antriebstechnik 4/2019
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SKF VERÄUSSERT DIE GESCHÄFTSBEREICHE<br />
LINEARTECHNIK UND AKTUATORIK<br />
SKF hat die bereits angekündigte<br />
Veräußerung des Geschäftsbereichs<br />
Linear- und Antriebstechnik<br />
an Triton abgeschlossen. Der<br />
Gesamtwert des Verkaufs<br />
beträgt etwa 268 Mio. EUR ohne<br />
Barmittel und Verbindlichkeiten.<br />
Der Abschluss der Veräußerung<br />
wird sich mit ca. 117 Mio. EUR<br />
positiv auf das operative<br />
Ergebnis des vierten Quartals<br />
2018 auswirken. Dazu Christian Johansson, Senior Vice President und<br />
Chief Financial Officer des SKF Konzerns: „Unsere Maßnahmen zur<br />
Konzentration auf das Kerngeschäft rund um rotierende Wellen<br />
haben in den letzten drei Jahren rund 682 Mio. EUR generiert. Diese<br />
Mittel wurden verwendet, um die Bilanz zu stärken und die Investitionen<br />
in Produktion sowie Forschung und Entwicklung zu erhöhen.<br />
Dadurch haben wir nun eine insgesamt stärkere finanzielle Position,<br />
auf der wir weiter aufbauen können.“ Unabhängig von der Veräußerung<br />
werden Abschreibungen auf Vermögenswerte sowie Kosten für<br />
Ausgleichszahlungen in Gesamthöhe von rund 29 Mio. EUR das<br />
Ergebnis im vierten Quartal 2018 belasten.<br />
www.skf.de<br />
MEINE MEINUNG DAZU<br />
Ich bin mir nicht sicher, ob ich SKF zum Verkauf<br />
gratulieren soll. Natürlich sollte der Schuster immer<br />
bei seinen Leisten bleiben und sich auf das Kerngeschäft<br />
– also bei SKF auf Wälzlager – beschränken,<br />
aber beim großen Konkurrenten aus Herzogenaurach<br />
und Schweinfurt spielt gerade die Lineartechnik doch<br />
eine sehr starke Rolle. Das könnte zu einer leichten<br />
Schwächung führen, denn Kunden möchten heute die<br />
gesamte Antriebstechnik möglichst aus einer Hand<br />
beziehen und einen Partner haben, der die notwendigen<br />
Technologien durchgehend beherrscht. Auf<br />
der anderen Seite hält der Markt für Lineartechnik<br />
so viele spezialisierte Unternehmen bereit, die<br />
technologisch durchaus die Nase vorne haben. Aus<br />
diesem Blickwinkel ist die Veräußerung nachvollziehbar<br />
und schafft wichtige Mittel für Investitionen<br />
ins Kerngeschäft.<br />
Dirk Schaar, Chefredakteur, d.schaar@vfmz.de