LA KW 26
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Tägliche Kontrolle<br />
Die Asfinag überprüft Mur- und Rückhaltebecken<br />
(dgh) Allein im Oberland gibt es 47 kleinere und größere Murund<br />
Rückhaltebecken, die A12 und S16 im Falle schwerer Unwetter<br />
oder Muren schützen sollen.<br />
Nationalratswahlen<br />
Süleyman Kilic ist SP-Kandidat im Oberland<br />
Der Imster Autobahnmeister Günter Santer bei der Murbeckenkontrolle im Oberland.<br />
Foto: Asfinag<br />
33 Mur- und Rückhaltebecken<br />
gibt es entlang der Arlberg-Schnellstraße,<br />
weitere 14 Murbecken an der<br />
Inntal-Autobahn zwischen Zirl und<br />
Zams – sie haben Fassungsvermögen<br />
von 100 bis zu 100000 Kubikmetern.<br />
Bei extremen Regenfällen haben<br />
die Mitarbeiter der Autobahnmeistereien<br />
St. Jakob und Imst ein<br />
besonderes Auge auf diese Einrichtungen.<br />
„Sollten Geröll oder Muren<br />
diese Becken füllen, reagieren wir<br />
Neuer Geschäftsführer<br />
Personalveränderung im Sozial- und Gesundheitssprengel<br />
HOTEL III RESTAURANT<br />
A-6463 IMST/ KARRÖSTEN · BRENNBICHL 2<br />
TEL. 0 54 12/66 885· FAX DW -5<br />
www.auderer.at<br />
À la Carte Restaurant geöffnet jeden<br />
Sonn- & Feiertag von 11 30 - 14 Uhr<br />
sowie täglich ab 18 - 20 30 Uhr<br />
sofort und beauftragen Erdbewegungsfirmen,<br />
die die Becken ausbaggern.<br />
Zusätzlich kontrollieren wir<br />
die Entwässerung entlang der Strecke,<br />
ob das Oberflächenwasser auch<br />
ordnungsgemäß abgeleitet wird. Ansonsten<br />
würde es zu Überschwemmungen<br />
oder Aquaplaning auf der<br />
Autobahn kommen“, sagt Asfinag-<br />
Geschäftsführer Stefan Siegele. Die<br />
Becken werden zurzeit täglich kontrolliert.<br />
(eck) Eine personelle Veränderung<br />
in der Geschäftsführung des Sozialund<br />
Gesundheitssprengels gab es<br />
am 17. Juni. Die bisherige, seit 2014<br />
tätige Geschäftsführerin des Sozial-<br />
und Gesundheitssprengels Landeck-Zams-Fließ-Schönwies,<br />
Doris<br />
Habicher, hat aus persönlichen<br />
Gründen ihre Funktion zurückgelegt.<br />
Daher übernimmt ab 17. Juni<br />
bis auf Weiteres Anton Pircher die<br />
Position des Geschäftsführers. Die<br />
Entscheidung von Frau Habicher<br />
hat der Vorstand des SGS mit tiefem<br />
Bedauern und verbunden mit großem<br />
Dank an Frau Habicher für ihren<br />
Einsatz und ihre professionelle<br />
Arbeit für den SGS angenommen.<br />
Mit Anton Pircher bekommt der Sozialsprengel<br />
einen erfahrenen Experten<br />
(Heimleiter Seniorenzentrum<br />
Zams), der den SGS aus seiner Rolle<br />
als Obmann des SGS bereits sehr<br />
gut kennt. Synergieeffekte sollen aus<br />
seiner Doppelfunktion als Heimleiter<br />
und Geschäftsführer des SGS im<br />
Rahmen eines zukunftsweisenden<br />
Projekts der engeren Zusammenarbeit<br />
zwischen Seniorenzentrum und<br />
Sozialsprengel entstehen.<br />
Anton Pircher wird Sozialsprengel-Geschäftsführer<br />
in Landeck. RS-Foto: Archiv<br />
<strong>LA</strong> Benedikt Lentsch, MEP Karoline Graswander-Hainz, Süleyman Kilic, LPV Dr.<br />
Georg Dornauer, BR Stefan Zaggl (v. l.)<br />
Foto: @Neue SPÖ Tirol.<br />
(eck) „Die Sozialdemokratie hat<br />
im ländlichen Raum keinen leichten<br />
Stand. Trotzdem bin ich davon überzeugt,<br />
dass wir auch im Tiroler Oberland<br />
ein großes Potenzial haben“, so<br />
Süleyman Kilic, Nationalratswahl-<br />
