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Berliner Zeitung 15.04.2019

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12 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 88 · M ontag, 15. April 2019<br />

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Berlin<br />

Frank Masurat schließt sein<br />

Radvor dem Haus der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> ab. Eswar klar,<br />

dass er mit Pedalkraft zum<br />

Interview kommt, seit 30 Jahren hat<br />

der Informatiker kein Auto mehr.<br />

Morgens fährt er17Kilometer von<br />

Mariendorf nach Siemensstadt, am<br />

Nachmittag geht es 17 Kilometer zurück,<br />

und heute kommt noch der<br />

Umweg zum Verlagsgebäude in<br />

Kreuzberg hinzu. Der 58-Jährige ist<br />

im Landesvorstand des Allgemeinen<br />

Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC)<br />

für Finanzen und Politik zuständig.<br />

Vorder Messe Velo Berlin, die am<br />

27. und 28. April imFlughafen Tempelhof<br />

stattfindet, sagt der Radfahrer,<br />

was ihn nervt, was ihn freut –und<br />

was sich schleunigst ändernmuss.<br />

Herr Masurat, Siesind mit dem Fahrrad<br />

von Mariendorf zuuns gekommen.<br />

Wie viele Fußgänger haben Sie<br />

heute auf Gehwegen aufgescheucht?<br />

Keinen. Ich fahre nicht auf dem<br />

Gehweg.<br />

Undwie viele rote Ampeln haben Sie<br />

ignoriert?<br />

Keine.Ich halte mich an Regeln.<br />

Über Radfahrer wirdhäufig auf diese<br />

Artdiskutiert. Nervtsie das?<br />

Nicht wirklich, das kenne ich<br />

schon. Solche Fragen werden immer<br />

wieder gestellt. Meist läuft es ungefähr<br />

so: „Natürlich müssen wir etwas<br />

für den Radverkehr tun, aber die<br />

Radfahrer halten sich einfach nicht<br />

an die Regeln.“ Für diese Artvon Gesprächstechnik<br />

gibt es aus den USA<br />

den Begriff Whataboutism. Anders<br />

formuliert: Es handelt sich um zwei<br />

voneinander unabhängige Themen,<br />

die nichts miteinander zu tun haben.<br />

Zu Gehwegen und roten Ampeln<br />

habe ich ein ganz klares Statement:<br />

Wir müssen uns alle an Verkehrsregeln<br />

halten. Das gilt für alle Radfahrer,<br />

für alle, die zu Fuß gehen, aber<br />

auch für alle Kraftfahrer.Punkt.<br />

Trotzdem bekomme auch ich immer<br />

wieder Beschwerden darüber, dass<br />

auf dem Gehweg Rad gefahren wird.<br />

Ich sage es noch einmal: Das ist<br />

nicht diskutabel. Es ist gegen dieVerkehrsregeln,<br />

und die zu Fuß Gehenden<br />

