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perspektive - Sonderdruck vom bvik

Alles für dem Marketingexperten im B2B-Bereich, zusammengestellt vom Bundesverband Industrie Kommunikation eV und der Redaktion des Industrieanzeigers

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Marketer benötigen Benchmarks für<br />

die eigene Budget-Planung. Diese<br />

Daten liefert die neue <strong>bvik</strong>-Studie.<br />

Bild: Sergey Nivens/Fotolia<br />

B2B-Marketing-Budget 2018 – eine Auswertung<br />

Der richtige Mix<br />

im B2B-Marketing<br />

Studie | B2B-Kunden können über viele neue digitale<br />

Kanälen angesprochen werden. Marketern bietet dies<br />

neue Möglichkeiten, stellt sie aber vor die Herausforderung,<br />

das vorhandene Budget optimal auf die<br />

erfolgversprechendsten Maßnahmen zu verteilen.<br />

Die aktuellen Ergebnisse der <strong>bvik</strong>-Studie „B2B-Marketing-Budgets<br />

2018“ zeigen, dass die Verantwortlichen<br />

offensichtlich weiterhin zum Großteil auf klassische<br />

Maßnahmen und Kanäle setzen, wenn es um die Verteilung<br />

ihrer externen Marketing-Budgets geht (siehe<br />

Grafik).<br />

In den Bereich Messen und Events fließen mit über einem<br />

Drittel (37 %) nach wie vor die mit Abstand größten<br />

Budgets der befragten Industrieunternehmen<br />

Über die <strong>bvik</strong>-Studie<br />

Der Bundesverband Industrie Kommunikation e. V. (<strong>bvik</strong>) untersucht<br />

in seiner jähr lichen Studie, wofür B2B-Marketingentscheider<br />

ihre Gelder ausgeben und welche Aufgaben von den Marketing-Abteilungen<br />

übernommen werden. Mit Unterstützung von Kantar TNS<br />

wurden über 100 deutsche Industrieunternehmen befragt. Die detaillierten<br />

Studienergebnisse sind bei der <strong>bvik</strong>-Geschäftsstelle erhältlich<br />

– für <strong>bvik</strong>-Mitglieder kostenfrei. www.<strong>bvik</strong>.org<br />

(2016: 39 %). Auf den Plätzen folgen wie in den Vorjahren<br />

die Bereiche Produktinformationen (Broschüren,<br />

Kataloge, Filme, Multimedia) mit 12 % und die klassische<br />

Printwerbung (Produkt- und Imageanzeigen in<br />

Fachzeitschriften, redaktionelle Anzeigen) mit 11 %.<br />

Beim Vergleich nach Unternehmensgrößen sticht<br />

hinsichtlich der prozentualen Verteilung des externen<br />

Marketing-Etats auf die verschiedenen Maßnahmen<br />

und Kanäle eine Gruppe besonders heraus: Die der<br />

größten Unternehmen ab 2000 Mitarbeitern, die als<br />

„Vorreiter“ für die künftige Budgetentwicklung gesehen<br />

werden können.<br />

Diese Unternehmen geben laut <strong>bvik</strong>-Studie für klassische<br />

Maßnahmen wie Messen, Print und Produktinformationen<br />

anteilig deutlich weniger aus als die kleineren<br />

Unternehmen und verlagern ihre Etats offensichtlich<br />

eher auf die digitalen Bereiche, wie Präsenz in sozialen<br />

Netzwerken und Online-Werbung. Ob sich dieser Trend<br />

in den nächsten Jahren auch auf die kleineren und mittleren<br />

Unternehmen ausweitet, wird zu beobachten sein.<br />

Wirtschaftliche Unsicherheit führt zu<br />

sinkenden Marketing-Etats<br />

Nachdem die Marketing-Budgets in den letzten Jahren<br />

laut <strong>bvik</strong>-Studie stetig gestiegen sind, zeigt sich in diesem<br />

Jahr speziell bei größeren Unternehmen ab 2000<br />

Mitarbeitern und in Bezug auf die weltweit eingesetzten<br />

Budgets ein deutlicher Trend zu einer Budget-Reduzierung.<br />

Gründe für diese Entwicklung sind vermutlich in<br />

der weltweit steigenden Unsicherheit bezüglich des Aufbaus<br />

von Handelsbarrieren, neuer Zölle oder auch im<br />

Brexit zu finden.<br />

Im Jahr 2017 flossen beispielsweise im Schnitt ganze<br />

1,75 % des Gesamtumsatzes der befragten Unternehmen<br />

in den Bereich Marketing und Kommunikation,<br />

2018 war es nur noch knapp 1 %. Angesichts dieser<br />

Entwicklung wird die Auswahl des richtigen Marketing-Mix<br />

im B2B also noch herausfordernder, da eine<br />

steigende Anzahl von Kanälen und Maßnahmen mit<br />

geringerem Budget zu bespielen ist.<br />

Der Kunde steht im Mittelpunkt und deutet durch<br />

seine Verhaltensweisen den Weg, der sicherlich auch für<br />

kleinere und mittlere Industrieunternehmen mittelfristig<br />

immer mehr in Richtung digital geht, ohne erfolgreiche<br />

klassische Kanäle zu vernachlässigen. Denn auch<br />

B2B-Einkäufer haben sich an die komfortablen Möglichkeiten<br />

von Online-Shops gewöhnt, die sie aus dem<br />

Privatleben kennen und schätzen. Deswegen müssen<br />

auch in Industrieunternehmen weiterhin die digitalen<br />

4 <strong>perspektive</strong> – B2B-Kommunikation der Zukunft

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