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Berliner Kurier 27.05.2019

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28 SPORT<br />

*<br />

BERLINER KURIER, Montag, 27.Mai 2019<br />

Löwen-Jagd bringt Füchse nach Europa<br />

Zittersieg gegen den Ex-Meister im Kampf<br />

um die Qualifikation für den EHF-Cup<br />

Berlin – Am Tag der Europawahl<br />

haben die Füchse ihrerseits<br />

den ersten Schritt Richtung<br />

Europa gemacht. Mit<br />

dem 34:33 (20:14)-Erfolg über<br />

die Rhein-Neckar-Löwen ist<br />

Platz fünf wieder sicher. Die<br />

EHF-Cup-Quali wird damit<br />

immer wahrscheinlicher.<br />

Die Hausherren starteten mit<br />

Tempo in die Partie. Erst netzte<br />

Paul Drux den ersten Treffer,<br />

dann punktete Fabian Wiede<br />

34:33<br />

zum 2:0 nach einer Parade von<br />

Silvio Heinevetter. Alles in der<br />

ersten Minute. Doch die Gäste<br />

ließen sich nicht lumpen und<br />

glichen wenig später aus (8.,<br />

4:4). Für die Füchse ein Grund<br />

mehr den Turbo einzuschalten.<br />

Hinten machte die Abwehr einen<br />

Bärenjob und dann gab es<br />

nur eine Richtung: nach vorne.<br />

HANDBALL-BULI<br />

Bietigheim–Lemgo • •<br />

Füchse–RN Löwen • •<br />

Kiel–Minden • •<br />

Ludwigshafen–Bergischer HC • •<br />

•••••••••••••••••••• 25:23<br />

•••••••••••••••••••• 34:33<br />

••••••••••••••••••••••••••••• 39:19<br />

•••••• 23:22<br />

1. Flensburg 32 905:726 60:4<br />

2. Kiel 32 954:754 58:6<br />

3. Magdeburg 32 956:824 50:14<br />

4. RN Löwen 32 908:794 50:14<br />

5. Füchse 32 880:845 38:26<br />

6. Melsungen 32 866:849 38:26<br />

7. Bergischer HC 32 832:821 36:28<br />

8. Göppingen 32 851:846 34:30<br />

9. Erlangen 32 801:830 28:36<br />

10. Lemgo 32 808:820 26:38<br />

11. Leipzig 32 805:815 25:39<br />

12. Wetzlar 32 806:835 25:39<br />

13. Minden 32 879:910 25:39<br />

14. Hannover 32 879:902 24:40<br />

15. Stuttgart 32 862:944 23:41<br />

16. Gummersbach 32 762:912 13:51<br />

17. Bietigheim 32 765:935 13:51<br />

18. Ludwigshafen 32 742:899 10:54<br />

Nach 17 Minuten gingen die<br />

<strong>Berliner</strong> erstmals mit fünf Toren<br />

in Führung (11:6) und<br />

machten auch danach weiter<br />

Druck. Zwischenzeitig mit acht<br />

in Front war Gästetrainer Nikolaj<br />

Jacobsen schon in der ersten<br />

Halbzeit zweimal gezwungen,<br />

eine Auszeit zu nehmen. Geholfen<br />

hat das nicht wirklich.<br />

Nach der Pause ging es munter<br />

weiter. Besonders Paul<br />

Drux tankte sich wiederholt<br />

durch die gegnerische Abwehr<br />

und war am Ende mit acht Toren<br />

bester Werfer der Partie.<br />

Doch nicht<br />

nur Drux<br />

tat sich<br />

hervor.<br />

Die<br />

Rückraum-Achse<br />

glänzte<br />

mit variationsreichem Spiel,<br />

während die Abwehr schnell<br />

auf den Beinen den nötigen<br />

Rückhalt bot.<br />

Schlussmann Silvio Heinevetter<br />

leistete mit seinen<br />

zwölf Paraden das<br />

Übrige.<br />

Zehn Minuten vor Abpfiff<br />

ging den Füchsen<br />

dann allerdings die Puste<br />

aus. Und es wurde eng,<br />

verdammt eng. Mannheim<br />

kam bis auf ein Tor<br />

heran. Zehn Sekundenn<br />

vor Schluss scheitertee<br />

Hans Lindberg mit einem<br />

Siebenmeter und im Gegenzug<br />

reichte die Zeit<br />

den Löwen nicht, den Angriff<br />

sauber abzuschließen. Heinevetter<br />

hatte keine Mühe, den<br />

Ball zu halten. Trotz der Hektik<br />

zum Schluss war Trainer Velimir<br />

Petkovic zufrieden: „Das<br />

war ein schweres Spiel für uns<br />

mit einer Menge Druck von allen<br />

Seiten. Die Jungs haben am<br />

obersten Limit gespielt. Wir<br />

konnten die Punkte hier behalten.<br />

Das ist wichtig.“ CAP<br />

Fotos: imago images /Nordphoto<br />

Füchse-Keeper<br />

Silvio Heinevetter<br />

ballt die Faust.<br />

Fuchs Hans Lindberg<br />

lässt beim Jubeln<br />

gewaltig Dampf ab.<br />

Angelique Kerber flog<br />

zum fünften Mal in<br />

Runde1von Paris raus.<br />

Angelique Kerber<br />

Raus ohne Applaus<br />

Foto: dpa<br />

Tennis – AngeliqueKerber<br />

(Kiel) warf sich<br />

ein Handtuch über<br />

die Schultern, packte ihre Schlägertasche<br />

und sah zu, dasssie den Ortder<br />

Blamage eiligst verließ. Mit 4:6, 2:6 hatte<br />

sie gegen die RussinAnastassija Potapowa<br />

ihre nunmehr fünfte Erstrunden-NiederlageinRoland<br />

Garros kassiert.<br />

73 Minuten nur hatte ihr Auftritt bei den<br />

French Open gedauert, kurz nach Mittag<br />

am ersten TurniertaginParis warder ohnehin<br />

vage Traum vom Karriere-Grand-<br />

Slam regelrecht zerschmettert worden.<br />

„Ich bin super enttäuscht“, sagte Kerber,<br />

„ich habeschon gehofft,dassich ein bisschen<br />

besser spiele.“<br />

Es war nicht zu übersehen, dass sie im<br />

erst vierten Match auf Sand in dieser Saison<br />

weit weg war von ihrer Bestform. In<br />

Madrid vorfast drei Wochen hatte sie sich<br />

am rechten Sprunggelenkverletzt.Sie habe<br />

den Fuß gespürt, bekannte Kerber, sie<br />

mutmaßte, die French Open seien „noch<br />

ein bisschen zu früh“ gekommen. Sie betonte<br />

aber auch: „Das soll keine Entschuldigung<br />

sein.“

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