14.05.2019 Aufrufe

LA KW 20

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

S PORT<br />

„Qualität vor Quantität“<br />

Cycling Team Mooserwirt startete erfolgreich in die Saison<br />

(lisi) Neu konstituiert hat sich das Cycling Team Mooserwirt. Die<br />

Leader der elfköpfigen Mannschaft, Andy und Daniela Traxl-Pintarelli,<br />

haben schon beim ersten Bewerb der Saison bewiesen, dass sie es nach<br />

wie vor drauf haben und zu den Besten gehören.<br />

Im vergangenen Jahr hat sich einiges<br />

für das Sportlerpaar Andy und Daniela<br />

Traxl-Pintarelli geändert: Die Zwillingsbuben<br />

Elia und Luca bereichern das Leben<br />

seit zehn Monaten und stellen auch<br />

einiges auf den Kopf: „Die Jungs sind<br />

einfach jetzt an erster Stelle“, erklären die<br />

stolzen Eltern. Aber auch hinsichtlich<br />

des Cycling Teams Mooserwirt hat sich<br />

einiges getan: „Es ist ein Wahnsinn, was<br />

jetzt passiert ist, das hätten wir uns selbst<br />

nicht mehr gedacht“, erklären Andy und<br />

Daniela Traxl-Pintarelli und führen aus:<br />

„Markus Wacker, ein Freund und Hobbyfahrer<br />

aus Mils bei Hall ist auf uns zugekommen<br />

und hatte die Idee, das Radteam<br />

neu aufzubauen – auch wenn wir<br />

anfangs ‚klein und fein‘ bleiben wollten,<br />

waren wir gleich überzeugt von der Idee.“<br />

Setzte sich das Team zuvor aus fünf bis<br />

sechs Mitgliedern zusammen, sind es<br />

jetzt doppelt so viele. „Es ist ein Team<br />

mit elf Personen“, erklärt Andy Traxl-<br />

Pintarelli. Neben den Traxl-Pintarellis,<br />

Markus Wacker und seiner Lebensgefährtin<br />

Daniela Eder sind dies Franz Reiter<br />

(bereits das vierte Jahr im Team), der<br />

Ötztaler Armin Holzknecht, der Sieger<br />

des Weißen Rauschs Dominik Schranz<br />

aus Tösens, Manuel Telfner, Christian<br />

Schmitt aus Feldkirch, Thomas Kneringer<br />

vom Mieminger Plateau und das<br />

langjährige Teammitglied und Freund der<br />

Familie Christoph Bieler. „Durch unsere<br />

Sponsoren haben wir nun ein Budget im<br />

Topf, sodass wir unseren Teammitgliedern<br />

auch etwas bieten können“, freut<br />

sich das Radsportpaar Traxl-Pintarelli.<br />

Hauptsponsoren des Teams sind der<br />

Mooserwirt, der TVB St. Anton und<br />

Mikael Landström mit seiner Portixol-<br />

Gruppe. Kopfsponsor von Daniela Traxl-<br />

Pintarelli ist der TVB Tirol West. Gönner<br />

wie Fliesen Bock oder die Küchenprofis<br />

kommen hinzu.<br />

ZWEITE PLÄTZE. In die Saison<br />

gestartet sind die beiden Teamleader<br />

hervorragend. Beim Neusiedlersee-Radmarathon<br />

am letzten Aprilwochenende<br />

schaffte Traxl-Pinatrelli einen gesamt<br />

zehnten Platz bei 1300 Startern, in seiner<br />

Klasse den zweiten Platz. „Das hat<br />

gezeigt, dass ich gut dabei bin und das<br />

noch passt“, so das Resümee des besten<br />

Tirolers beim Burgenland-Rennen. Gattin<br />

Daniela hat nach der Schwangerschaft<br />

und Babypause einen Wiedereinstieg in<br />

den Radzirkus gewagt – mit dem zweiten<br />

Platz beim Bergrennen „Hungerburg<br />

Classic“. „Dazu habe ich mich spontan<br />

entschieden – meine Eltern haben sich<br />

bereit erklärt, auf die Jungs aufzupassen<br />

und dadurch ist’s gegangen.“ Sie plant,<br />

an weiteren Rennen teilzunehmen: „Es<br />

geht sich mit den Jungs einfach nicht<br />

mehr so viel aus wie früher – aber ich suche<br />

mir die Highlights raus.“ Diese sind<br />

für Daniela Traxl-Pintarelli der Imster<br />

Radmarathon, der Kaunertaler Gletscherkaiser<br />

XXL, der Arlberg Giro oder der<br />

Tannheimer Radmarathon. Ob sie eine<br />

Teilnahme am Ötztaler Radmarathon in<br />

Betracht zieht, steht noch nicht fest: „Für<br />

eine solche Teilnahme muss man intensiv<br />

trainieren, ich werde den Sommer abwarten<br />

und schauen, ob ich genügend zum<br />

Trainieren komme – diese Rennen stehen<br />

allesamt auf meiner Wunschliste und was<br />

sich ergibt, ergibt sich – die Kinder stehen<br />

jetzt einfach an erster Stelle.“ Aktuell befindet<br />

sie sich in guter Form, sie erklärt,<br />

Ortner zeigt bei<br />

Masters-WM auf<br />

