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RegioBusiness 08.2019

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August 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 205<br />

Firmen & Märkte 17<br />

Viel Bewegung auf<br />

dem Hohenloher Ring<br />

R. Stahl Services ist der erste externe Kunde von Würth IT im Rechenzentrum Waldzimmern.<br />

Gefragt: Mehr als 125 000 Produkte hat Würth in seinem Sortiment.<br />

Umsatz gesteigert<br />

Würth-Gruppe: Besonders Elektrogroßhandel treibt das Wachstum.<br />

Foto: Würth<br />

Die Würth-Gruppe verzeichnet<br />

im ersten Halbjahr<br />

2019 einen Umsatz von<br />

7,2 Milliarden Euro. Dies entspricht<br />

einer Steigerung von 5,2<br />

Prozent. Im Ausland wuchs der<br />

Umsatz um 6,3 Prozent. Die Gesellschaften<br />

in Südeuropa erreichten<br />

mit 11,8 Prozent dabei<br />

die höchsten Wachstumsraten.<br />

Die deutsche Gruppe erwirtschaftet<br />

einen Umsatz von drei<br />

Milliarden Euro (Plus 3,6 Prozent).<br />

Die Adolf Würth GmbH &<br />

Co. KG (AWKG), das Mutterunternehmen<br />

und größte Einzelgesellschaft,<br />

trug dazu rund 1,04 Milliarden<br />

Euro (plus 6,6 Prozent)<br />

bei. Bis zum Ende des Jahres will<br />

die AWKG die „Zwei-Milliarden-<br />

Euro-Umsatzgrenze“ knacken.<br />

„Die Baukonjunktur ist nach wie<br />

vor robust“, blickt Robert Friedmann,<br />

Sprecher der Konzernführung,<br />

zuversichtlich auf die<br />

zweite Jahreshälfte. Das stärkste<br />

Wachstum im Konzern mit 13,8<br />

Prozent verzeichnet die Geschäftseinheit<br />

Elektrogroßhandel,<br />

auch wenn dieses Wachstum<br />

zum Teil durch Zukäufe erreicht<br />

wurde. So erwarb der<br />

Würth Elektrogroßhandel die<br />

spanische Grupo Electro Stocks<br />

S.L.U. (Umsatz: 261,5 Millionen<br />

Euro). Das Betriebsergebnis der<br />

Gruppe lag zur Jahresmitte bei<br />

340 Millionen Euro und blieb damit<br />

etwas unter dem Vorjahresniveau<br />

(2018: 400 Millionen<br />

Euro). „Die Marge ist unter<br />

Druck: Wir können die steigenden<br />

Einkaufspreise nicht 1:1 an<br />

unsere Kunden am Markt weitergeben“,<br />

begründet Robert Friedmann<br />

diese Entwicklung und<br />

fügt hinzu: „Die hohen Investitionen<br />

in den Ausbau unserer Geschäftsbereiche<br />

belasten das Ergebnis<br />

zusätzlich, legen allerdings<br />

gleichzeitig die Basis für<br />

unser künftiges Wachstum.“<br />

Die Konzernführung geht davon<br />

aus, dass das Geschäftsjahr<br />

2019 mit einem Betriebsergebnis<br />

auf Vorjahresniveau (870 Millionen)<br />

abgeschlossen wird. Die<br />

Zahl der Mitarbeiter hat sich erhöht.<br />

Würth beschäftigt derzeit<br />

747 Menschen mehr als zu Jahresbeginn.<br />

Insgesamt sind<br />

77 827 für den Konzern tätig. In<br />

Deutschland beläuft sich die Anzahl<br />

der Mitarbeiter auf 24 044<br />

(plus 3,2 Prozent). Traditionell<br />

hat der Außendienst einen großen<br />

Anteil (rund 33 585 festangestellte<br />

Mitarbeiter).<br />

Die Würth-Gruppe ist Weltmarktführer<br />

im Vertrieb von Montageund<br />

Befestigungsmaterial. Sie besteht<br />

aus über 400 Gesellschaften<br />

in mehr als 80 Ländern. Im<br />

Kerngeschäft, der Würth-Linie,<br />

umfasst das Verkaufsprogramm<br />

für Handwerk und Industrie<br />

über 125 000 Produkte. Die Allied<br />

Companies – Gesellschaften<br />

des Konzerns, die an das Kerngeschäft<br />

angrenzen oder diversifizierte<br />

Geschäftsbereiche bearbeiten<br />

– ergänzen das Angebot um<br />

Produkte für Bau- und Heimwerkermärkte,<br />

Elektroinstallationsmaterial,<br />