werden bedrängt. Das ist nicht<br />

okay. Aber wir fragen: Warum wird<br />

auf Gehwegen Rad gefahren? Von<br />

Mariendorf, wo ich wohne,führtder<br />

kürzeste Wegindie Innenstadt über<br />

den Tempelhofer Damm. Ich kenne<br />

Radfahrende, die dort auf den Bürgersteig<br />

ausweichen, weil es auf der<br />

Straße keine Radverkehrsanlagen<br />

gibt und die Autos mit Tempo 60 unterwegs<br />

sind. Oft liegt es auch daran,<br />

dass die Straße in einem schrecklichen<br />

Zustand ist. Nichtsdestotrotz:<br />

Radfahren auf dem Gehweg ist nicht<br />

akzeptabel, weil die zu Fuß Gehenden<br />

bedroht und bedrängt werden.<br />

Auch Radfahrer beschweren sich darüber,dass<br />

sie angepöbelt, bedroht, gefährdet<br />

werden. Wie empfinden Sie<br />

das Verkehrsklima in Berlin?<br />

Subjektiv gefühlt wird esimmer<br />

aggressiver.Das zeigt auch der aktuelle<br />

Fahrradklimatest des ADFC.<br />

Woher kommt die Aggressivität?<br />

Berlin ist eine wachsende Stadt.<br />

In jedem Jahr kommt eine fünfstellige<br />

Zahl von Kraftfahrzeugen dazu.<br />

Auch der Radverkehr wächst, allein<br />

im vergangenen Jahr um fast neun<br />

Prozent. Immer mehr Häuser werden<br />

gebaut, immer mehr Menschen<br />

sind unterwegs,auf einer fast gleichbleibenden<br />

Fläche. Das führt zu<br />

mehr Konflikten und Spannungen.<br />

Geht es anderswo friedlicher zu?<br />

In Amsterdam und Kopenhagen<br />

ist es dramatisch anders.Dortist der<br />

Radverkehrsanteil deutlich höher,<br />

aber den Radfahrern steht auch<br />

deutlich mehr Fläche zur Verfügung,<br />

und den Autofahrernist klar,dass sie<br />

mit Radfahrern rechnen müssen.<br />

Daswirkt sich auf die Stimmung aus.<br />

In Berlin muss ich hellwach sein und<br />

aufpassen, damit mir nichts passiert.<br />

In Amsterdam stellte sich bald ein<br />

Gefühl der Sicherheit bei mir ein.<br />

Dort gibt es separierte Radverkehrsanlagen,<br />

und viele Verkehrsflächen<br />

muss man sich nicht mit Autos teilen.<br />

Ichwar völlig relaxed, ich konnte<br />

mich entspannen. Wunderbar!<br />

„Es geht viel zu langsam“<br />

Rad-Lobbyist Frank Masurat kämpft für die Verkehrswende –und ärgert sich über jahrelange<br />

Planungsprozesse, Gehwegfahrer und kostenfreies Parken für Autos in der Innenstadt<br />

Ihm wurde das Radfahren als Mittel gegen Stress empfohlen und er ist dabei geblieben. Frank Masurat fährttäglich mit dem Rad zur Arbeit und zurück.<br />

