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Die Malteser-Zeitung 2/2019

Berichterstattung über nationale und internationale Tätigkeiten des Souveränen Malteser-Ritter-Orden und seiner Werke sowie religiöse, karitative und soziale Fragen aller Art.

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MALTESERWELTWEIT<br />

MALTESER IN ALLER WELT<br />

Mit dem internationalen humanitären Hilfswerk „<strong>Malteser</strong> International“ setzen sich die MALTESER auch weltweit für Menschen<br />

in Not ein. Aktuell betreut <strong>Malteser</strong> International Hilfsprojekte in 29 krisengebeutelten Ländern in Afrika, Asien, Latein- und<br />

Südamerika sowie Europa.<br />

Von Susanna Cho<br />

Mehr als 900 internationale Experten sorgen in den verschiedenen<br />

Programmen weltweit für ein besseres Leben,<br />

insbesondere durch eine verbesserte Grundversorgung<br />

in den Bereichen Medizin und Gesundheit, Ernährung<br />

sowie Wasser und Hygiene. In vielen Ländern arbeitet<br />

<strong>Malteser</strong> International eng mit lokalen Partnerorganisationen<br />

zusammen, um von ihren Kenntnissen der örtlichen<br />

Besonderheiten zu profitieren und um die Hilfe<br />

auch langfristig vor Ort zu verankern.<br />

Bei akuten Naturkatastrophen und gewaltsamen Konflikten<br />

kann <strong>Malteser</strong> International schnell und effektiv<br />

Nothilfe zu den Menschen bringen. Viele der über 100<br />

Projekte weltweit sind jedoch langfristig angelegt und<br />

zielen darauf ab, die Kapazitäten der lokalen Gemeinden<br />

nachhaltig zu stärken.<br />

ZYKLON IDAI IN MOSAMBIK<br />

Vor Ort, um Krankheiten einzudämmen<br />

Nachdem Zyklon Idai im März eine Schneise der Zerstörung<br />

in Mosambik hinterlassen hatte, entsendete<br />

<strong>Malteser</strong> International ein Nothilfeteam in das Land. In<br />

der Ortschaft Nhangau konnte das Team gemeinsam mit<br />

dem Technischen Hilfswerk 14.000 Menschen mit sauberem<br />

Wasser versorgen. Nhangau liegt nahe der Großstadt<br />

Beira, die von den Wirbelstürmen fast vollständig<br />

zerstört wurde.<br />

Parallel zur Wasseraufbereitung schulten die Helfer von<br />

<strong>Malteser</strong> International 45 Hygienepromotoren ein. „In<br />

Mosambik ist sauberes Trinkwasser knapp. Viele Brunnen<br />

wurden durch den Sturm verschmutzt. Gleichzeitig<br />

ist der hygienische Umgang mit Wasser aber besonders<br />

wichtig, um sich wirksam gegen gefährliche Krankheiten<br />

wie Cholera zu schützen“, erklärt Nicole Müller, Nothilfe-<br />

Referentin bei <strong>Malteser</strong> International. Nach fachlichen<br />

und didaktischen Schulungsworkshops erhielten die Hygienepromotoren<br />

Fahrräder, um mit ihnen die umliegenden<br />

Dörfer und Gemeinden schneller zu erreichen und<br />

die Bewohner über die Hygienemaßnahmen aufzuklären.<br />

Neben dem Engagement für Hygiene half <strong>Malteser</strong> International<br />

bei der Reparatur einer Schule und eines Gesundheitszentrums<br />

in Nhangau. Der Zyklon hatte auch<br />

hier die Gebäudedächer abgerissen.<br />

Zyklon Idai war im März über weite Flächen in Malawi,<br />

Mosambik und Simbabwe gefegt und hatte innerhalb weniger<br />

Tage über 1.000 Opfer gefordert. Stürme und heftige<br />

Überschwemmungen hatten fast flächendeckend Zerstörungen<br />

verursacht und hunderttausende Menschen<br />

aus ihren Häusern vertrieben. Mit knapp 6.000 gemeldeten<br />

Cholerafällen innerhalb von zwei Wochen allein in<br />

Mosambik sah sich das Team von <strong>Malteser</strong> International<br />

in einem Wettlauf gegen die Zeit, um die Epidemie einzudämmen.<br />

20<br />

DIE MALTESER 2/<strong>2019</strong>

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