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Berliner Kurier 11.07.2019

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*<br />

Julio Iglesias und sein Sohn<br />

Javier Sánchez Santos<br />

Julio Iglesias als<br />

Vater überführt<br />

Madrid –Ein Gericht im<br />

spanischen Valencia hat eine<br />

weitere Vaterschaft des Sängers<br />

Julio Iglesias bestätigt.<br />

Der 75-Jährige ist der leibliche<br />

Vater von Javier<br />

Sánchez Santos (43). Seine<br />

Mutter Maria Edite hatte im<br />

Juli 1975 in Katalonien eine<br />

kurze Affäre mit dem Sänger.<br />

Die ehemalige portugiesische<br />

Tänzerin hatte sich in<br />

den 90er Jahren selbst vergeblich<br />

darum bemüht, die<br />

Vaterschaft anerkennen zu<br />

lassen.<br />

Clanchef Miri<br />

abgeschoben<br />

Bremen –Die Behörden<br />

haben einen der führenden<br />

Köpfe des libanesischen Miri-Clans<br />

aus Bremen abgeschoben.<br />

„Die besagte Person<br />

war ausreisepflichtig<br />

und wurde abgeschoben“, so<br />

eine Sprecherin der Innenbehörde.<br />

Aus übergeordneten<br />

Sicherheitsinteressen,<br />

die die Mitarbeiter der beteiligten<br />

Behörden beträfen,<br />

werde man nichts weiter dazu<br />

sagen. Die „Bild“-Zeitung<br />

berichtete, dass es sich bei<br />

dem Mann um Clan-Chef Ibrahim<br />

Miri (46) handele. Er<br />

sei in der Nacht in einer geheimen<br />

Aktion von Bremer,<br />

<strong>Berliner</strong> und Bundesbehörden<br />

festgenommen worden.<br />

Spezialkräfte hätten um 3.40<br />

Uhr die Unterkunft des<br />

Mannes betreten, der seit<br />

über 13 Jahren ausreisepflichtig<br />

sei. Nach der Festnahme<br />

wurde er laut „Bild“<br />

mit einem Hubschrauber<br />

zum Flughafen Schönefeld<br />

gebracht und von dort in Begleitung<br />

von Elitepolizisten<br />

in den Libanon geflogen.<br />

Dem Miri-Clan werden organisierte<br />

Kriminalität und<br />

illegale Geschäfte -auch in<br />

Berlin –vorgeworfen.<br />

Eine Abschiebung per<br />

Flugzeug (Symboldbild)<br />

Foto: AFP<br />

Foto: dpa<br />

Messgeräte fehlerhaft<br />

Saarbrücken – Der Verfassungsgerichtshof<br />

des Saarlands<br />

hat ein Blitzerurteil gegen einen<br />

Autofahrer aufgehoben,<br />

weil nach seiner Ansicht die<br />

Geschwindigkeitsmessung mit<br />

einem bestimmten Gerät nicht<br />

verwertbar ist. Das Urteil könnte<br />

Signalwirkung haben. Alleine<br />

im Saarland stehen 30 Blitzer<br />

dieses Modells.<br />

Das Verfassungsgericht gab<br />

damit einem Autofahrer Recht,<br />

der für eine Geschwindigkeitsübertretung<br />

von 27 Stundenkilometern<br />

100 Euro hätte zahlen<br />

sollen, plus einem Punkt in der<br />

Flensburger Verkehrssünder-<br />

Datei. Zudem kündigten die<br />

Richter an, ähnliche Fälle im<br />

Saarland ebenfalls zu kontrollieren.<br />

Bei dem Messgerät handelt es<br />

sich nach Angaben des Verfassungsgerichtshofs<br />

um das Modell<br />

Traffistar S350 des Herstellers<br />

Jenoptik. Im Kern hatte der<br />

betroffene Fahrer moniert, dass<br />

das von der Physikalisch-Technischen<br />

Bundesanstalt zugelassene<br />

Gerät nicht alle Messdaten<br />

speichere. Er könnedaher keine<br />

Messfehler aufzeigen.<br />

Nach einer Expertenanhörung<br />

kamen auch die Verfassungsrichter<br />

