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LA KW 20

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Doppeltes Bewusstsein schaffen<br />

„Kompostverschenkaktion“ am Frischemarkt voller Erfolg<br />

(eck) Gratis Kompost gab es vergangenen Freitag beim Frischemarkt<br />

für alle Fußgänger, die die Hände frei hatten. Eine Aktion,<br />

die ein Bewusstsein hinsichtlich der richtigen Biomülltrennung<br />

und Qualitätskompost aus dem Bezirk Landeck schaffen sollte.<br />

„Wir wollen einfach aufmerksam<br />

machen“, so die Worte einer jungen<br />

Schülerin der NMS Landeck, die<br />

kürzlich am Frischemarkt voller Tatendrang<br />

die eigens gefüllten Kompostkübel<br />

an die Fußgänger verteilte.<br />

Die Aktion dahinter wurde von der<br />

Umweltwerkstatt Landeck, dem Abfallbeseitigungsverband<br />

Westtirol<br />

und der Firma Prantauer organisiert.<br />

HÖCHSTE QUALITÄT. Insgesamt<br />

10000 Tonnen Bioabfall und<br />

8000 Tonnen Baum- und Strauchschnittabfall<br />

fallen in den 53 Gemeinden<br />

der Bezirke Imst und Landeck<br />

an. Daraus entstehen knapp 4000<br />

Tonnen Qualitätskompost, wovon<br />

die Hälfte an die Gemeinden geht<br />

bzw. von Privatpersonen abgeholt<br />

Faszination Mathematik<br />

Krabacher erklärt was in Schulen und Nachhilfe-Instituten<br />

unterrichtet wird! Ja, wo gibt‘s denn sowas.<br />

Mathematik ist seine Leidenschaft:<br />

Ing. Karl Krabacher aus Obermieming<br />

gibt Nachhilfe und das mit<br />

großem Erfolg. Sein Rezept ist einfach:<br />

Er motiviert seine SchülerInnen<br />

mit ausführlichen Erklärungen und<br />

praktischen Beispielen und handelt<br />

stets nach dem Motto: „Es gibt nichts<br />

Praktischeres als Theorie”. … und<br />

so erfährt man, dass viele Probleme<br />

doch gar keine sind. Willkommen<br />

sind SchülerInnen aus Gym, HAK,<br />

HTL, AHS, HB<strong>LA</strong>, BAKI, FH, PÄ-<br />

DAK, Abendschulen und Hauptschulen.<br />

Auch Fachrechnen und<br />

wird. Die andere Hälfte geht nach<br />

Voralberg. „Dieses Top-Produkt muss<br />

man den Leuten zeigen, damit sie<br />

wissen, dass es das hier bei uns gibt“,<br />

sagt Bernhard Weiskopf, Geschäftsführer<br />

des Vereins „Umweltwerkstatt“<br />

Bezirk Landeck. Ebenfalls anwesend<br />

waren der Obmann des Vereins Helmut<br />

Ladner, der Geschäftsführer der<br />

Firma Prantauer Toni Prantauer mit<br />

Tochter Eva Maria, Eva-Maria Weinseisen<br />

vom Abfallbeseitigungsverband<br />

Westtirol, Bürgermeister Wolfgang<br />

Jörg sowie Benno Flatschacher, Umweltreferatsleiter<br />

der Gemeinde Landeck,<br />

die sich alle über die gelungene<br />

Aktion freuten.<br />

STÖRSTOFFE VERMEI-<br />

DEN. Gerade jetzt zu Beginn der<br />

Fachkunde für HTLund Berufsschüler<br />

wird angeboten. ANZEIGE<br />

Krabacher zeigt was hinter den Zahlen steht.<br />

Gemeinsam für ein doppeltes Bewusstsein: Mit der „Kompostverschenkaktion“<br />

wurde auf den bezirkseigenen Qualitätskompost aufmerksam gemacht, aber auch<br />

