Berliner Kurier 10.04.2019

*
läuft nicht alles
Feuerwehr rettet
vier Menschen aus
brennendem Lokal
DasDach der italienischen Gaststätte am
Müggelsee war in Flammen aufgegangen
BERLIN 11
Staatssekretär
Ingmar Freese
(Mi.) und
Manager der
Firma Wall
weihten
die neue
Toilette ein.
Spülung und andere
Funktionen in dem
geräumigen Häuschen
sind nur per Knopfdruck
zu betätigen.
Fotos: dpa, Davids, Schildberg
öffnung gekommen waren. Sie
hatten etwas vorzuzeigen: Die
erste neue „Berliner Toilette“,
entwickelt und produziert in
Velten. 190 davon sollen Ende
nächsten Jahres an vielen Ecken
Berlins stehen.
Ist man erst einmal in das
Häuschen gelangt, steht man in
einer Pfütze. Die Schüssel und
der Boden reinigen sich selbstständig,
sobald jemand die Tür
öffnet.Doch das Wasser läuft offenbar
nicht richtig ab. Dafür
lässt sich bei Bedarf der 20-minütige
Besuch auf 40 Minuten
verlängern. Danach öffnet sich
So wird die Toilettenbenutzung erklärt.
die Tür automatisch. Der erste
Eindruck: Spülung und Waschbecken
müssen per Knopfdruck
betätigt werden, nur der Handtrockner
funktioniert per Sensor.
Hinzu kommt eine ungewöhnlich
hohe Rückenlehne,
die Rollstuhlfahrern das Sitzen
erleichtern soll.
Zu einer modernen Toilette –
vier Tonnen schwer, 150000
Euro teuer –gehört eine App.
Wall hat unter dem Namen
„Berliner Toilette“ einen Service
fürs Smartphone aufgelegt,
mit dem Besucher das nächste
stille Örtchen finden, den Eintritt
bezahlen und den Zustand
desselben melden können. Am
Gesundbrunnen steht nun die
einfachste von vier Toilettenvarianten.
Andere haben ein kostenloses
Urinal an der Seite, eine
zweite Kabineoder einen Kiosk
inklusive.
Der Senathatte zum Jahresende
2018 den Vertrag mit Wall gekündigt,
der den Klobetrieb mit
dem Vermarkten von Werbeflächen
verknüpfte. Nun wurde
beides getrennt –Wall bekam
erneut den Zuschlag.
Aktuell stehen sieben moderne
„Berliner Toiletten“, 88 weiter
sollen bis Jahresende dazukommen.Der
über 15 Jahre laufende
Vertrag hat ein Volumen
von 240 Millionen Euro, Berlin
stellt dafür jährlich 10 Millionen
Euro in den Haushalt ein.
Fotos: Oberst
Köpenick – Nein, nicht
schon wieder! Mit diesem
Gefühl rückten am Dienstagmorgen
Feuerwehrleute
zu einem Brand in Müggelheim
aus. Wieder hatte
am Neuhelgoländer Weg
eine Gaststätte gebrannt.
In dieser Straße befindet
sich das Ausflugslokal
„Neu-Helgoland“, welches
seit der Jahrtausendwende
bereits zweimal in Flammen
stand. 2002 brannte
das Gebäude bis auf die
Grundmauern nieder. Vor
zwei Jahren wurde das
Areal durch Flammen erneut
stark beschädigt.
Diesmal brannte allerdings
das italienische Restaurant
„Trattoria di
Mare“. Es befindet sich
Feuerwehrleute
haben
die Flammen
mit Schaum
erstickt (o.).
DasLokal
„Trattoria
di Mare“
brannte.
200 Meter neben dem
„Neu-Helgoland“. DasFeuer
warumkurznach8Uhr
ausgebrochen.
150 Quadratmeter Dachfläche
standen in Flammen.
Die Feuerwehr brachte
vier Menschen in Sicherheit.
Verletzt wurde
niemand. Nach vier Stunden
warendie Flammen gelöscht.Ein
Übergreifen der
Flammen auf andere Gebäude
konnte verhindert
werden.
Die Höhe des Schadens
ist unklar. Auch die Ursachekennendie
Mitarbeiter
des Brandkommissariats
nicht. Die Feuerwehrleute
warenmit 60 Beamten und
mehreren Tankfahrzeugen
angerückt.
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