zu dem Schluss,<br />

dass die derzeit gespeicherten<br />

Daten „keine zuverlässige<br />

nachträgliche Kontrolle des<br />

Messergebnisses“ erlauben.<br />

Die Speicherung der Rohdaten<br />

sei aber technisch ohne großen<br />

Aufwand möglich. Insofern seien<br />

die Grundrechte des Beschwerdeführers<br />

auf ein faires<br />

Verfahren und eine effektive<br />

Verteidigung verletzt.<br />

Hersteller Jenoptik kritisiert<br />

dieses Urteil scharf. „Es setzt<br />

ein schlechtes Zeichen für die<br />

Verkehrssicherheit in Deutschland“,<br />

teilte das Unternehmen<br />

aus Jena mit. Die Messtechnik<br />

funktioniere zuverlässig und<br />

PANORAMA 31<br />

Blitzer-Fotos<br />

vorGericht<br />

abgeblitzt<br />

Radarbilder eines Jenoptik-Modells für unzulässig erklärt–Urteil gilt für 30 Rotlichtfallen<br />

Fans<br />

helfen Rollifahrer<br />

Das Publikumdes Heavy-Metal-Festivals<br />

Resurrection Fest im nordspanischen<br />

Viveirohat einem Rollstuhlfahrer<br />

mit einer ungewöhnlichen Aktion eine bessereSichtauf<br />

die Bühne beschert: Während<br />

des Auftritts der schwedischen BandArch<br />

Enemy hoben Hunderte Hände den jungen<br />

Mann mitsamt seinem Stuhl in die Höhe<br />

und trugen ihn über die Köpfe der Zuschauer<br />

hinweg durch die Reihen. Das<br />

Foto wird in den sozialen Netzwerkenmassenweise<br />

verbreitet<br />

und positiv kommentiert.<br />

Foto: dpa<br />

Ein Tarrifistar S350<br />

vonder Firma Jenoptik.<br />

korrekt. Die Zulassung für das<br />

Messgerät durch die Physikalisch-Technische<br />

Bundesanstalt<br />

werde durch das Urteil<br />

nicht aufgehoben.<br />

In der Mitteilung betonte das<br />

Unternehmen, dass das Urteil<br />

nur im Saarland gelte. Doch die<br />

Signalwirkung für Gerichte anderer<br />

Bundesländer dürfte<br />

vermutlich beträchtlichsein.<br />

Jenoptik kündigte an, noch<br />

im Juli der Physikalisch-Technischen<br />

Bundesanstalt eine<br />

Software-Änderung vorlegen<br />

zu wollen, die die Kritikpunkte<br />

aus dem Urteil zu den Rohmessdaten<br />

aufgreife.<br />

Beim Umgraben<br />

Foto: Imago<br />

Goldschatz im<br />

Schrebergarten<br />

Wiesbaden –Erdeumgegraben,<br />

auf Goldschmuck gestoßen:<br />

Bei Gartenarbeitenhat<br />

ein 53-Jährigermehrere<br />

Schmuckstücke aus Gold gefunden.<br />

Der Mann hatte am<br />

Montagabend in seinem<br />

Schrebergarten in Wiesbaden<br />

einenstark verrotteten<br />

Samtbeutel ausgegraben.<br />

Darin befanden sich diverse<br />

goldeneSchmuckstücke.<br />

Auch im umliegenden Erdreich<br />

fandermehrere<br />

Schmuckstückeaus Gold.<br />

Der Wiesbadener hatte den<br />

Garten erstvor wenigenMonatenals<br />

Pächter übernommen.<br />

Weilersich die Herkunftdes<br />

Schmucks nicht erklären<br />

konnte, informierte er<br />

die Polizei.<br />

Ob die Schmuckstücke auseiner<br />

Straftatoder voneinem<br />

der vorherigen Nutzer der<br />

Gartenparzelle stammen, ermitteln<br />

nundie Beamten des<br />

3. Polizeirevieres.<br />

Dafürwollen sie zunächst die<br />

gefundenen Stücke mit Bildern<br />

aus dem Archiv vergleichen,umherauszufinden,<br />

ob<br />

es sich um erbeutete<br />

Schmuckstückehandeln<br />

könnte.

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