Berliner Kurier 05.06.2019
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BERLINER KURIER, Mittwoch, 5. Juni 2019<br />
Der bisherige<br />
Königstransfer der<br />
Eisbären ist<br />
Nationalstürmer<br />
Leo Pföderl, der<br />
aus Nürnberg<br />
den Wegan<br />
die Spree fand.<br />
EHC-SportbossRicher<br />
SPORT 27<br />
„Wir holen noch drei<br />
Verstärkungen“<br />
SergeAubin bekommt seinen Lieblings-Assistenten<br />
Berlin – Der neue Cheftrainer der<br />
Eisbären, Serge Aubin, bekommt<br />
seinen Lieblings-Assistenten zur<br />
Seite gestellt. Ex-Bremerhaven-<br />
Center Craig Streu (F.), der heute<br />
seinen 51. Geburtstag feiert, folgt<br />
Thomas Oppenheimer<br />
kann die Eisbären<br />
hingegen verlassen<br />
Berlin – Nur kurz hatte<br />
Stéphane Richer am Montag<br />
Zeit, um beim von ihm mitorganisierten<br />
Eisbären Development<br />
Camp vorbeizuschauen.<br />
Denn seine Kernarbeit<br />
liegt dieser Tage ganz<br />
klar auf der Kaderplanung<br />
für die kommende Eisbären-<br />
Saison.<br />
dem Trainer an die Spree, nachdem<br />
die beiden bereits in Wien und Zürich<br />
zusammengearbeitet hatten.<br />
Streu soll sich im nun siebenköpfigen<br />
Trainerteam „von oben“ einen<br />
analytischen Blick über die Spiele<br />
Fotos: imago-images, CityPress<br />
Eisbären Sportchef Stéphane Richer<br />
benötigt noch einige Neuzugänge.<br />
Mit Leo Pföderl, Ryan McKiernan,<br />
John Ramage und Sebastian<br />
Dahm stehen bislang vier<br />
echte Neuzugänge fest, dazu<br />
kommt die langfristige Verpflichtung<br />
von Play-off-<br />
Knipser Austin Ortega<br />
und der Wechsel von<br />
Fabian Dietz vom Kooperationspartner<br />
Lausitzer<br />
Füchse an die<br />
Spree.<br />
„Unsere Planung ist<br />
aber noch nicht vorbei, es<br />
gibt noch viel zu tun“, betonte<br />
Richer dennoch, wohlwissend,<br />
dass die maue Eisbären-Saison<br />
2018/19 auch mit der suboptimalen<br />
Kaderplanung im vorherigen<br />
Sommer zu tun hatte und<br />
das Team von Neu-Trainer und<br />
Richer-Kumpel Serge Aubin<br />
dringend Verstärkung benötigt.<br />
Auch deshalb sollen nach<br />
dem Willen des Sportdirektors<br />
noch „zwei bis drei“ Spieler dazukommen.<br />
„Wir sind mit ein<br />
paar Jungs in Kontakt, unterschrieben<br />
ist bis jetzt aber noch<br />
nichts“, so Richer. Und das<br />
müssen nicht zwingend Kanadier<br />
oder US-Amerikaner sein.<br />
„Man hat bei der WM gesehen,<br />
wie viele gute, junge, deutsche<br />
Spieler nachkommen.“<br />
Einer, der diese Youngster bei<br />
den Eisbären anlernen könnte,<br />
ist Publikumsliebling Florian<br />
Busch, der sich nach<br />
seiner Kopfverletzung<br />
langsam zurück aufs Eis<br />
kämpft. „Buschi geht es<br />
gut, er trainiert zwar<br />
noch nicht voll, aber wir<br />
schauen von Woche zu<br />
Woche, wie es besser<br />
wird“, berichtete Richer und<br />
ließ zumindest durchklingen,<br />
dass der Reha-Prozess nicht<br />
ganz so steinig sei, wie im Vorjahr,<br />
als Busch beim Eislaufen<br />
Probleme mit dem Sehen und<br />
der Koordination hatte.<br />
Gänzlich geschlossen hat sich<br />
die Tür indes für Thomas Oppenheimer.<br />
Für den 30-Jährigen<br />
gebe es keine Optionen<br />
mehr bei den Eisbären, erklärte<br />
Stéphane Richer. „Er ist frei für<br />
andere.“<br />
MOH/PAE<br />
verschaffen und sich<br />
darüber hinaus besonders<br />
um die jungen Eisbären-Profis<br />
kümmern. „Ein guter Trainer, der<br />
immer positiv denkt“, bewertet<br />
Stéphane Richer den Neuling.<br />
Alba strotzt vorZuversicht und hat Respekt davor<br />
Berlin –Esläuft bei Alba. In<br />
drei Spielen düsen die Albatrosse<br />
gegen Ulm ins Viertelfinale<br />
und nach dem Auftakt-100:93<br />
in Oldenburg kann auch das<br />
Halbfinale eine ganz schnelle<br />
Kiste werden. Heute ein Sieg in<br />
der MB-Arena und Alba steht<br />
mit einem Bein im Finale. Aber<br />
ein Selbstläufer wird es nicht.<br />
„Wir müssen einen kühlen<br />
Play-off-Stand 1:0<br />
NächstesSpiel:heute,20.30Uhr<br />
Kopf bewahren“, sagt Guard<br />
Martin Hermannsson und Trainer<br />
Aito Garcia Reneses unternimmt<br />
alles, damit seine Albatrosse<br />
nicht abheben. „Wenn<br />
wir zu selbstbewusst sind, ist<br />
das auch wieder gefährlich.“ Er<br />
fordert wieder volle Pulle Einsatz<br />
gepaart mit der enorm<br />
schnellen Spielweise. „Das<br />
wird ein Schlüssel für den Erfolg<br />
sein“, weiß Hermannsson<br />
und stellt klar. „In dieser Phase<br />
kann man den Gegner sowieso<br />
nicht mehr überraschen.“<br />
Vielleicht doch, zumindest<br />
ein bisschen. Spielmacher Derrick<br />
Walton (24) hat seine Knöchelprobleme,<br />
die ihn in Spiel 1<br />
zur Pause zwangen, soweit im<br />
Griff, dass er wieder im Training<br />
steht. Über seinen Einsatz<br />
wird heute kurzfristig entschieden.<br />
Aber zumindest als<br />
Joker könnte der Amerikaner<br />
den Unterschied machen.<br />
Foto: City-Press<br />
Albas Spielmacher Derrick Walton<br />
hat die Knöchelprobleme auskuriert.