Berliner Kurier 03.04.2019

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** BERLIN Bahnhofsgewalt Messer-Irrestechen Obdachlosen nieder SEITE 10 DER ROTE TEPPICH Ehre, wemEhregebührt! RolandKaiser (66)hat einen steinigen Weg hinter sich. In Berlin gibt es immer mehr Radfahrer.Ein Unfallforscher rät deshalb: „Immer dann, wenn Radfahrer Grün haben, sollten Autos warten und umgekehrt. Fragen? Wünsche? Tipps? Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456 (Mo.–Fr. 10–18 Uhr) 10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105 E-Mail: leser-bk@dumont.de Abo-Service: Tel. 030/232777 Foto: AgencyPeople Image Wer diesen Namen hört, denkt im ersten Moment: Ach so, dieser Schlagersänger. Über Musikgeschmack lässt sich bekanntlich streiten. Das ist bei Roland Kaiser nicht anders. Was viele nicht wissen: Der gebürtige West- <strong>Berliner</strong> (Jahrgang 1952) hatte so ziemlich die schwersten Bedingungen, um ein Musikstar zu werden. Seine Eltern hat Kaiser nie kennengelernt, seine leibliche Mutter gab ihn sofort nach der Geburt weg, eine Adoptivmutter musste erst gefunden werden. Das hat er jüngst in einem Radio-Interview erzählt. Seine neue Mutti sei alleinstehend gewesen und habe nicht viel Geld gehabt. Sie sei aber sehr gut zu ihm gewesen. „Sie hat mir so viel beigebracht. Zum Beispiel, dass man nicht nach unten tritt und nach oben buckelt“, sagt der 66-Jährige. Die Kindheit nach dem Krieg war nicht einfach für ihn. Mit den anderen Jungs habe es die eine oder andere Klopperei gegeben, erinnert er sich. Es dauerte auch, bis er, der eigentlich Roland Keiler heißt, den Durchbruch schaffte. Im August tritt Kaiser in der Waldbühne (fasst über 20000 Menschen auf). Tickets gibt’s nicht mehr allzu viele. Berlin, deine Radlerfallen! DerKURIER erklärtdie größten Gefahren und Unfallquellen Berlin – Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen wird es auf den Straßen wieder deutlich enger und gefährlicher. Vor allem Radler sind immer häufiger in Unfälle verwickelt (Kasten rechts). Allein in Berlin sind im vergangenen Jahr elf Radfahrer tödlich verunglückt, 2017 waren es neun. Neben Autos und Lastwagen gibt es für Radler auch andere potenzielle Unfallquellen. KURIER zeigt die größten Gefahren im Überblick. Autos: Die meisten Unfälle zwischen Rad und Auto gibt es laut Unfallforscher Siegfried Brockmann im Kreuzungs- und Abbiegebereich. Hier kollidie- Radfah- ren geradeausfahrendee rer oft mit abbiegenden Autos oder Lkw. „Idealerweise müssten die Verkehrs- Forscher ströme getrennt werden, etwa durch Ampelschal- Siegfried tungen“, sagt Brock- Brockmann mann, Leiter des Berli- warnt vormehr ner Instituts Unfallforschung der Radlerunfällen. Versicherer (UDV). „Immer dann, wenn Radfahrer Grün haben, sollten Autos warten und umgekehrt.“ Lastwagen: Immer wieder werden Radler von Lkw-Fahrern beim Abbiegen übersehen. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will den Einbau von Abbiegeassistenten vorantreiben. Er setzt sich für eine verpflichtende Einführung für neue Fahrzeuge ab 2020 ein. Zudem gibt es ein För- Ein Radfahrer im toten Winkel des Lkw-Fahrers (o.). Viele der Unfälle passieren beim Rechtsabbiegen (re.). derprogramm zur Nachrüstung. Nach Schätzungen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad- Clubs (ADFC) verfügen weniger als fünf Prozent der Fahrzeuge über so ein 1500-Euro-System. 2017 sind bundesweit 77 Radler bei Unfällen mit Lkw gestorben, davon rund 30 beim Rechtsabbiegen. Infrastruktur: Mit extrabreiten und durch Poller geschützten Wegen soll das Radfahren in Berlin sicherer werden. Doch diese vereinzelten Projekte reichten bei weitem nicht aus, sagt Brockmann. Aus Sicht des ADFC ist die „schlechte und völlig unterdimensionierte Fahrrad-Infrastruktur“ das größte Sicherheitsproblem. E-Bikes: Immer beliebter werden Elektro-Fahrräder (Pedelecs). Sie bescheren vor allem Senioren eine neue Mobilität. „Das sind völlig neue Gruppen Foto: Camcop Media/Klug, dpa, Otto
