritter von der<br />
Bausparkasse räumt mit Vorurteilen<br />
auf und erklärt, welche<br />
Maßnahmen gegen den Sanierungsstau<br />
im Gebäudebestand helfen.<br />
Laut ihr gibt es sieben weit<br />
verbreitete Vorurteile:<br />
ALTER „Nur alte Gebäude müssen<br />
saniert werden“, ist der erste<br />
dieser Irrtümer. Aus energetischer<br />
Sicht sind laut der Deutschen<br />
Energie-Agentur fast zwei<br />
Drittel der 19 Millionen Wohngebäude<br />
in Deutschland reif für eine<br />
energetische Sanierung. Schon<br />
1995 führte der Bund mit der dritten<br />
Wärmeschutzverordnung sinnvolle<br />
Mindeststandards für Neubauten<br />
ein. „Wer bei einer Wohnfläche<br />
von 100 Quadratmetern<br />
mehr als 800 Euro Heizkosten im<br />
Jahr hat, sollte über eine Modernisierung<br />
nachdenken, um Geld zu<br />
sparen“, erklärt Annkathrin Bernritter.<br />
INVESTITION „Eine Sanierung<br />
ist generell zu teuer“, lautet das<br />
zweite Gegenargument. Eigentümer<br />
müssen die Kosten für die Sanierung<br />
nicht allein stemmen.<br />
Bund, Länder und Kommunen bieten<br />
mehr als 3350 verschiedene<br />
Förderprogramme und zinsgünstige<br />
Darlehen. „Wer keine komplette<br />
Modernisierung umsetzen<br />
kann, sollte Schritt für Schritt vorgehen“,<br />
rät Bernritter.<br />
VORLAUFZEIT „Von einer Modernisierung<br />
habe ich nichts<br />
mehr“, denken viele. Die Expertin<br />
weiß es besser. „Eine energetische<br />
Sanierung steigert den Wert<br />
der Immobilie, aber auch den<br />
Komfort“, ist sich Bernritter sicher.<br />
„Warme Wände und Böden<br />
spüren Immobilienbesitzer<br />
gleich“, sagt sie. „Auch falls sich<br />
die Kosten erst nach Jahren amortisieren,<br />
profitieren Eigentümer sofort<br />
von der Wertsteigerung ihrer<br />
Immobilie“, fügt die Schwäbisch-<br />
Hall-Expertin hinzu.<br />
GAS „Die Gasheizung ist doch bereits<br />
umweltfreundlich“, lautet<br />
ein weiteres Argument gegen eine<br />
Sanierung. Gas setzt weniger Emissionen<br />
frei als Öl. Dennoch handelt<br />
es sich um einen fossilen<br />
Brennstoff, bei dessen Verbrennung<br />
klimaschädliches CO 2<br />
entsteht.<br />
Bernritter: „Eigentümer mit<br />
einer Gasheizung sollten zunächst<br />
ihren Energiebedarf reduzieren.<br />
Das geht am besten mit einer Dämmung.<br />
Im zweiten Schritt können<br />
sie dann auf eine umweltfreundlichere<br />
Technik umsteigen. Hier bietet<br />
sich Energie aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen an, zum Beispiel<br />
Holzpellets. Oder auch eine Wärmepumpe,<br />
die mit eigenem Photovoltaik-Strom<br />
betrieben werden<br />
kann.“<br />
DÄMMUNG „Mehr als zehn<br />
Zentimeter Dämmung rechnen<br />
sich nicht.“ Laut Expertenmeinung<br />
ein weiterer Irrtum. Tatsächlich<br />
sparen die ersten Zentimeter<br />
der Dämmung anteilig am meisten<br />
Energie ein. Aber: Wer sich<br />
ohnehin für eine neue Dämmung<br />
entscheidet, sollte eine Dämmstärke<br />
von mindestens 16, besser<br />
20 Zentimetern wählen, um eine<br />
zukunftsfähige Lösung zu haben.<br />
Zum Vergleich: Beim Passivhaus<br />
müssen 30 Zentimeter Dämmung<br />
angebracht werden.<br />
Ersparnis: Eine Modernisierung der Immobilie kann sich langfristig lohnen.<br />
