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„Jeder Zehnte ist Musikant“ Galtür: Frühjahrskonzert der Musikkapelle am 3. Mai (lisi) Das Galtürer Frühjahrskonzert hat Tradition. Bereits zum 35. Mal fand das Frühjahrskonzert am 3. Mai statt. Auch musikalisch stand der erste Teil im Zeichen traditioneller Blasmusik mit Stücken von Tiroler Komponisten, aber auch moderne Stücke, ein jazziges oder Werke mit historischem Hintergrund wurden dargeboten. Im gut gefüllten Konzertsaal des Sport- und Kulturzentrums konzertierten die Musikanten der Musikkapelle Galtür auch in diesem Jahr beim traditionellen Frühjahrskonzert. Der Verein hat in der Paznauner Gemeinde und in den Nachbargemeinden einen sehr hohen Stellenwert. Die Musikkapelle Ischgl war viele Jahre lang die mitgliederstärkste in Tirol, mittlerweile hat die Musikkapelle der Nachbargemeinde Kappl mit an die 90 Aktiven (inkl. Marketenderinnen) den Ischglern den Rang abgelaufen. Aber auch die Mitgliederzahl der Musikkapelle in der Gemeinde Galtür kann sich sehen lassen. „In diesem Jahr werden sieben Jungmusiker offiziell aufgenommen, somit hat die Musikkapelle Galtür 71 aktive Mitglieder“, erklärt der Obmann Josef Kurz stolz, und: „Wenn man bedenkt, dass Galtür circa 780 Einwohner hat, darf man schon ein wenig stolz darauf sein, dass knapp 10 % der Bevölkerung bei der Musikkapelle sind.“ MARSCH, POLKA & SUITE MIT HISTORISCHEM HIN- TERGRUND. Christian Zangerle hat als Kapellmeister und musikalischer Leiter das Programm des diesjährigen Frühjahrskonzertes zusammengestellt, die Begrüßung übernahm Obmann Josef Kurz und konnte unter anderem Pfarrer Bernhard Speringer, Diakon Karl Gatt, Bürgermeister Anton Mattle oder Franz Juen als Vertreter des Bezirksblasmusikverbandes begrüßen. Musikalisch wurde gleich zu Beginn der Marsch „Mit vollen Segeln“ gespielt – hier waren quirlige Klarinet- Die Musikkapelle Galtür bewies erneut Vielseitigkeit beim Frühjahrskonzert am 3. Mai. RS-Foto: Zangerl ten im Einsatz, demonstriert wurde die Kraft des Meeres. Ebenfalls wie der erste Marsch stammte das zweite Stück, die Polka „Taktgefühl“ (Martin Rainer), wie auch das dritte Stück „Tirol 1809“ von Sepp Tanzer von einem heimischen Tiroler Komponisten. Durch das Programm führte Eva Zürcher. „WAS BLASMUSIK ERREI- CHEN KANN.“ Vielseitigkeit bewies die Musikkapelle Galtür auch im zweiten Konzertteil. In „Lord Tullamore“ setzte der Komponist Carl Wittrock seine Vorstellung irischer Volksmusik blasmusikalisch um. Es folgte mit „Birdland“ ein Stück, das dem Genre „Jazz“ zuzuordnen war, gefolgt von einem Filmmusik-Medley von Hans Zimmer. Galtürs Bürgermeister Anton Mattle und der Kapellmeister, der MK Galtür, Christian Zangerle. Anschließend beendete der Marsch „Crystal March“ von Michael Geisler den offiziellen Konzertteil. Begeistert von dem Blasmusikkonzert zeigte sich Hausherr Bgm. Anton Mattle: „Ich bin jedes Jahr ergriffen, was Blasmusik erreichen kann.