Berliner Kurier 27.05.2019
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BERLINER KURIER, Montag, 27.Mai 2019<br />
Ein Sponsor geht,<br />
ein Unioner bleibt<br />
Harald Layenberger sagt nach drei Jahren tschüss<br />
Ein echter Tunnelblick für das große Ziel. Union steht vordem letzten Schritt in die Bundesliga.<br />
Seit dem Herbst 2015 ist die<br />
Zaunfahne mit der Aufschrift<br />
AJ bei Unionspielen zu<br />
bewundern. Sie steht für<br />
Aufstieg jetzt!<br />
lung auf Idol Torsten Mattuschka,<br />
der so oft bei wichtigen<br />
Spielen die Phrase von<br />
„heiß wie Frittenfett“zum Besten<br />
gab, dass es dem geneigten<br />
Publikum schon zu den Ohren<br />
raushing. Daher musste eine<br />
andere Vokabel her.<br />
Wer heute Abend am meisten<br />
feiern kann, wird sich in 90 Minute<br />
zeigen. Vielleicht sogar<br />
erst nach 120 Minuten oder gar<br />
im Elfmeterschießen.<br />
Für wen aber ein Aufstieg definitiv<br />
zu früh kommt, ist das<br />
Ballhaus des Ostens. Denn erstens<br />
feiert es erst im kommenden<br />
Jahr sein 100-jähriges Bestehen,<br />
da wäre ein Aufstieg viel<br />
passender. Und zweitens, um<br />
mal ernst zu werden, ist es ja<br />
noch nicht auf 37 000 Plätze<br />
ausgebaut. Die würden den Eisernen<br />
in ihrer womöglich ersten<br />
Bundesligaspielzeit verdammt<br />
gut zu Gesicht stehen.<br />
1. FC Union –VfB Stuttgart<br />
Trainer:<br />
Urs Fischer<br />
Gikiewicz<br />
Ryerson Friedrich Hübner Reichel<br />
Prömel<br />
Abdullahi<br />
Gentner<br />
Schmiedebach<br />
Gonzalez<br />
Mees<br />
Andersson<br />
Akolo<br />
Zieler<br />
Zulj<br />
Donis<br />
Castro<br />
Schiedsrichter<br />
Dingert (Lebecksmühle)<br />
Didavi<br />
Insua Kempf Kabak Parvard<br />
Trainer:<br />
Nico Willig<br />
Fotos: City-Press,Koch, dpa<br />
Fotos: Koch, Bunkus<br />
Harald Layenberger (Mitte) steigt als Sponsor aus und bleibt ein Fan.<br />
Berlin –Wie es begann, so endete<br />
es. Drei Jahre Layenberger<br />
Nutrition Group als Hauptsponsor<br />
neigen sich dem Ende<br />
zu. Da ließ sich Harald Layenberger<br />
nicht lumpen, gab den<br />
Startschuss für die hoffentlich<br />
dreitägige Dauerparty zum<br />
Bundesliga-Aufstieg mit einer<br />
zünftigen Fete auf<br />
der Spree und in der<br />
Freiheit 15 in Köpenick.<br />
Los ging es mit ausgewählten<br />
Gästen auf der Viktoria<br />
von Eddyline. Also dort, wo<br />
er vor drei Jahren mit der Präsentation<br />
der neuen Spielkleidung<br />
erstmals für die breitere<br />
Öffentlichkeit ein Gesicht bekam.<br />
Mit an Bord KURIER-<br />
Cartoonist Sam Paff, Buchautor<br />
Frank Nussbücker, Drehorgel<br />
Bernhard, natürlich auch der<br />
KURIER und viele andere Fans,<br />
die zu den Klängen von Nina<br />
Hagens „Eisern Union“ und Roland<br />
Krispins „Wir sind Union“<br />
„Harry sagt Tschüss-Schals“<br />
hoch reckten. In Köpenick feierten<br />
Fabian Schönheim, Ösi<br />
Christoph Schösswendter und<br />
Herthaner Manfred Sangel mit.<br />
Nach drei Jahren geht der<br />
Sponsor der Fans von der eisernen<br />
Brust. Hinter den<br />
Kulissen wird fleißig<br />
verhandelt, wer sein<br />
Nachfolger wird. Eine Entscheidung<br />
wird für kommende<br />
Woche erwartet, wenn feststeht,<br />
in welcher Spielklasse<br />
Union antritt. Doch das war<br />
erst mal nicht die Sorge der<br />
rund 2000 eisernen Anhänger,<br />
die in Köpenick bei Freibier<br />
und bengalischen Erzeugnissen<br />
Harry hochleben lassen.<br />
Tschüss? Was für ein falsches<br />
Motto. Ein Sponsor der Herzen<br />
geht, ein Unioner bleibt.<br />
So begann es vordreiJahren mit der Trikotpräsentation auf der Viktoria.