Gibt es Städte, in denen Siesich sagen:<br />

Da ist selbst Berlin besser als hier?<br />

Da fallen mir nur wenige ein. New<br />

York käme aber auf jeden Fall auf<br />

diese Liste.Zwar ist damit begonnen<br />

worden, Radverkehrsanlagen zu<br />

bauen, aber nur vereinzelt. Wenn ich<br />

auf anderen Straßen Rad fuhr, bekam<br />

ich ein unangenehmes Gefühl,<br />

weil der Autoverkehr zu stark war.<br />

Zudem sind viele Straßen in schlechtem<br />

Zustand. Interessant ist aber:<br />

NewYorkwill eine City-Maut einführen,<br />

um Geld für den Nahverkehr zu<br />

gewinnen. Vonmehr als zehn Dollar<br />

ist die Rede.Dabewegt sich was.<br />

Was nervt Sie in Berlin besonders?<br />

Sind es dieVerkehrsanlagen oder eher<br />

die anderen Verkehrsteilnehmer?<br />

Es ist die Hardware, das Verhalten<br />

der Menschen ist eine Konsequenz.<br />

Heute Morgen bin ich die Leipziger<br />

Straße entlang gefahren, die ich normalerweise<br />

meide. Erst fuhr ich auf<br />

einem viel zu kleinen Schutzstreifen,<br />

der plötzlich verschwand. Es wurde<br />

eng, und die Autos kamen mir ziemlich<br />

nahe.Als Nächstes fand ich mich<br />

auf einer breiten Busspur wieder,<br />

aber an den Seiten parkten Autos.<br />

Dasfällt mir im Vergleich zu anderen<br />

Städten auf: Wir lassen auch an<br />

Hauptverkehrsstraßen das Parken<br />

zu, und in den meisten Stadtgebieten<br />

ist es umsonst. Anderswo lässt<br />

man es nicht zu, wertvollen öffentlichen<br />

Raum, der zum Bewegen und<br />

zum Aufenthalt von Menschen da<br />

ist, vonAutos zuparken zu lassen.<br />

Sind Sie schon mal gegen eine plötzlich<br />

geöffnete Autotür gefahren?<br />

Person: Frank Masurat ist<br />

Schatzmeister und Vorstandsmitglied<br />

beim Allgemeinen<br />

Deutschen Fahrrad-<br />

Club Berlin. Er ist 58 Jahre<br />

alt, ging in Kiel zur Schule<br />

und hat dortauch studiert.<br />

Masurat arbeitet als Informatiker<br />

in Siemensstadt.<br />

2017 und 2018 wirkte er ehrenamtlich<br />

am Mobilitätsgesetz<br />

mit. Es ist das erste<br />

Radverkehrsgesetz der Welt.<br />

Nein, aber schon mehrmals beinahe.<br />

Ich schaffte es gerade noch<br />

rechtzeitig, einen Schlenker zu fahren,<br />

sonst hätte es einen Unfall gegeben.<br />

Wir brauchen Radverkehrsanlagen,<br />

die nicht in Bereichen verlaufen,<br />

in denen sich Fahrzeugtüren öffnen.<br />

Wenn es auf zahlreichen Straßen so<br />

unangenehm und gefährlich ist:<br />

Warum fahren Sie und viele andere<br />

trotzdem Rad?<br />

Wenn wir uns umhören, warum<br />

Rad gefahren wird, sagen die meisten<br />

nicht: weil es ökologisch ist. Sondern<br />

weil es ein Gefühl von Freiheit<br />

gibt. So ist es auch bei mir. Inmeinem<br />

Bürojob hatte ich zu viel Stress.<br />

Als ich dann vor einigen Jahren anfing,<br />

mit dem Rad zur Arbeit zu fahren,<br />

merkte ich bald, was für ein gu-<br />

AUF ZWEI RÄDERN DURCH BERLIN<br />

Fahrradklima: Bei diesem<br />

Test hat Berlin 2018 aufgeholt.<br />

Aufeiner Schulnotenskala<br />

von1bis 6verbesserte<br />

es sich von4,34 auf 4,27.<br />

Aufder Rangliste der 14<br />

größten Städte Deutschlands<br />

reichte das aber nur<br />

für Platz 12. Das Fahrradund<br />

Verkehrsklima wurde wie<br />

2016 im Durchschnitt mit einer<br />

4,0 bewertet. Für die Sicherheit<br />

gabesdie Note 4,8.<br />

Messe: DieVelo Berlin findet<br />

auch 2019 im ehemaligen<br />

FlughafenTempelhof statt.Am<br />

27. und 28.April präsentieren<br />

rund 500 Unternehmen ihre<br />

Produkte und Dienstleistungen.<br />

Peter Neumann vonder<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> diskutiertam<br />