“ Arbeitsmarktservice Landeck INNSTRASSE 12 · 6500 LANDECK · TEL. 05442 62616 201 · FAX 05442 62616-190 AMS Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, Freitag von 8 bis 13 Uhr MÖBELTISCHLER/IN für Produktion und Montage von Bar- und Buffetanlagen ab sofort. Lehrabschluss als Tischler/in erforderlich, vorzugsweise Berufserfahrung. Jahresstelle in Vollzeit. Das Mindestentgelt beträgt Euro 2.161,21 brutto pro Monat. Bereitschaft zur Überzahlung. Arbeitsort: Landeck. Kennzahl: 11204846 COMMIS DE RANG (m/w) ab sofort. Abgeschlossene Lehre von Vorteil oder entsprechende Berufserfahrung im À-lacarte-Service und Getränkeservice sowie Führerschein B & eigener Pkw erforderlich (um den Arbeitsort zu erreichen). Saisonoder Jahresstelle in Vollzeit möglich (5-Tage- Woche). Das Mindestentgelt beträgt Euro 1.540,– brutto pro Monat auf Basis Vollzeitbeschäftigung. Bereitschaft zur Überzahlung. Arbeitsort: Zams – KRONBURG, der Betrieb ist nicht mit öffentlichem Verkehrsmittel erreichbar. Kennzahl: 11463641 KELLNER/IN ab Juni 2019. Getränkeservice, Zubereitung von kleinen Imbissen/ Snacks (Toast, Würstl ...), leichte Reinigungsarbeiten (Boden wischen ...). Saisonstelle in Teilzeit (20 Wochenstunden) – genaue Arbeitszeit nach Einteilung/Absprache – Rahmenarbeitszeit zwischen 9 und 13 Uhr bzw. 16 und 23 Uhr. Das Mindestentgelt beträgt Euro 1.540,– brutto pro Monat auf Basis Vollzeitbeschäftigung. Arbeitsort: Landeck. Kennzahl: 11553934 ELEKTROMONTEUR/IN für Um/Neubauten, vorwiegend im Bezirk Landeck ab sofort. Aufgaben: Elektroinstallation für Neu- und Umbauten, Montage von Beleuchtung und Notbeleuchtungsanlagen, Schwachstrominstallation, Netzwerkverkabelung. Jahresstelle in Vollzeit – keine Schichtarbeit. Das Mindestentgelt beträgt Euro 1.939,40 brutto pro Monat auf Basis Vollzeitbeschäftigung. Bereitschaft zur Überzahlung. Kennzahl: 11668521 HILFSARBEITER/IN ab sofort. Berufserfahrung im Baubereich erforderlich. Führerschein B von Vorteil. Vollzeitbeschäftigung während Bausaison. Das Mindestentgelt beträgt Euro 12,50 brutto pro Stunde. Bereitschaft zur Überzahlung. Arbeitsort: Bezirk Landeck. Kennzahl: 11669334 PARTNER DER MENSCHEN PARTNER DER WIRTSCHAFT RUNDSCHAU Seite 34 15./16. Mai 2019
„Eine gewisse Ambivalenz“ Prutz: Vernissage von Susanne Loewit am 27. April (lisi) „Beyond“, also „darüber hinaus“, heißt die Ausstellung der Künstlerin Susanne Loewit im Kulturzentrum Winkl in Prutz. Die in den vergangenen zwei Jahren entstandenen Werke gehen über das klassische Porträt hinaus und werden durch die Darstellung kleiner Ausschnitte in einen neuen Zusammenhang gebracht. „Beyond“ wählte die 1959 in Reith bei Brixlegg geborene Künstlerin und Tochter des bekannten Künstlers und ehemaligen Landecker Gym-Professors Herbert Danler nicht ohne tieferen Sinn: „Das klassische Porträt zeigt das Gesicht, ich hingegen arbeite Details heraus – deswegen der Titel, der so viel bedeutet wie ‚darüber hinaus‘.“ Der Ausstellungstitel zielt eben auf eine Erweiterung des Porträts, auch in seiner Funktion der Darstellung einer bestimmten Person ab. Die Bilder versuchen der Verkörperung des Weiblichen näherzukommen: der sinnlich anziehenden Frau, der „romantisierten Schönheit“. Besonders auffallend bei der Ausstellung ist die erotische Ausstrahlung der Frauen, die durch geschminkte, rote Lippen unterstrichen wird. Loewit: „Porträtiert wurde mehrfach dieselbe Frau, eine Italienerin und kein Model, sondern eine normale Frau.