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Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 01 /2019

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe sechs Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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| Leben & Wissen<br />

SPANNUNG<br />

IM JAHR 2<strong>01</strong>9<br />

Europawahlen, Brexit, Energiewende und das <strong>Die</strong>selchaos sind<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>9 wichtige Themen<br />

Foto: © Delphotostock – stock.adobe.com<br />

Landtagswahlen<br />

in drei Bundesländern<br />

Ab dem Sommer und im Herbst gibt es in<br />

Deutschland noch weitere Wahlen. Während<br />

am Europawahltag in einigen Bundesländern<br />

neben den Wahlen für die<br />

EU-Abgeordneten auch neue Kreistage,<br />

Gemeindetage und weitere lokale Gremien<br />

gewählt werden, finden im Jahr 2<strong>01</strong>9<br />

in Sachsen, Brandenburg und Thüringen<br />

Landtagswahlen statt. Hier wird es spannend<br />

zu beobachten, ob CDU und SPD ihren<br />

Abwärtstrend in diesen Bundesländern<br />

stoppen können und ob die Grünen und die<br />

AfD weiter bei den Wählern punkten können.<br />

Und wie schneidet die Linkspartei in<br />

ihren gewohnt starken Gebieten ab?<br />

Handelskriege<br />

und Shutdowns?<br />

Trennung in Sicht - Großbritannien will am 29. März 2<strong>01</strong>9 die EU verlassen.<br />

Das Jahr 2<strong>01</strong>9 ist genauso gestartet, wie es zu Ende ging, mit Chaos im britischen Parlament.<br />

Gleichzeitig ist die Frage des Brexits die Frage aller Fragen. Doch auch hier<br />

in Deutschland gibt es viele Daten, die sehr interessant sein werden. Wagen wir einen<br />

Blick in die Zukunft.<br />

Deal or no Deal?<br />

Der 29. März 2<strong>01</strong>9, ein Freitag, der womöglich<br />

die Europäische Union und den<br />

Warenverkehr in ganz Europa durcheinanderbringen<br />

wird. Denn an diesem Freitag<br />

soll der Brexit in Kraft treten. Eins der<br />

größten Länder der Europäischen Union<br />

wird austreten. Aber wie? Gibt es einen<br />

Deal, obwohl dieser bereits krachend vom<br />

britischen Parlament abgeschmettert wurde?<br />

Oder gibt es einen harten Brexit? Wie<br />

sieht die Grenze zwischen Nordirland und<br />

Irland künftig aus? Und wie lang werden<br />

die Staus vor dem Eurotunnel, weil die Zollabfertigung<br />

nicht mehr hinterherkommt?<br />

Auf viele dieser Fragen wird es im Jahr<br />

2<strong>01</strong>9 mutmaßlich Antworten geben. Vielleicht<br />

auch auf die Frage, ob es überhaupt<br />

zu einem Brexit kommt und nicht vielleicht<br />

doch eine Rolle rückwärts bevorsteht? Bislang<br />

ist nur eins klar: Keiner weiß, wie<br />

und in welcher Form der Brexit zustande<br />

kommen wird. Das wird interessant.<br />

Europawahl als<br />

Ende der GroKo?<br />

Interessant werden in diesem Jahr auch die<br />

Wahlen. Am 26. Mai gibt es die für Deutschland<br />

womöglich wichtigste Wahl – die Wahl<br />

für das Europaparlament. Denn das Ergebnis<br />

dieser Wahl wird nicht nur Aufschluss darüber<br />

geben, wie viele Abgeordnete die deutschen<br />

Parteien ins EU-Parlament entsenden<br />

dürfen, die Europawahlen könnten auch das<br />

Ende der „GroKo“ sein. Nach dieser Wahl<br />

wollen beide Parteien überprüfen, wie es<br />

mit ihnen innerhalb der Berliner Regierung<br />

weitergehen soll. Nach aktuellen Umfragen<br />

könnte vor allem die SPD eine weitere herbe<br />

Wahlniederlage kassieren. Wie wird sie<br />

danach reagieren, wenn dies eintreten sollte?<br />

<strong>Die</strong> Fragen hierbei: Hält oder zerbricht<br />

die GroKo? Kommt womöglich dann ein Jamaika-Bündnis<br />

zustande? Wer würde dann<br />

Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin werden<br />

oder drohen doch Neuwahlen? Ende Mai<br />

bzw. Anfang Juni werden wir schlauer sein.<br />

Wichtig im Jahr 2<strong>01</strong>9 – der Blick über den<br />

europäischen Tellerrand hinaus. Denn<br />

auch im Jahr 2<strong>01</strong>9 wird es insbesondere<br />

aus dem Weißen Haus wieder viele Überraschungen<br />

und noch mehr Tweets geben.<br />

Hierbei liegt die Frage auf dem Tisch, wie<br />

sich beispielsweise der Handelskrieg zwischen<br />

den USA und China entwickeln wird.<br />

Spuren hat diese Spannung zwischen den<br />

beiden Handelsmächten bereits hinterlassen.<br />

Das gewohnt starke chinesische<br />

Handelswachstum fiel zuletzt ungewohnt<br />

schwach aus. Im vierten Quartal 2<strong>01</strong>8 fiel<br />

das Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

auf 6,4 Prozent. Ein ähnlich<br />

schwaches <strong>Wirtschaft</strong>swachstum hatte<br />

China zuletzt beim Ausbruch der globalen<br />

Finanzkrise 2008/2009. Doch die Einfuhrzölle<br />

und die Handelsstreitigkeiten zwischen<br />

den USA und China wirken sich auch<br />

auf deutsche Firmen aus. Insbesondere die<br />

Autobauer, die ihre großen SUV-Modelle<br />

in den USA bauen und von dort aus nach<br />

China bringen, um sie dort zu verkaufen,<br />

merken Einbußen. Und apropos USA – was<br />

wird eigentlich aus der ominösen Grenzmauer<br />

zu Mexiko, die der US-Präsident so<br />

52 www.diewirtschaft-koeln.de<br />

Foto: © Maksym Yemelyanov –<br />

stock.adobe.com

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