27.April ab 14 Uhr mit Staatssekretär<br />

Ingmar Streese, RadaktivistHeinrich<br />

Strößenreutherund<br />

Lutz Kaden vonder<br />

IHK Berlin.<br />

tes Gefühl mir das gibt. Ichbin unterwegs,<br />

ich bin draußen, ich erlebe etwas!<br />

Auf vielen Strecken bin ich<br />

schneller unterwegs als mit dem<br />

Auto oder per Nahverkehr. Und ich<br />

bin zuverlässiger. „Ich habe keinen<br />

Parkplatz gefunden!“, ist oft die Begründung,<br />

wenn autofahrende Kollegen<br />

zu spät zum Termin kommen.<br />

Oder:„Ich stand im Stau!“ Ich dagegen<br />

kann meinen Tagbesser planen.<br />

Ist Berlin wirklich ein guter Ort zum<br />

Radfahren?<br />

Berlin ist ein sehr guter Ort zum<br />

Radfahren! Es gibt breite Straßen<br />

und wenig Steigungen. Die <strong>Berliner</strong><br />

wollen mehr Rad fahren, dazu müssen<br />

wir sie gar nicht mehr motivieren.<br />

Aber wir müssen dafür sorgen,<br />

dass sie es auch tun, dass es sicherer<br />

BERLINER ZEITUNG/PAULUS PONIZAK<br />

wird. Davon profitieren alle. Jeder<br />

Radfahrer ist ein Autofahrer weniger.<br />

Schon lange schreiben sich Politiker<br />

Radverkehrsförderung auf die Fahnen.<br />

Verkehrssenatorin Regine Günther<br />

und Sie müssten ein Herz und<br />

eine Seele sein. Dassehe ich nicht.<br />

Das stimmt! Aber lassen Sie mich<br />

erst einmal mit dem Positiven anfangen.<br />

Wir haben zusammen das Mobilitätsgesetz<br />

erarbeitet, das im vergangenen<br />

Sommer verabschiedet<br />

wurde.Das ist ein Riesenerfolg! Es ist<br />

das erste Gesetz dieser Art. Einmalig<br />

ist auch, wie es entstanden ist: in einem<br />

gemeinsamen Prozess mit der<br />

Zivilgesellschaft. Das ist für Gesetze<br />

sehr unüblich. Dasist gut!<br />

Undwas läuft nicht gut?<br />

Seit mehr als zwei Jahren ist Frau<br />

Günther nun im Amt. In dieser Zeit<br />

sind viel zu wenige sichere Radverkehrsanlagen<br />

gebaut worden – im<br />

Grunde nur zweieinhalb. Von dem,<br />

was versprochen worden ist, kommt<br />

viel zu wenig viel zu langsam auf der<br />

Straße an. Sicher, die Senatorin hat<br />

ein schweres Erbe angetreten. Früher<br />

haben wir darüber diskutiert, ob<br />

sich nun 1,3 oder 2,4 Verwaltungsmitarbeiter<br />

in Berlin um den Radverkehr<br />

kümmern – lächerlich! Nun<br />

wird das Personal aufgestockt. Eine<br />

gewisse Aufbauzeit müssen wir zubilligen,<br />

aber diese Zeit ist vorbei. Da<br />

muss mehr passieren.<br />

Anders als Amsterdam und Kopenhagen<br />

hat Berlin eine zweistufige Verwaltung:<br />

Senat und Bezirke. Das<br />

macht vieles kompliziert.<br />

Klar,das sind kleinereStädte.Das<br />

kann man nicht vergleichen.<br />

Wasschlagen Sievor?<br />

Mehr Personal allein reicht nicht,<br />

solange Prozesse ineffizient bleiben.<br />

Wir müssen mit anderen Methoden<br />

arbeiten, mit Projektmanagementmethoden:<br />

Es wird definiert, wann<br />

was fertig sein muss, und es wird<br />

kontrolliert, ob die Meilensteine eingehalten<br />

werden. Zweite Forderung:<br />

Wirmüssen wegkommen vomjahrelangen<br />

Planen, drei Jahre für eine<br />

Radverkehrsanlage sind nicht ungewöhnlich.<br />

Jetzt ist es an der Zeit, einfach<br />

mal auszuprobieren. Einfach<br />

machen, experimentieren! Jedes Jahr<br />

sterben Radfahrer im <strong>Berliner</strong> Straßenverkehr.<br />

2018 waren es elf. Wir<br />

schlagen Modellversuche vor, bei<br />

denen Knotenpunkte zu geschützten<br />

Kreuzungen ähnlich wie in den<br />