Landeckerin avanciert zur besten Österreicherin<br />

(upi) Auf eine weitere erfolgreiche Rennsaison blickt Helene Ortner<br />

zurück. Die Landeckerin war bei der Masters-WM in Megeve (F) heuer<br />

die beste Österreicherin. Aber auch in anderen Bewerben zeigte Ortner<br />

einmal mehr nachhaltig auf.<br />

27 nationale und internationale Rennen<br />

standen in der vergangenen Saison<br />

auf dem Programm, 17 Mal konnte<br />

Helene Ortner dabei einen Stockerlplatz<br />

erreichen (10 erste, fünf zweite und zwei<br />

dritte Plätze). Zudem wurde sie Klubmeisterin<br />

beim SK Fließ und beim SK<br />

Landeck. Eine große Herausforderung<br />

war der selektive und durch einen vorangegangenen<br />

Regen total vereiste Hang in<br />

Obdach (St) bei den Österreichischen<br />

Masters-Meisterschaften, wo Ortner die<br />

Bronzemedaille im Super-G erreichte.<br />

Stark lief es der Landeckerin ebenfalls<br />

bei der Gastro-WM in Ischgl – in der<br />

Paznauner Metropole konnte sie bereits<br />

zum vierten Mal die Goldmedaille verteidigen.<br />

Hervorragend auch die Performance<br />

bei den Tiroler Meisterschaften<br />

in St. Anton, am Rendl wurde Ortner<br />

in ihrer Klasse mit einer exzellenten<br />

Laufzeit Tiroler Meisterin. Österreichs<br />

Fahnen vertrat Helene Ortner ganz vorbildhaft<br />

bei der FIS Masters-WM im<br />

Daniela und Andy Traxl-Pintarelli: Beide sind top-motiviert und planen Teilnahmen<br />

an diversen Rennklassikern. <br />

RS-Foto: Zangerl<br />

Helene Ortner: Skifahren ist ihre Leidenschaft.<br />

französischen Megeve, wo sie sowohl im<br />

Super-G als auch im Riesentorlauf den<br />

guten achten Rang sicherte und damit<br />

zur besten rot-weiß-roten Racerin avancierte.<br />

Ab sofort heißt es wieder mächtig<br />

trotz Zwillingsstress Zeit zum Trainieren<br />

zu finden: „Ich war im Winter oft auf der<br />

Rolle, während die Kleinen auf der Spieldecke<br />

gespielt haben – auch erhalten wir<br />

eine tatkräftige Unterstützung von Oma<br />

und Opa.“ Andys Wunschliste sieht ähnlich<br />

aus, er war in den Vorjahren beim<br />

Ötztaler Radmarathon oftmals Domes tik<br />

Danielas (als Domestik bezeichnet man<br />

im Radsport einen Rennfahrer, dessen<br />

vorrangige Aufgabe es ist, seinen Mannschaftskollegen<br />

und das Team zu unterstützen).<br />

„Geplant wäre, dass ich heuer<br />

auf eigene Kappe fahre – wenn Daniela<br />

allerdings in Form ist, werde ich auch<br />

heuer als Domestik mit ihr fah ren – das<br />

entscheide ich kurzfristig“, erklärt Andy.<br />

„Wir werden die Rennen reduzieren und<br />

uns mehr auf Trainings und die Familie<br />

konzentrieren – die nächsten Termine<br />

sind der Imster Radmarathon am 19.<br />

Mai, ein Bewerb am Gampenpass sowie<br />

natürlich ebenfalls der Kaunertaler<br />

Gletscherkaiser – ein Highlight folgt aufs<br />

nächste“, so Andy Traxl-Pintarelli. Und<br />

wie lange betreibt Andy Traxl noch aktiv<br />

Radsport? „Wir schauen von Jahr zu<br />

Jahr – es ist der Körper, der irgendwann<br />

Zeichen setzt, der Kopf würde ewig mitspielen.<br />

Noch macht es irre Spaß, ich<br />

messe mich gern mit Jungen.“ Die Motivation<br />

ist nicht zuletzt wegen der neuen<br />

Teamkonstellation sehr hoch: „Es ist<br />

ein geiles Team – 17 Tage gemeinsames<br />

Trainingslager auf Mallorca haben das<br />

bestätigt – das ist fast wie ein kleiner Lottosechser,<br />

dass so eine Teamkonstellation<br />

noch einmal gelungen ist.“ Das Credo in<br />

puncto Rennteilnahmen in diesem Jahr<br />

ist eindeutig: „Qualität vor Quantität“.<br />

Privat steht ein Hausbau samt Umzug<br />

von Flirsch in die Bezirkshauptstadt an,<br />

geplanter Einzug ins neue Heim ist zu<br />

Allerheiligen angedacht.<br />

Fotos: Günther Posch<br />

in die Pedale treten, um Kondition für<br />

den nächsten Winter zu bolzen. Absolutes<br />

Highlight im nächsten Jahr sind die<br />

Winter World-Masters-Games <strong>20</strong><strong>20</strong>, die<br />

am 10. Jänner in Innsbruck beginnen.<br />

RUNDSCHAU Seite 48 15./16. Mai <strong>20</strong>19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!