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Berliner Kurier 08.05.2019

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*<br />

BERLIN<br />

Puhdys-Sänger<br />

Mit Tumor<br />

in der Klinik<br />

SEITE 16<br />

DER<br />

ROTE<br />

TEPPICH<br />

Ehre, wemEhregebührt!<br />

Hamid<br />

Djadda, 61<br />

Jahrealt,<br />

hilft <strong>Berliner</strong><br />

Mietern in<br />

Notlagen.<br />

Da strahlt<br />

Opa Charles: Von<br />

Bundespräsident<br />

Frank-Walter<br />

Steinmeier gibt es<br />

einen Teddy für<br />

den Enkel.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />

(Mo.–Fr. 10–18 Uhr)<br />

10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

Abo-Service: Tel. 030/232777<br />

Foto: Gudath<br />

Der Unternehmer<br />

Hamid Djadda (61) ist<br />

als Eigentümer der Avus-<br />

Tribüne bekannt. Jetzt<br />

macht er auch als Gründer<br />

des neuen <strong>Berliner</strong> Vereins<br />

„Erste Sahne“ von sich reden.<br />

Trotz dieses Namens<br />

geht es dabei nicht ums Essen,<br />

sondern um eine Kampagne<br />

gegen hohe Mieten.<br />

„Eine Gesetzesänderung<br />

muss her“, forderte Djadda<br />

gestern bei einer Buchvorstellung.<br />

Berlin müsse Spekulation<br />

stoppen, Modernisierungsumlagen<br />

beschränken<br />

und mehr Wohnungen<br />

bauen. Es gehe nicht an,<br />

dass wegen hoher Mieten<br />

inzwischen auch Menschen<br />

mit mittleren Einkommen<br />

aus der City verdrängt werden.<br />

Hamid Djadda fordert<br />

aber nicht nur –erhandelt.<br />

Sein Verein hat jetzt über<br />

eine Stiftung ein Mietshaus<br />

in Friedenau gekauft, um<br />

die Nutzer vor steigenden<br />

Mieten zu schützen. In der<br />

Immobilie befindet sich die<br />

Glaserei von Hans-Jürgen<br />

Arnsmann (78). Dem Handwerker<br />

drohte unter dem<br />

Vorbesitzer die Kündigung,<br />

doch Djadda garantiert<br />

ihm: Keine Mieterhöhung<br />

auf Lebenszeit. Djadda ist<br />

gebürtiger Iraner und kam<br />

als Kind nach Deutschland.<br />

Er studierte in den USA,<br />

lebte in Thailand und gründete<br />

2017 die Firma Ohde<br />

Marzipan in Berlin. MOW<br />

Prinz Stolz erobert die<br />

Herzen der <strong>Berliner</strong><br />

Bei der royalen Stippvisite von Charles und Camilla gabesGeschenke für den Neu-Opa<br />

Von<br />

FLORIAN THALMANN<br />

und NORBERT<br />

KOCH-KLAUCKE<br />

Berlin – Auf diesen Tag haben<br />

Berlins Royals-Fans lange gewartet:<br />

Um 13.30Uhr landeten<br />

Prinz Charles und Herzogin<br />

Camilla auf demFlughafenTegel.Das<br />

royale Paarbereistfür<br />

die Pflege der deutsch-englischen<br />

Freundschaftdie Hauptstadt<br />

– aber auch Glückwunsche<br />

und Geschenke für den<br />

frischgebackenen Opa gab es<br />

reichlich.<br />

Nur ein paar Treppenstufen waren<br />

es, die Charles (70) und Camilla<br />

(71) aus ihrem Flugzeug<br />

nehmen mussten, um endgültig<br />

auf deutschem Boden zu landen<br />

–und selbst in dieser kurzen Zeit<br />

Brigitte und<br />

Günter Maier<br />

aus Linz:<br />

„Charles und<br />

Camilla sind<br />

die Krönung<br />

unserer<br />

Berlin-Reise.“<br />

huschte dem britischen Thronfolger<br />

ein Lächeln über das Gesicht.<br />

Lag es an der Freude, endlich<br />

wieder in Berlin zu sein –<br />

oder war es das Glück eines<br />

frischgebackenen Opas? Erst am<br />

Dienstag hatte das Baby von<br />

Sohn Harry und seiner Frau<br />

Meghan das Licht der Welt erblickt<br />

–und auch viele <strong>Berliner</strong><br />

gratulierten dem stolzen Opa.<br />

Nach der Landung folgte ein<br />

straffes Programm. Zunächst<br />

stand ein Treffen mit Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU)<br />

auf dem Programm, danach<br />

empfing Bundespräsident<br />

Frank-Walter Steinmeier den<br />

Prinzen im Bellevue.Dort gab es<br />

Geschenke: Steinmeier übergab<br />

Charleseinen Teddy für sein Enkelkind.<br />

Themen des Treffens,<br />

zu dem später auch Camilla kam,<br />

waren der Brexit und die Wohnungsbaupolitik.<br />

Für Camilla stand zuvor ein<br />

Besuch in der Gewaltschutzambulanz<br />

der Charité auf dem Pro-<br />

Michaela<br />

Schultz<br />

wartete über<br />

zwei Stunden<br />

auf das Paar.<br />

gramm. Chefin Dr. Saskia Etzold<br />

(38) zeigte dem royalen<br />

Gast die Räume der 2014 gegründeten<br />

Ambulanz, berichtete<br />

über deren Arbeit. „Für die<br />

Gewaltopfer ist es wichtig, dass<br />

jemand ihnen eine Stimme gibt.<br />

Und die der Herzogin wird zum<br />

Thema Opferschutz weltweit<br />

lautstark gehört“, sagt Etzold.<br />

Sie hatte ebenfalls ein Geschenk<br />

für den frischgebackenen Opa<br />

Charles: einen Ampelmann-<br />

Strampler. „Ich weiß ja, dass<br />

EwaSibora(60)<br />

kam aus Danzig<br />

angereist:<br />

„Ich liebe die<br />

Royals. Die<br />

Rosen sind<br />

für Camilla.“

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