Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
„Im Kleinen die Welt verändern“<br />
Der Verein Freunde von Ifakara leistet wertvolle Entwicklungsarbeit auch dank Oberländer Spenden<br />
(upi) Eine vorbildhafte Arbeit leistet der Verein Freunde von Ifakara.<br />
Er unterstützt in der tansanischen Stadt Ifakara Menschen,<br />
damit sie ihre Unabhängigkeit erreichen. Das Engagement des Vereins,<br />
der auf Spenden angewiesen ist, ist vielfältig und reicht von<br />
Bildungspatenschaften bis hin zu landwirtschaftlichen Projekten.<br />
„Es ist interessant zu beobachten,<br />
wenn Menschen merken, dass sie keine<br />
Existenzängste mehr haben, und<br />
sich nicht mehr um das tägliche Brot<br />
sorgen müssen – dann werden sie<br />
kreativ“, sagt Peter Lanser. Der langjährige<br />
Obmann des Vereins Freunde<br />
von Ifakara freut sich jedes Mal über<br />
Erfolgsmeldungen aus Tansania.<br />
Dabei gibt es zwei Projekt-Schwerpunkte.<br />
„Durch Bildungspatenschaften<br />
ermöglichen wir jungen Menschen<br />
eine höhere Schulausbildung<br />
und eröffnen ihnen dadurch neue<br />
Perspektiven“, so Lanser. Bei den Stipendien<br />
werde darauf geachtet, „dass<br />
es bei entsprechendem Lernerfolg<br />
und Einsatz eine Garantie von unserer<br />
Seite gibt, die Unterstützung bis<br />
zum Abschluss der Ausbildung zu<br />
gewährleisten.“ Darüber hinaus wurden<br />
über den Verein bereits Klassenräume<br />
finanziert und Kosten für den<br />
Schulbetrieb abgedeckt. Ebenfalls<br />
erfolgreich fortgeführt werden kann<br />
das Landwirtschaftsprojekt „Farming<br />
is charming“ – neben der Bildung<br />
der zweite Schwerpunkt – unter der<br />
Leitung von Moses Subert, dessen<br />
Studium über den Verein finanziert<br />
wurde. „Dieses Projekt hilft, den<br />
Ernteertrag deutlich zu steigern, und<br />
verhilft dadurch Menschen zu mehr<br />
Ernährungssicherheit und Unabhängigkeit<br />
– durch Verbesserungen im<br />
Ackerbau und bei der Tierhaltung.“<br />
Die Ergebnisse sind dabei sehr erfreulich,<br />
konnten die Erträge doch trotz<br />
ungünstiger Wetterlage deutlich gesteigert<br />
werden. Lanser: „Besonders<br />
schön ist, dass, wenn die Sorge ums<br />
tägliche Brot wegfällt, das Selbstwertgefühl<br />
und die Kreativität der Menschen<br />
steigen – und sie neue Ideen<br />
entwickeln!“ Mit Mikrokrediten und<br />
Fortbildungen werden den Projektgruppen<br />
die notwendigen Anstöße<br />
gegeben. Ebenfalls sehr gut laufe<br />
Ob beim Projekt „Farming is charming“ oder beim …<br />
<br />
Fotos: Johannes Lanser/Martin Aigner/Mbasa Farming<br />
das sogenannte „Sponsorsheep“.<br />
Hier können durch Tierspenden die<br />
Unabhängigkeit und das Selbstwertgefühl<br />
von Familien spürbar verbessert<br />
werden. „Ziegen zum Beispiel<br />
sind wie Sparbücher“, erklärt der<br />
Obmann, und fügt an: „Bei Bedarf<br />
kann eine Ziege verkauft werden, um<br />
dadurch etwa Medikamente finanzieren<br />
zu können.“<br />
HERAUSFORDERUNG. Den<br />
Überblick über die gesamten Tätigkeiten<br />