Spitzenkandidat der SPÖ im Oberland.<br />
Er wurde von den rund 40 Delegierten<br />
einstimmig gewählt. Hinter<br />
ihm treten Helga Fink und Andreas<br />
Schepetz an. Bei der Wahlkreiskonferenz<br />
gratulierten neben Landesparteivorsitzendem<br />
Georg Dornauer <strong>LA</strong><br />
Benedikt Lentsch, BR Stefan Zaggl<br />
und Karoline Graswander-Hainz.<br />
SPÖ-Liste Wahlkreis<br />
Listenplatz 1 Süleyman Kilic BO<br />
Imst, Listenplatz 2 Helga Fink BO<br />
Landeck, Listenplatz 3 Andreas<br />
Schepetz BO Reutte, Listenplatz 4<br />
Alexandra Zolitsch BO Imst, Listenplatz<br />
5 Philipp Pflaume BO Landeck,<br />
Listenplatz 6 Gina Kalla BO Imst,<br />
Listenplatz 7 Herbert Frank BO Landeck,<br />
Listenplatz 8 Erika Prantl BO<br />
Imst, Listenplatz 9 Johannes Reinstadler<br />
BO Imst, Listenplatz 10 Johanna<br />
Spiss BO Landeck, Listenplatz<br />
11 Lukas Matt BO Imst, Listenplatz<br />
12 Roswitha Lentsch BO Landeck.<br />
G <strong>LA</strong>NZLICHTER<br />
Grüne Schulschwänzer<br />
Liebe Freunde jugendlicher Rebellion!<br />
So manche von uns Alten erinnern<br />
sich noch gerne an die 68er-Bewegung.<br />
Damals haben wir mit langen Haaren<br />
und lauter Rockmusik ein wenig die<br />
Welt verändert. Oder zumindest unsere<br />
Eltern geärgert. Ein bisschen mehr<br />
Freiheit im Alltag hat dabei letztendlich<br />
für uns herausgeschaut. Danach<br />
hat der Konsum die Weltherrschaft<br />
übernommen. Nicht Ideologien und<br />
politische Überzeugungen bestimmten<br />
unsere Gesellschaft, sondern der Wohlstand<br />
um jeden Preis. Viele der einstigen<br />
Hippies und „Gammler“ sind<br />
längst Anzug- und Krawattenträger<br />
mit schicken Wohnungen und Autos.<br />
Wo der Kontoauszug den Selbstwert<br />
bestimmt, haben seelische Befindlichkeiten<br />
kaum noch Bedeutung. Und so<br />
hat mir unsere Jugend in den vergangenen<br />
Jahrzehnten regelrecht leid getan.<br />
Aufschreie via pinke Haare, Glatzen,<br />
Nägel in Nase, Mund und Zunge und<br />
Tattoos von Hals bis Knöchel haben<br />
kaum Wirkung gezeigt. Die gewünschte<br />
Aufmerksamkeit hat eine desorientierte<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Generation für alle diese optischen Zeichen<br />
nicht bekommen. Das hat sich jetzt<br />
schlagartig geändert. Ein unscheinbares<br />
16-jähriges Mädchen mit einem äußeren<br />
Erscheinungsbild wie ein Mauerblümchen<br />
erobert derzeit die Schlagzeilen<br />
der Medien. Und die Herzen der<br />
Jugend. Greta Thunberg, ein Teenie aus<br />
Schweden, hat sich als Klimaaktivistin<br />
einen Namen gemacht. Sie mobilisiert<br />
Anhänger wie ein Popstar. In vielen<br />
europäischen Städten locken ihre Auftritte<br />
tausende Zuhörer. Ihr Aufruf, die<br />
Welt endlich zu verändern, damit sie<br />
nicht am Klimawandel zugrunde geht,<br />
fasziniert täglich mehr Menschen. Ihre<br />
Popularität folgt vom Marketing her<br />
dem Prinzip der 68er-Bewegung. Sie<br />
stützt sich auf Provokation. Ihr Motto<br />
„Schulschwänzen für die Umwelt“ stößt<br />
gleichermaßen auf abgrundtiefe Ablehnung<br />
und stürmische Zustimmung.<br />
Was den Grünen einen ungeahnten<br />
Aufschwung beschert. Die Partei, die<br />
beinahe vor dem Abgrund stand, ist in<br />
Deutschland jetzt bereits Nummer eins!<br />
Meinhard Eiter<br />
RUNDSCHAU Seite 4 <strong>26</strong>./27. Juni 2019