DER BIEBRICHER, Nr. 332, Juli 2019
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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FRANK HENNIG<br />
Gibber Kerb mit zusammengerücktem<br />
Festplatz und<br />
Feuerwerksverbot<br />
Immer wieder mussten sich die<br />
Verantwortlichen der Gibber<br />
Kerbe-Gesellschaft (GKG) aufgrund<br />
des deutlich verkleinerten<br />
Kerbeplatzes erklären. „Nein, es<br />
sind nicht weniger Fahrgeschäfte<br />
und Schausteller wie im Jahr zuvor<br />
– lediglich weniger Höhefahrgeschäfte<br />
sind diesmal dabei! Wir<br />
haben allerdings auf die fliegenden<br />
Händler mit Handtaschen,<br />
Modeschmuck und Schuhen<br />
dazwischen verzichtet. Dadurch<br />
konnten die Fahrgeschäfte wieder<br />
enger aneinanderrücken“, wurde<br />
der stellvertretende GKG-Vorsitzende<br />
Uwe Hubert nicht müde,<br />
es jedem, der ihn ansprach, immer<br />
wieder zu erklären. Das Kerbegeschäft<br />
ist allerorten schwieriger<br />
geworden. Nicht zuletzt,<br />
da die behördlichen Auflagen,<br />
insbesondere im Hinblick auf<br />
Ehrungen beim Kerbeanstich.<br />
Sicherheitsvorkehrungen<br />
und Notfallkonzepte,<br />
immer<br />
aufwendiger<br />
und auch<br />
kostenintensiver<br />
werden.<br />
„Ein kleiner<br />
Platz bedeutet<br />
auch deutlich<br />
geringere<br />
Rahmenkosten, da sich<br />
die Auflagen – beispielsweise<br />
bei der Notarztgestellung<br />
und den Sicherheitsdiensten –<br />
an der Platzgröße und den zu<br />
Viel Kritik mussten die Verantwortlichen der Gibber Kerbe-Gesellschaft für den deutlich<br />
verkleinerten Kerbeplatz einstecken – dabei war die Zahl der Fahrgeschäfte nicht<br />
geringer, alles stand nur enger beieinander.<br />
erwartenden Besucherzahlen<br />
orientieren“, so Uwe Hubert.<br />
Ein weiterer Effekt: Diesmal gab<br />
es wieder einen echten Kreisverkehr<br />
über den Festplatz, was<br />
nach den Worten von Platzmeister<br />
Willi Faßbender insbesondere<br />
von den Schaustellern<br />
begrüßt wurde, da es somit nur<br />
gleichwertige Lagen gab. „Und<br />
wenn die Schausteller schon vor<br />
dem Abbau mitteilen, dass sie<br />
im nächsten Jahr einen größeren<br />
Platz haben möchten, dann können<br />
die Einnahmen diesmal nicht<br />
so schlecht gewesen sein“, so<br />
Faßbender.<br />
Der Kerbefestumzug über<br />
Biebrichs Straßen.<br />
FRANK HENNIG<br />
Im Hinblick auf die insbesondere<br />
in den sozialen Netzwerken,<br />
wie beispielsweise Facebook,<br />
zahlreich zu findenden Belehrungen<br />
und und teilweise sogar<br />
Beschimpfungen entgegnet Uwe<br />
Hubert: „Kritik ist gut, aber bitte<br />
fair bleiben. Die Gibber Kerb wird<br />
als Vereinsleistung ausschließlich<br />
mit rein ehrenamtlich tätigen<br />
Kräften vorbereitet und betrieben.<br />
Wir alle geben in unzähligen<br />
Stunden und in unserer Freizeit<br />
das Beste, um den Besuchern ein<br />
attraktives Kerbe- und Programmangebot<br />
zu bieten.“ Nichtsdestotrotz<br />
wird gleich nach dem Kerbeabbau<br />
mit den Vorbereitungen<br />
für die Gibber Kerb 2020 begonnen.<br />
„Da werden wir alles sehr<br />
kritisch auf den Prüfstand stellen“,<br />
versichert der GKG-Vorsitzende<br />
Hans Jürgen Hubert. Und<br />
sein Bruder ergänzt: „Wir haben<br />
mittlerweile wieder erfreulich<br />
viele junge Aktive in unseren Reihen.<br />
Da gibt es zahlreiche Ideen<br />
und Vorschläge. Auch über die<br />
FRANK HENNIG<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2019</strong>