und Arbeiten in Ifakara hat<br />
indessen Johannes Lanser, der Sohn<br />
des Obmanns. Jener ist fast jedes Jahr<br />
dort, um sich ein Bild vom Stand der<br />
Projekte zu machen, und wird gegebenenfalls<br />
von Vereinsmitgliedern<br />
oder anderen interessierten Personen<br />
begleitet. Mit dabei war im Sommer<br />
<strong>20</strong>18 auch Dr. Martin Aigner, ein<br />
bayerischer Tierarzt. Wie empfindet<br />
der Obmann selbst die Projektarbeit?<br />
„Ich erlebe, was Ausbeutung wirklich<br />
heißt, wenn Großkonzerne Menschen<br />
ihr Ackerland billig abkaufen,<br />
um dieses dann auszubeuten. Ich erahne,<br />
dass unser Wohlstand auf der<br />
Armut anderer Menschen aufgebaut<br />
Auf zur AK Radl-Tour<br />
Ein Sportevent für die ganze Familie am 19. Mai in Imst<br />
(mg) Mitradeln und Spaß haben: Die große AK Radl-Tour geht<br />
in die zweite Auflage und startet am 19. Mai um 9 Uhr in Imst. Die<br />
Teilnahme ist kostenlos und für beste Unterhaltung ist ab 12 Uhr<br />
gesorgt. Gleich unter der Telefonnummer 0800 225510 anmelden.<br />
Egal ob Sie Genuss- oder Hobby-<br />
Radler sind, mit der Familie unterwegs<br />
sein wollen oder eher zu den<br />
sportlich Ambitionierten zählen<br />
– die AK Radl-Tour bietet für jeden,<br />
ganz ohne Zeitdruck – das richtige<br />
Streckenprofil. Gemeinsam mit dem<br />
Tourismusverband haben der AK-<br />
ÖGB-Betriebssport und „AlpEvents“<br />
sechs Rundstrecken quer durch Tirol<br />
und inmitten traumhafter Kulissen<br />
gewählt.<br />
DER AUFTAKT. Der Startschuss<br />
für die erste AK-Radltour in diesem<br />
Sommer fällt am Sonntag, dem 19.<br />
Mai, in Imst. Vom Sparkassenplatz aus<br />
brechen die Radl-Fans zu einer 38 Kilometer<br />
langen Rundfahrt in Richtung<br />
Fernsteinsee auf. Wer möchte, kann<br />
die Strecke in Nassereith abkürzen<br />
und direkt über den Gurgltalradweg<br />
zurück nach Imst fahren. Stempelstationen<br />
und Einkehrmöglichkeiten finden<br />
Sie beim „Seebua“ in Nassereith<br />
und beim Kiosk Fernsteinsee vor. Für<br />
die Kosten der Verpflegung müssen<br />
die Teilnehmer selbst aufkommen.<br />
UNTERHALTUNG. Ab 12 Uhr<br />
heizen die „Trenkwalder“ beim musikalischen<br />
Sattel-Fest am Sparkassenplatz<br />
Imst ein. Jeder Teilnehmer kann<br />
sich beim Fest seine „AK Radl-Nadl“<br />
als Erinnerung abholen. Zudem spendiert<br />
die AK nützliche Give-aways.<br />
JETZT MITFAHREN. Melden<br />
Sie sich gleich kostenlos unter der<br />
Telefonnummer 0800 225510 an. Am<br />
Veranstaltungstag zwischen 9 und 11<br />
Uhr beim Start am Sparkassenplatz<br />
Imst die Teilnehmer- beziehungsweise<br />
Stempelkarte abholen und<br />
den ausgeschilderten Routen folgen.<br />
Geradelt wird bei jeder Witterung.<br />
Fragen zur Route werden unter der<br />
Telefonnummer 0512 <strong>20</strong>8066 beantwortet.<br />
Auch Kurzentschlossene<br />
sind herzlich willkommen, einfach<br />
vorbeikommen und mitradeln. Mehr<br />
auf www.ak-tirol.com ANZEIGE<br />
RUNDSCHAU Seite 18 15./16. Mai <strong>20</strong>19