elektronische Bauteile<br />

sowie Finanzdienstleistungen.<br />

Sie machen rund 40 Prozent<br />

des Umsatzes.<br />

ibe<br />

www.wuerth.com<br />

Die in Waldenburg ansässige<br />

R. Stahl Services GmbH hat<br />

Anfang Juli offiziell einen<br />

Housing-Vertrag mit dem Rechenzentrum<br />

der Würth IT in Waldzimmern<br />

geschlossen. Würth öffnet<br />

sich damit auch mit seinen IT-<br />

Dienstleistungen potentiellen Kunden<br />

außerhalb der Würth Gruppe.<br />

„Als internationales Unternehmen<br />

sind für uns Schutz und Ausfallsicherheit<br />

aller Systeme von größter<br />

Bedeutung. Die Würth IT bietet<br />

uns eine zuverlässige Lösung vor<br />

Ort, die exakt unseren Anforderungen<br />

entspricht“, sagte Ömer<br />

Öztürk, Geschäftsführer der<br />

R. Stahl Services GmbH bei der<br />

Vertragsunterzeichnung.<br />

Für Jürgen Häckel, Geschäftsführer<br />

der Würth IT GmbH, ist die Zusammenarbeit<br />

mit R. Stahl ein<br />

wichtiger Schritt, auch aus regionaler<br />

Sicht: „Das IT-Thema ist die<br />

Basis. Wir tun gut daran, hier in<br />

der Region die Ressourcen und<br />

das Know-how zu teilen“, sagte Häckel.<br />

Harald Holl, Leiter Infrastruktur<br />

der Würth IT GmbH,<br />

sieht den Einzug von R. Stahl ebenfalls<br />

als Signal: „Ich bin froh und<br />

stolz, dass wir diesen Schritt erfolgreich<br />

absolviert haben.“<br />

In etwa drei Monaten wird der<br />

Weltmarktführer für Produkte<br />

und Lösungen rund um den Explosionsschutz<br />

die Hälfte seiner IT-<br />

Geräte in Waldzimmern untergebracht<br />

haben. Die andere Hälfte<br />

bleibt am Unternehmenssitz in<br />

Waldenburg. Das sorgt für Redundanz<br />

und damit für Ausfallsicherheit.<br />

R. Stahl vermeidet durch den<br />

Umzug die Kosten für eine Ertüchtigung<br />

der eigenen Rechenzentren.<br />

Harald Holl nannte bei der<br />

Vertragsunterzeichnung weitere<br />

Vorteile. Das zertifizierte Rechenzentrum<br />

sei perfekt ausgestattet<br />

und topmodern. Zugleich überzeuge<br />

die Würth IT als lokaler<br />

und zuverlässiger Anbieter.<br />

R. Stahl nutzt durch die Verlagerung<br />

des Datencenters nach Waldzimmern<br />

neben der Georedundanz<br />

auch die schnelle Glasfaser-<br />

Anbindung. Diese Anbindung<br />

Erfreut: Ömer Öztürk (li.) und<br />

Jürgen Häckel nach Unterzeichnung<br />

des Housing Vertrages. Foto: Würth IT<br />

macht es erst möglich, Datacenter<br />

über mehrere Kilometer hinweg<br />

zu koppeln. Jetzt ist das Unternehmen<br />

angebunden an den „Hohenloher<br />

Ring“, den Zusammenschluss<br />

der Rechenzentren Gaisbach,<br />

Waldenburg und Waldzimmern.<br />

Im Zuge der Anbindung wurden<br />

viele Kilometer Glasfaserkabel im<br />

öffentlichen Raum und auf dem<br />

Betriebsgelände von R. Stahl verlegt.<br />

„Der Glasfaserring war ein<br />

entscheidender Faktor für unsere<br />

Entscheidung“, sagt Thomas Merkel.<br />

Jürgen Häckel hofft, dass<br />

nach R. Stahl weitere regionale Unternehmen<br />

auf die hohen Sicherheitsstandards<br />

und die schnelle<br />

Anbindung im Rechenzentrum<br />

der Würth IT setzen werden. Der<br />

Ring lasse sich sehr gut nutzen,<br />

man sei bereits mit anderen großen<br />

Unternehmen im Gespräch,<br />

sagte der Geschäftsführer.<br />

Die R. Stahl AG zählt zu den größten<br />

Anbietern von Produkten und<br />

Lösungen für den Explosionsschutz.<br />

Im Systemgeschäft ist das<br />

Unternehmen aus Waldenburg<br />

weltweit die Nummer eins. Seine<br />

elektrotechnischen Produkte und<br />