** Kolumne Chin Meyererklärt, warum wir eine Epidemie erleben SEITE 13 SEITE7 BERLINER KURIER, Mittwoch, 3. April 2019 Forscher warnt vor mehr Unfällen mit Radlern Berlin – Fahrradfahrten enden immer häufiger tödlich: 2018 starben 445 Radfahrer auf Deutschlands Straßen, darunter 89 auf Elektrorädern (Pedelecs). Das waren 14 Prozent mehr Unfälle als 2017,bei den Pedelecs lag der Anstieg bei 24 Prozent. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Der Unfallfoscher Siegfried Brockmann rechnet damit, dass 2019 die Zahl der tödlich verunglückten Radfahrer weiter steigen wird. „Es gibt immer mehr Radfahrer, mehr Pedelecs und demnächst noch zusätzlich E-Scooter. Mansollteannehmen, dass die Infrastruktur den neuen Entwicklungen vorauseilt und nicht nur folgt. Aber von beidem sind wir sehr weit entfernt.“ Die Tendenz sei daher voraussichtlich weiter negativ, so Brockmann. Zur Info: Allein 2018 wurden 4,2 Millionen Fahrräder in Deutschland verkauft, der zweithöchste Wert in diesem Jahrzehnt. ALLE SIND #DABEI jenseits der 75, die wir vorher nicht hatten“, so Brockmann. Die Kehrseite: „Die Beherrschung des Fahrzeugs, gerade mit der höheren Geschwindigkeit, ist in vielen Fällen nicht gegeben.“ Statistiken zeigen, dass es bei E-Bike-Fahrern mehr tödliche Unfälle gibt (siehe rechts). Hier sollte die End-Geschwindigkeit gedrosselt werden, so der Experte. Radfahrer: Rücksichtsloses Überholen oder fehlender Abstand: Auch Radler werden für andere Radler zur Gefahr. Laut Brockmann gibt es hier eine große Dunkelziffer: „Auf einen von der Polizei registrierten Unfall kommen etwa drei weitere Radunfälle.“ Der ADFC rät: Radwege nicht in Gegenrichtung nutzen und im Dunkeln das Licht einzuschalten. Nur acht Prozent der jungen Radfahrer tragen einen Helm. E-Scooter: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will elektrische Tretroller (E-Scooter) zulassen. Möglichst ab dem Frühjahr sollen sie unterwegs sein dürfen –wenn sie langsamer als 12 km/h sind auch auf Gehwegen. Sind sie zwischen 12 und 20 km/h schnell, sollen sie auf Radwegen fahren und notfalls auch auf der Fahrbahn. Anja Sokolow ALLE VERTRÄGE – EINPREIS: 19,95€ * mtl. •Alle MagentaMobil Verträge •Alle MagentaZuhause Verträge auch mit MagentaTV •Gilt für alle Telekom Kunden und alle, die es noch werden wollen. NUR FÜR KURZE ZEIT In Ihrem TelekomShop,unter www.telekom.de oder 0800 33 03000 *Aktion gilt bis zum 16.04.2019. MagentaZuhause (MZ) S, M, Lund XL kosten für Breitband-Neukunden in den ersten 6Monaten jeweils 19,95 €/Monat. Danach kostet MZ S34,95 €/Monat, MZ M39,95 €/Monat, MZ L44,95 €/Monat und MZ XL 54,95 €/Monat. Einmaliger Bereitstellungspreis für neuen Telefonanschluss 69,95 €. Bei Buchung von MZ M, Loder XL erfolgt zusätzlich eine Router-Gutschrift i.H.v.100 €bei Miete eines Routers (Endgeräte-Service-Paket ab 4,95 €/Monat, 12 Monate Mindestvertragslaufzeit [MVLZ]). Der Aufpreis für MagentaTVbeträgt ab dem 7. Monatjeweils 9,95 €/Monat, bei MZ Sabdem 25. Monat 14,95 €/Monat(inkl. 4,95 €/Monat für den UHD-Receiver). MVLZ für MZ/MagentaTV 24Monate. MZist in fast allen Anschlussbereichen verfügbar. Individuelle Bandbreite abhängig von der Verfügbarkeit. Bestandskunden, die ein Upgrade auf MZ M, Loder XL mit neuer MVLZ beauftragen, zahlen fürMZinden ersten 3Monaten19,95 €. Der Aufpreis für MagentaTVbeträgt 9,95 €/Monat, ab dem 25. Monat14,95 €/Monat(inkl. 4,95 €/Monatfür den UHD-Receiver). Zusätzlicherfolgt eine TV-Gutschriftvon 60 €. MagentaMobil (MM) kostet für Neukunden in den ersten 3Monaten19,95 €/Monat, danachab19,95 €/Monat, z.B. für MM XS ohne Smartphone.Bereitstellungspreis 39,95 €. Bestandskunden, die zu einer Vertragsverlängerung berechtigt sind und gleichzeitig in einen höheren Tarif wechseln, zahlen in den ersten 3Monaten 19,95 €/Monat, danach ab36,95 €/Monat, z.B. für MM S. MVLZ jeweils 24 Monate. Ein Angebot von: Telekom Deutschland GmbH, Landgrabenweg 151, 53227 Bonn.
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