FILTER „Lüftungsanlagen sind<br />
Stromfresser und obendrein unhygienisch“<br />
– ein weitverbreitetes<br />
Vorurteil. „Beide Behauptungen<br />
stimmen nicht“, sagt Bernritter.<br />
Denn: Lüftungsanlagen sorgen<br />
ständig und bedarfsgerecht für frische<br />
Luft und können Schimmel<br />
verhindern. Dank der Filter in den<br />
Anlagen bleiben Abgase draußen.<br />
Auch die Luftqualität für Allergiker<br />
kann effektiv verbessert werden.<br />
Besonders wer an einer vielbefahrenen<br />
Straße wohnt, sollte<br />
darauf achten, dass die Lüftungsanlage<br />
an der am wenigsten belasteten<br />
Gebäudeseite angebracht ist.<br />
„Auch der zusätzliche Stromverbrauch<br />
ist kein Argument gegen<br />
Lüftungsanlagen“, so die Expertin.<br />
„Den circa 30 bis 100 Euro Extrakosten<br />
stehen erheblich höhere<br />
Einsparungen für Wärme gegenüber.“<br />
EXPERTENRAT „Einen Energieexperten<br />
brauche ich nicht“, denken<br />
viele Hausbesitzer. Aber Annkathrin<br />
Bernritter erklärt: „Erst<br />
ein sachverständiger Energieberater<br />
kann beurteilen, welche Maßnahmen<br />
unter Berücksichtigung<br />
des verfügbaren Budgets in welcher<br />
Reihenfolge sinnvoll sind.<br />
Bei der Vor-Ort-Beratung prüft er<br />
die Immobilie auf Herz und Nieren<br />
und identifiziert mögliche Einsparpotenziale“,<br />
erklärt die Expertin.<br />
pm<br />
www.schwaebisch-hall.de<br />
Foto: Fotolia<br />
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FIRMENPORTRÄT<br />
Absolute Profis in Sachen Brandschutz<br />
Die Firma Jacobsen entwickelt sich stetig weiter – ab Sommer <strong>2019</strong> werden die Experten in Crailsheim auch ausbilden<br />
Über 50 Mitarbeiter sind beim Brandschutzexperten<br />
am Löwengang 13 beschäftigt<br />
– es werden aber wohl noch<br />
einige dazukommen, wenn man die<br />
rasante Entwicklung des Unternehmens<br />
in den letzten Jahren betrachtet.<br />
❚ „Die Qualität kann nie hoch genug<br />
sein“, erklärt Clemens Jacobsen. Der Inhaber<br />
von Jacobsen Brandschutz ist sich seiner<br />
Aufgabe gegenüber den Kunden sehr<br />
bewusst. Denn für ihn stehen die Sicherheit<br />
der Objekte und das Vertrauen der<br />
Kunden im Fokus.<br />
Das erreicht der Crailsheimer Betrieb<br />
schon allein durch die hohe Qualität der<br />
Ausbildung der Mitarbeiter. Ein eigenes<br />
Schulungskonzept und auch Sprachkurse<br />
für Mitarbeiter aus dem Ausland werden<br />
den Arbeitnehmern hier geboten. Um den<br />
Bedarf an fähigen Fachkräften zu decken,<br />
Die Mitarbeiter geben für jeden Kunden ihr Bestes.<br />
wird Jacobsen ab Sommer <strong>2019</strong> auch zum<br />
Ausbildungsbetrieb. Waren bisher nur<br />
interne Schulungen für die über 50 Mitarbeiter<br />
im Angebot, werden jetzt auch neue<br />
Kräfte im Bereich Fachwerker mit dem<br />
Abschluss des Trockenbauers ausgebildet.<br />
Und diese Fachkräfte braucht das Unternehmen<br />
– denn die „normale“ Umsatzsteigerung<br />
pro Jahr liegt hier bei durchschnittlich<br />
15 bis 20 Prozent. „2018 hatten<br />
wir sogar eine Steigerung von knapp<br />
50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“,<br />
bestätigt Clemens Jacobsen den positiven<br />
Trend. Daher wird der Brandschutzexperte<br />