“ Die Bilder gehen Fotoserien voraus, in denen die Künstlerin ihr Modell ohne Inszenierung und Posieren während einer Tätigkeit oder eines Gesprächs fotografiert hat. Entstanden sind spontane, ungekünstelte Fotos, zum Bildgegenstand wurde dann schlussendlich nur ein kleiner Ausschnitt des Gesichts. „KANN ERWARTUNGEN NICHT ABSPALTEN“. „Für viele Betrachter sind es Bilder, die Klischees und Wunschvorstellungen bedienen und zeigen, wie eine Frau ‚zu sein hat‘: sinnlich, anziehend und schön. Die Bilder aber sagen mehr, diese bewegen sich zwischen gesellschaftlich vermittelten Klischees und der Authentizität einer Frau als Individuum.“ Laut Loewit kann man sich als Frau dem Anspruch der Welt, der Gesellschaft nicht entziehen – in der Werbung und in Modezeitschriften sieht man perfekte Models, ihr Modell aber war eine normale Frau. „Man kann die Erwartungen als Frau nicht abspalten, auch sind das die Erwartungen an sich selbst – man will dem Bild entsprechen und doch ein lebendiger Mensch sein – das ist eine gewisse Ambivalenz.“ Die Ausstellung umfasst auch Werke, die Gesichtselemente vervielfachen, Loewit erklärt und zieht Parallelen zum „Januskopf“: „Eine Person hat viele Aspekte, doch ist es alles die eine Person.“ „KANN MAN BILDER BE- SPRECHEN?“ Nach Grußworten von Bgm. Heinz Kofler und des Obmanns des Kulturvereins Winkl, Sepp Hojnick, folgte die Laudatio der Autorin Marie Luise Habicher, die gleich zu Beginn die Frage in den Raum stellte, ob man über die Kunst schreiben oder Bilder überhaupt besprechen kann? „Die Malerei von Susanne Loewit birgt Geschichten von ganz besonderer Tiefe“ und: „Der Ausschnitt aus dem Gesicht deutet lediglich an, was dahinter steht – der geöffnete Mund kann deren Geschichte (der Frau) erzählen oder die eines anderen.“ Bekannt ist Susanne Loewit auch für Werke, in denen sich Teppichmuster zu Gesichtsteilen gesellen: „Es sind Ausschnitte, die der Betrachter in seinem Kopf ergänzen kann“, sagt Marie Luise Habicher, die zusammenfasst: „Susanne Loewits Bilderwelt eröffnet das weite Feld einer psychologischen Innenschau, die dem Auge und der Fantasie keine Grenzen setzt.“ Gezeigt werden auch eine Reihe von Illustrationen, Gouachen auf Papier, Auch zeigt Loewit in ihrer aktuellen Ausstellung Werke mit Vervielfachungen der Gesichtselemente. RS-Fotos: Zangerl Künstlerin Susanne Loewit mit der Laudatorin und Autorin Marie Luise Habicher. die Susanne Loewit zu ihrem Buch „Tiroler Sagen“ geschaffen hat. Die Ausstellung ist bis 26. Mai zu sehen, So wie der Mund sprechen auch die Ornamente – Gesichtsausschnitte und Teppichmuster kombiniert in einem Bild. die Öffnungszeiten sind jeweils am Mittwoch und Sonntag von 18 bis 20 Uhr. Bgm. Heinz Kofler, Irene Zangerl (Obfrau-Stv. Kulturverein Winkl) und Sepp Hojnick (Obmann Kulturverein Winkl, v. l.) 15./16. Mai 2019 RUNDSCHAU Seite 35
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