Niederlanden umgestaltet werden.<br />

Das Motto ist: Erfahrungen sammeln,<br />

verbessern, weitermachen!<br />

Senatorin Günther hat Furore gemacht<br />

mit der Äußerung, sie möchte,<br />

dass die Menschen ihr Auto abschaffen.<br />

Sind das Verbalradikalismen, die<br />

Menschen wie Sieruhigstellen sollen?<br />

Damit es nicht nur ein Ablenkungsmanöver<br />

ist, muss der Senat<br />

handeln. Für die Verkehrswende<br />

brauchen wir eine Verhaltensänderung<br />

der Menschen. Einerseits müssen<br />

wir ihnen ermöglichen, sicher<br />

durch die Stadt zu kommen. Andererseits<br />

muss das,was sie nicht mehr tun<br />

sollen, unattraktiv gemacht werden.<br />

Parkgebühren sind ein wichtiges<br />

Thema. Wir brauchen innerhalb des<br />

S-Bahn-Rings eine flächendeckende<br />

Parkraumbewirtschaftung. Und die<br />

Parkgebühren müssen steigen, so<br />

hoch es eben geht. Drei bis vier Euro<br />

pro Stunde wären ein Signal. Dies<br />

hätte den Effekt, dass weniger Menschen<br />

aus den Außenbezirken und<br />

dem Umland mit dem Auto in die Innenstadt<br />

fahren – und stattdessen<br />

den Nahverkehr oder das Radnutzen.<br />

Ichmeine, dass wir die Autonutzung<br />

schwieriger machen müssen.<br />

Lässt sich eine solche Politik in einer<br />

Demokratie umsetzen? In Berlin sind<br />

mehr als 1,2 Millionen Pkw zugelassen,<br />

und Autobesitzer sind Wähler.<br />

Ich habe den Eindruck, dass die<br />

Menschen eine andere, eine lebenswerteStadt<br />

wollen. Diese Diskussion<br />

müssen wir führen, und von der Senatorin<br />

erwarte ich, dass sie sie in die<br />

Stadt hineinträgt. Wir müssen dies<br />

einmal für ganz Berlin diskutieren,<br />

dann wirddie Umsetzung einfacher.<br />

Heute müssen wir uns bei jedem<br />

Projekt aufs Neue Parkplatz für Parkplatz<br />

mit Wutbürgernstreiten.<br />

Haben sich die Radaktivisten nicht<br />

selber ein Bein gestellt, indem sie die<br />

Anforderungen im Mobilitätsgesetz<br />

nach oben geschraubt haben? Breite<br />

Radfahrstreifen mit Pollern sind<br />

doch längst nicht überall möglich.<br />

Die geschützten Radfahrstreifen,<br />

wie sie in der Holzmarktstraße in<br />

Mitte oder in der Hasenheide in<br />

Kreuzberg entstanden sind, sind<br />

nicht schön. Vielleicht kommen wir<br />

wieder davon weg, wenn wir eine Situation<br />

haben, in der Verkehrsregeln<br />

akzeptiertwerden. Aber im Moment<br />

gibt es keine andere Möglichkeit,<br />

wenn ich möchte, dass mehr Menschen<br />

Rad fahren. Objektive Sicherheit<br />

schaffen wir nur mit Pollern.<br />

Wann wird Berlin eine Fahrradstadt<br />

sein? Im Jahr 2100? Oder erst 2200?<br />

Im Mobilitätsgesetz steht: 2030!<br />

Doch dafür muss die Verwaltung<br />

dramatisch Fahrt aufnehmen. Bislang<br />

wirddas Gesetz voneinigen Bezirken<br />

gebrochen. Das ist nicht akzeptabel.<br />

Ein Beispiel ist Reinickendorf,<br />

wo nichts umgesetzt wird. Dort<br />

weigert man sich auch, einen Fahr-<br />

Rat einzurichten. Es wird erwartet,<br />

dass sich die Bürger an Gesetze halten,<br />

dann können wir das auch von<br />

der Verwaltung erwarten! Wir eskalieren<br />

das Thema jetzt. DerADFC hat<br />

Innensenator Andreas Geisel als<br />

Chef der Bezirksaufsicht angerufen,<br />

gegen die betreffenden Bezirke vorzugehen.<br />

Wirerwarten eine Antwort.<br />

Irgendwann ist das auch ein Thema<br />

des Regierenden Bürgermeisters.<br />

DasGespräch führte Peter Neumann.

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