in naher Zukunft auch seinen Gebäudekomplex<br />
erweitern. „Auf dem freistehenden<br />
Areal neben unserem Gebäude soll<br />
eine neue Lager- und Konfektionshalle<br />
entstehen.“ Die bestehende Halle soll zum<br />
Büro- und Schulungskomplex für die Mitarbeiter<br />
werden. „Das ist der perfekte Ort,<br />
Fotos: Corinna Heiden<br />
In weiser Voraussicht hat das Unternehmen mehr Baufläche erworben als vorerst benötigt. Einer Erweiterung des Firmenareals steht also<br />
nichts im Wege.<br />
um den Bau unserer Anlagen zu simulieren“,<br />
erklärt Jacobsen.<br />
Der steile Aufwärtskurs des Unternehmens<br />
kommt nicht von Ungefähr – das<br />
Team von Jacobsen Brandschutz hält sein<br />
Wort: „Zuverlässigkeit ist unser oberstes<br />
Gebot“, sagt der Inhaber. „Das macht uns<br />
aus und unterscheidet uns vielleicht auch<br />
von manch anderem Handwerksbetrieb.<br />
Kurz gesagt: Wir wollen in der Hinsicht<br />
wirklich gegen den Strom schwimmen.“<br />
Diese Strategie trägt seit über 20 Jahren<br />
Früchte. Das Unternehmen hat sich weit<br />
über die Grenzen Hohenlohes einen guten<br />
Namen gemacht und kann sich über Kunden<br />
aus dem gesamten süddeutschen<br />
Raum freuen.<br />
Nicht nur in Hinsicht Ausbildung hat sich<br />
bei Jacobsen einiges getan, auch das<br />
Angebot für die Kunden wurde stetig<br />
erweitert. So leisten die Brandschutzexperten<br />
heute viel mehr als noch vor ein<br />
paar Jahren. Waren es früher „nur“ Kabelund<br />
Rohrabschottungen, Vermörtelungen<br />
und Verkleidungen, können die Kunden<br />
jetzt auf ein sehr vielseitiges Repertoire<br />
zugreifen: Isolierungen jeglicher Art,<br />
Wand- und Deckenerstellungen, Wartungen<br />
von Türen und Brandschutzklappen<br />
und die Dokumentation in Bild und<br />
Plan sind nur ein Bruchteil der Dienstleistungen.<br />
Noch dazu übernehmen die Profis von<br />
Jacobsen Gesamtleistungen, also sämtliche<br />
Brandschutzarbeiten inklusive<br />
Nebengewerke wie Elektrotechnik, Malerarbeiten<br />
und Trockenbau. „Die Kunden<br />
bekommen ein ,Wohlfühlpaket‘ – sie<br />
haben mit uns einen Ansprechpartner und<br />
keine fünf verschiedene Gewerke um die<br />
sie sich kümmern müssen. Wir regeln das<br />
für sie“, erklärt Clemens Jacobsen.<br />
Bis vor fünf Jahren war Jacobsen Brandschutz<br />
eher als Nachunternehmer für Elektriker<br />
beschäftigt – heute zählen über 70<br />
Prozent der Aufträge zu Arbeiten für Endkunden.<br />
Zum Kundenstamm des Crailsheimer<br />
Unternehmens gehören mittlerweile<br />
Unternehmen aus Industrie und Handel,<br />
wie zum Beispiel der Automobilbranche,<br />
dem Maschinenbau oder auch der Nahrungsmittelindustrie.<br />
Aber auch staatliche<br />
Hochbauämter und Immobilieneigentümer<br />
und -verwalter verlassen sich auf die<br />
Arbeit von Jacobsen.<br />
Die akribische Arbeit von Clemens Jacobsen<br />
gepaart mit dem Gespür für neue<br />
Märkte machen das Unternehmen zum<br />
dem was es ist – ein wachsender, erfolgreicher<br />
Arbeitgeber.<br />
Jacobsen GmbH<br />
Brandschutz<br />
Am Löwengang 13 | 74564 Crailsheim<br />
Fon: 0 79 51 / 27 82-0<br />
Fax: 0 79 51 / 27 82-29<br />
E-Mail: info@jacobsen-brandschutz.de<br />
Web: www.jacobsen-brandschutz.de