auf die Wichtigkeit des richtigen Trennens.<br />

RS- Fotos: Köhle<br />

Vegetationsperiode soll durch die<br />

„Kompostverschenkaktion“ ein Bewusstsein<br />

für den bezirkseigenen<br />

Kompost geschaffen werden, der in<br />

Landeck am Recyclinghof gratis erhältlich<br />

ist. Aufmerksam wurde aber<br />

auch auf das Thema „sauberes Trennen“<br />

gemacht. Denn der Grundstein<br />

des hochwertigen Komposts wird<br />

bereits in den Haushalten gelegt.<br />

800 bis 1000 Tonnen Störstoffe,<br />

wie Plastiksäcke, Glas und Metalle<br />

müssen jährlich durch zeitintensive<br />

und kostspielige Verfahren herausgefiltert<br />

werden. Unnötig bei<br />

sorgfältigen und bewussten Trennverhaltens<br />

seitens der Bevölkerung.<br />

„Anteilsmäßig steigt der Bioabfall<br />

zum Restmüll im Bezirk, was ein<br />

Zeugnis von mehr Bewusstsein für<br />

die Mülltrennung ist“ sagt Benno<br />

Flatschacher. Um dies trotzdem<br />

noch stärker zu fokussieren, werden<br />

im Zuge der „Apfelputzen rein –<br />

Plastik nein“-Kampagne des Landes<br />

Tirol ab 1. Juli Biomülltonnen stärker<br />

kontrolliert werden. „Wir haben<br />

unsere Leute angewiesen, in die Biotonnen<br />

zu schauen. Falls etwas zu<br />

sehen ist, was nicht rein soll, hängen<br />

wir ein Ampelschild auf und die Biotonne<br />

bleibt stehen“, so Geschäfts-<br />

führer Toni Prantauer, der mit seiner<br />

Firma einen Großteil des Biomülls<br />

im Bezirk entsorgt.<br />

VOLLER E<strong>LA</strong>N. Um das Thema<br />

richtiges Trennen auch der jungen<br />

Generation näher zu bringen, verbrachte<br />

Eva-Maria Weinseisen vom<br />

Abfallbeseitigungsverband Zeit mit<br />

den ersten Klassen der NMS Landeck.<br />

Gemeinsam wurde über die<br />

richtige Mülltrennung und die Kompostherstellung<br />

gesprochen. Große<br />

Plakate, von den Kindern gebastelt,<br />

zierten den Stand am Frischemarkt.<br />

Voller Elan machten sich dann die<br />

elf freiwilligen Schüler, unter der<br />

Aufsicht der NMS-Lehrerin Cordula<br />

Spiss, auf, um die insgesamt 300<br />

Kompostkübel zu verteilen. „Kompost<br />

und Frischemarkt hört sich erstmal<br />

nicht gerade passend an, aber<br />

am Frischemarkt kommen die Leute<br />

zusammen und die Kompostkübel<br />

finden einen reißenden Absatz“,<br />

stellt Bürgermeister Wolfgang Jörg<br />

begeistert fest. Auch in den Gemeinden<br />

Prutz und Ried soll der bezirkseigene<br />

Kompost bald erhältlich sein.<br />

Ein eigenes Informationsschreiben<br />

an die Bevölkerungen der Gemeinden<br />

wird aber noch folgen.<br />

Die Polizei warnt vor Betrügern<br />

(dgh) Aktuell werden in Innsbruck<br />

wieder mehrere Pensionisten von<br />

unbekannten Tätern (Männern und<br />

Frauen) am Festnetz oder Mobiltelefonen<br />

kontaktiert und geben sich als<br />

gute Bekannte, Neffen, Nichten oder<br />

Verwandte aus. Sie versuchen von den<br />

potenziellen Opfern z. B. für einen<br />

Wohnungskauf ein kurzzeitiges Darlehen<br />

(Bargeld, Goldmünzen, Schmuck,<br />

Wertgegenstände) herauszulocken. Zudem<br />

sind derzeit wieder mehrere Fälle<br />

von Anrufen durch falsche Polizisten<br />

festzustellen, wobei behauptet wird,<br />

dass ein naher Angehöriger in einen<br />

schweren Verkehrsunfall verwickelt<br />

sei. Unter dem Vorwand, dass die Versicherung<br />

abgelaufen sei, fordern die<br />

Täter die sofortige Bezahlung eines<br />

größeren Geldbetrages. Die Polizei rät<br />

dringend zu erhöhter Aufmerksamkeit<br />

und Vorsicht. Durch psychologisches<br />

und rhetorisches Geschick werden den<br />

Telefonpartnern persönliche Daten<br />

entlockt und so ein anscheinendes Naheverhältnis<br />

vorgetäuscht. Es wird eindringlich<br />

davon abgeraten, in solchen<br />

telefonisch eingefädelten angeblichen<br />

Notfällen durch Übergabe von Bargeld<br />

Hilfe zu leisten.<br />

RUNDSCHAU Seite 22 15./16. Mai <strong>20</strong>19

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