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Doppeltes Bewusstsein schaffen<br />
„Kompostverschenkaktion“ am Frischemarkt voller Erfolg<br />
(eck) Gratis Kompost gab es vergangenen Freitag beim Frischemarkt<br />
für alle Fußgänger, die die Hände frei hatten. Eine Aktion,<br />
die ein Bewusstsein hinsichtlich der richtigen Biomülltrennung<br />
und Qualitätskompost aus dem Bezirk Landeck schaffen sollte.<br />
„Wir wollen einfach aufmerksam<br />
machen“, so die Worte einer jungen<br />
Schülerin der NMS Landeck, die<br />
kürzlich am Frischemarkt voller Tatendrang<br />
die eigens gefüllten Kompostkübel<br />
an die Fußgänger verteilte.<br />
Die Aktion dahinter wurde von der<br />
Umweltwerkstatt Landeck, dem Abfallbeseitigungsverband<br />
Westtirol<br />
und der Firma Prantauer organisiert.<br />
HÖCHSTE QUALITÄT. Insgesamt<br />
10000 Tonnen Bioabfall und<br />
8000 Tonnen Baum- und Strauchschnittabfall<br />
fallen in den 53 Gemeinden<br />
der Bezirke Imst und Landeck<br />
an. Daraus entstehen knapp 4000<br />
Tonnen Qualitätskompost, wovon<br />
die Hälfte an die Gemeinden geht<br />
bzw. von Privatpersonen abgeholt<br />
Faszination Mathematik<br />
Krabacher erklärt was in Schulen und Nachhilfe-Instituten<br />
unterrichtet wird! Ja, wo gibt‘s denn sowas.<br />
Mathematik ist seine Leidenschaft:<br />
Ing. Karl Krabacher aus Obermieming<br />
gibt Nachhilfe und das mit<br />
großem Erfolg. Sein Rezept ist einfach:<br />
Er motiviert seine SchülerInnen<br />
mit ausführlichen Erklärungen und<br />
praktischen Beispielen und handelt<br />
stets nach dem Motto: „Es gibt nichts<br />
Praktischeres als Theorie”. … und<br />
so erfährt man, dass viele Probleme<br />
doch gar keine sind. Willkommen<br />
sind SchülerInnen aus Gym, HAK,<br />
HTL, AHS, HB<strong>LA</strong>, BAKI, FH, PÄ-<br />
DAK, Abendschulen und Hauptschulen.<br />
Auch Fachrechnen und<br />
wird. Die andere Hälfte geht nach<br />
Voralberg. „Dieses Top-Produkt muss<br />
man den Leuten zeigen, damit sie<br />
wissen, dass es das hier bei uns gibt“,<br />
sagt Bernhard Weiskopf, Geschäftsführer<br />
des Vereins „Umweltwerkstatt“<br />
Bezirk Landeck. Ebenfalls anwesend<br />
waren der Obmann des Vereins Helmut<br />
Ladner, der Geschäftsführer der<br />
Firma Prantauer Toni Prantauer mit<br />
Tochter Eva Maria, Eva-Maria Weinseisen<br />
vom Abfallbeseitigungsverband<br />
Westtirol, Bürgermeister Wolfgang<br />
Jörg sowie Benno Flatschacher, Umweltreferatsleiter<br />
der Gemeinde Landeck,<br />
die sich alle über die gelungene<br />
Aktion freuten.<br />
STÖRSTOFFE VERMEI-<br />
DEN. Gerade jetzt zu Beginn der<br />
Fachkunde für HTLund Berufsschüler<br />
wird angeboten. ANZEIGE<br />
Krabacher zeigt was hinter den Zahlen steht.<br />
Gemeinsam für ein doppeltes Bewusstsein: Mit der „Kompostverschenkaktion“<br />
wurde auf den bezirkseigenen Qualitätskompost aufmerksam gemacht, aber auch<br />
auf die Wichtigkeit des richtigen Trennens.<br />
RS- Fotos: Köhle<br />
Vegetationsperiode soll durch die<br />
„Kompostverschenkaktion“ ein Bewusstsein<br />
für den bezirkseigenen<br />
Kompost geschaffen werden, der in<br />
Landeck am Recyclinghof gratis erhältlich<br />
ist. Aufmerksam wurde aber<br />
auch auf das Thema „sauberes Trennen“<br />
gemacht. Denn der Grundstein<br />
des hochwertigen Komposts wird<br />
bereits in den Haushalten gelegt.<br />