komplexen Systeme kommen vor<br />

allem bei Kunden aus der Öl- und<br />

Gasindustrie sowie der Chemieund<br />

Pharmaindustrie zum Einsatz.<br />

Das Unternehmen beschäftigt<br />

etwa 1800 Mitarbeiter.<br />

Die Würth IT GmbH ist der globale<br />

IT-Dienstleister für die<br />

Würth-Gruppe. Sie übernimmt die<br />

führende Rolle bei der Entwicklung<br />

neuer Geschäftsmodelle und<br />

der Digitalisierung vorhandener<br />

Unternehmensprozesse. Zum Leistungsumfang<br />

gehören insbesondere<br />

SAP-Systeme, E-Business-Anwendungen,<br />

Service & Support,<br />

Tools zur Vertriebsunterstützung,<br />

drei Rechenzentren sowie die<br />

Würth Global Services (WGS) für<br />

Kommunikation, Zusammenarbeit<br />

und Sicherheit in der Würth-<br />

Gruppe. Die Würth IT GmbH beschäftigt<br />

450 Mitarbeiter an Standorten<br />

in Deutschland, den USA,<br />

China und Indien. pm/ibe<br />

www.wuerth-it.com<br />

www.r-stahl.com<br />

Würth feiert 25 Jahre Gesundheitsmanagement<br />

Das Programm im Stammhaus und der größten Einzelgesellschaft des Handelskonzerns umfasst mittlerweile mehr als 300 Kurse.<br />

Der Handelskonzern in Künzelsau<br />

war sehr häufig seiner<br />

Zeit etwas voraus. Schon früh<br />

wurde in dem Familienunternehmen,<br />

die Bedeutung der Gesundheit<br />

der Mitarbeiter als wesentliche<br />

Voraussetzung für eine hohe<br />

Leistungsfähigkeit der Belegschaft<br />

erkannt.<br />

Das innerbetriebliche Gesundheitsmanagement<br />

der Adolf Würth<br />

GmbH & Co. KG (AWKG) „Fit mit<br />

Würth“ feierte bei einer sommerlichen<br />

After-Work-Party sein 25-jähriges<br />

Bestehen. Was 1994 in kleinem<br />

Rahmen mit zehn Kursen<br />

und drei Arztvorträgen begann, ist<br />

25 Jahre später fest in der Unternehmenskultur<br />

von Würth verankert.<br />

Das Gesundheitsmanagement<br />

„Fit mit Würth“ hat zum<br />

Ziel, das Bewusstsein für eine gesunde<br />

Lebens- und Arbeitsweise<br />

zu stärken und gesundheitsfördernde<br />

Rahmenbedingungen zu<br />

schaffen.<br />

Über 1000 Mitarbeiter sowie deren<br />

Angehörige besuchen die 300<br />

Kurse von „Fit mit Würth“. Das<br />

Programm deckt die Bereiche Ergonomie,<br />

Bewegung, Ernährung,<br />

Stressbewältigung und Vorsorge<br />

sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

ab. „Die Gesundheit unserer<br />

Mitarbeiter ist uns wichtig. Unser<br />

Gesundheitsmanagement<br />

wächst jährlich um eine stolze Anzahl<br />

an Teilnehmern, entwickelt<br />

innovative Ideen und begeistert so<br />

viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Es ist mir ein ganz persönliches<br />

Anliegen, „Fit mit Würth“<br />

herzlich zum 25-jährigen Jubiläum<br />

zu gratulieren“, sagte Norbert<br />

Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung<br />

der AWKG.<br />

Rund 70 Prozent der Belegschaft<br />

am Standort in Künzelsau-Gaisbach<br />

nehmen an den Gesundheitstagen,<br />

Aktivpausen, Ergonomieberatungen<br />

und Kursen teil. Für die<br />

Mitarbeiter im Außendienst oder<br />

den Niederlassungen wurden zudem<br />

Gesundheitslotsen ausgebildet,<br />

die als Multiplikatoren fungieren.<br />

Diese werden durch Schulungen<br />

befähigt, selbstständig Maßnahmen<br />

am eigenen Standort<br />

durchzuführen und ihre Kollegen<br />

für das Thema Gesundheit zu sensibilisieren.<br />

pm/ibe<br />

www.wuerth.com<br />

Jubiläumsfeier: Gesundheitsmanagement ist fester Bestandteil der Firmenphilosophie.<br />

Foto: Würth<br />

Energie<br />

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