800 bis 1000 Tonnen Störstoffe,<br />
wie Plastiksäcke, Glas und Metalle<br />
müssen jährlich durch zeitintensive<br />
und kostspielige Verfahren herausgefiltert<br />
werden. Unnötig bei<br />
sorgfältigen und bewussten Trennverhaltens<br />
seitens der Bevölkerung.<br />
„Anteilsmäßig steigt der Bioabfall<br />
zum Restmüll im Bezirk, was ein<br />
Zeugnis von mehr Bewusstsein für<br />
die Mülltrennung ist“ sagt Benno<br />
Flatschacher. Um dies trotzdem<br />
noch stärker zu fokussieren, werden<br />
im Zuge der „Apfelputzen rein –<br />
Plastik nein“-Kampagne des Landes<br />
Tirol ab 1. Juli Biomülltonnen stärker<br />
kontrolliert werden. „Wir haben<br />
unsere Leute angewiesen, in die Biotonnen<br />
zu schauen. Falls etwas zu<br />
sehen ist, was nicht rein soll, hängen<br />
wir ein Ampelschild auf und die Biotonne<br />
bleibt stehen“, so Geschäfts-<br />
führer Toni Prantauer, der mit seiner<br />
Firma einen Großteil des Biomülls<br />
im Bezirk entsorgt.<br />
VOLLER E<strong>LA</strong>N. Um das Thema<br />
richtiges Trennen auch der jungen<br />
Generation näher zu bringen, verbrachte<br />
Eva-Maria Weinseisen vom<br />
Abfallbeseitigungsverband Zeit mit<br />
den ersten Klassen der NMS Landeck.<br />
Gemeinsam wurde über die<br />
richtige Mülltrennung und die Kompostherstellung<br />
gesprochen. Große<br />
Plakate, von den Kindern gebastelt,<br />
zierten den Stand am Frischemarkt.<br />
Voller Elan machten sich dann die<br />
elf freiwilligen Schüler, unter der<br />
Aufsicht der NMS-Lehrerin Cordula<br />
Spiss, auf, um die insgesamt 300<br />
Kompostkübel zu verteilen. „Kompost<br />
und Frischemarkt hört sich erstmal<br />
nicht gerade passend an, aber<br />
am Frischemarkt kommen die Leute<br />
zusammen und die Kompostkübel<br />
finden einen reißenden Absatz“,<br />
stellt Bürgermeister Wolfgang Jörg<br />
begeistert fest. Auch in den Gemeinden<br />
Prutz und Ried soll der bezirkseigene<br />
Kompost bald erhältlich sein.<br />
Ein eigenes Informationsschreiben<br />
an die Bevölkerungen der Gemeinden<br />
wird aber noch folgen.<br />
Die Polizei warnt vor Betrügern<br />
(dgh) Aktuell werden in Innsbruck<br />
wieder mehrere Pensionisten von<br />
unbekannten Tätern (Männern und<br />
Frauen) am Festnetz oder Mobiltelefonen<br />
kontaktiert und geben sich als<br />
gute Bekannte, Neffen, Nichten oder<br />
Verwandte aus. Sie versuchen von den<br />
potenziellen Opfern z. B. für einen<br />
Wohnungskauf ein kurzzeitiges Darlehen<br />
(Bargeld, Goldmünzen, Schmuck,<br />
Wertgegenstände) herauszulocken. Zudem<br />
sind derzeit wieder mehrere Fälle<br />
von Anrufen durch falsche Polizisten<br />
festzustellen, wobei behauptet wird,<br />
dass ein naher Angehöriger in einen<br />
schweren Verkehrsunfall verwickelt<br />
sei. Unter dem Vorwand, dass die Versicherung<br />
abgelaufen sei, fordern die<br />
Täter die sofortige Bezahlung eines<br />
größeren Geldbetrages. Die Polizei rät<br />
dringend zu erhöhter Aufmerksamkeit<br />
und Vorsicht. Durch psychologisches<br />
und rhetorisches Geschick werden den<br />
Telefonpartnern persönliche Daten<br />
entlockt und so ein anscheinendes Naheverhältnis<br />
vorgetäuscht. Es wird eindringlich<br />
davon abgeraten, in solchen<br />
telefonisch eingefädelten angeblichen<br />
Notfällen durch Übergabe von Bargeld<br />
Hilfe zu leisten.<br />
RUNDSCHAU Seite 22 15./16. Mai <strong>20</strong>19