RegioBusiness 08.2019

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04 Industrie August 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 205 NEWSLINE Spitze im Doppelpack Umwelttechnikpreis des Landes für JRS ROSENBERG. Die J. Rettenmaier & Söhne GmbH (JRS) belegte bei der Auszeichnung in der Schwabenlandhalle in Fellbach in der Kategorie Materialeffizienz Platz drei. Das mit dem Preis ausgezeichnete Pflanzenfaser- Produkt „Vivapur Sensory 15S“ bietet der Kosmetikindustrie eine umweltfreundliche Alternative zu Mikroplastik-Feinstpartikeln, die in Lippenstiften, Lidschatten oder Antifaltenprodukten eingesetzt werden. Die JRS bietet ihr „grünen“ Pflanzenfaser-Technologie nachhaltige Lösungen in Form funktionaler Additive und Halbstoffen aus pflanzlichen Rohstoffen für moderne Werkstoffe, die Tablettenherstellung, Filtration, Produkte für die Bauindustrie oder Ballaststoffkonzentrate für eine bewusste Ernährung. Der Umwelttechnikpreis der seit dem Jahr 2009 vergeben wird ist mit insgesamt 100 000 Euro dotiert. ibe Von Amazon zu Betzold ELLWANGEN. Seit 1. August ist Markus Ladenburger neuer Geschäftsleiter der Arnulf Betzold GmbH. Der Betriebswirt arbeitete zuvor beim Weltkonzern Amazon in München und verantwortete als Senior Category Manager die beiden Kategorien TV und Smartphones. Nach insgesamt 14 Jahren wechselt Markus Ladenburger nun zum familiengeführten Versandhändler Betzold. Alles für Schule, Krippe und Kindergarten – dieses Motto ist ein Synonym für die Arnulf Betzold GmbH. Das E-Commerce Unternehmen bietet alles, was pädagogische Fachkräfte benötigen und zählt in diesem Bereich zu den führenden Versandhändlern. Das Sortiment umfasst über 35 000 Produkte. pm Fräsenhersteller Rokla übernimmt Hartl Crusher LANGENBURG. Die Firma Rokla, die unter der Marke Rockwheel weltweit Fräsen vertreibt, hat den österreichischen Spezialisten für Schaufelbrecher und Schaufelsiebe „Hartl Engineering & Marketing“ übernommen. Der Geschäftsbereich der Modular Solutions verbleibt im Besitz der Gebrüder Hartl. Das Abkommen trat Ende Juni in Kraft und soll keine Entlassungen nach sich ziehen. Ein Verkaufspreis wird nicht genannt. Hartl bleibt unter der Führung von Rokla weiterhin eine eigene Marke. Die österreichische Firma beliefert Kunden in fast 70 Ländern. 2013 wurden ihre Brecherlöffel mit dem „Red Dot Design Award“ ausgezeichnet. pm Sprechtag für Gründer HEILBRONN. IHK und HWK veranstalten regelmäßig Sprechtage für Existenzgründer und selbstständige Unternehmer. Der Nächste ist am Dienstag, 27. August, bei der Handwerkskammer in Heilbronn. Anmeldung erforderlich bei Beate Hönnige, Tel.: 0 71 31 / 79 11 71, E-Mail: Beate.Hoennige@hwk-heilbronn.de. pm Wittenstein: Größte Unternehmenstochter mit neuer Geschäftsführung / Neuheiten auf der EMO. Die Wittenstein Alpha GmbH stellt sich mit einer neuen Doppelspitze in der Geschäftsführung neu auf: Während Dipl.-Ing. Thomas Patzak bereits Anfang Juli in das Unternehmen eingetreten ist, folgt Dipl.-Ing. Norbert Pastoors am 15. August. „Wir freuen uns sehr, dass die Geschäftsführung unserer größten Unternehmenstochter damit mit zwei überaus erfahrenen Führungs- und Fachexperten besetzt ist“, sagt Dr. Bertram Hoffmann, der Vorstandsvorsitzender der Wittenstein SE in Igersheim. Der 56-jährige Maschinenbauingenieur Thomas Patzak kommt vom Ventilatorenhersteller EBM- Papst in Mulfingen. Er war dort Direktor Market Segment Industrial Air Technologies und übernimmt bei Wittenstein Alpha nun die Geschäftsleitung Vertrieb und kaufmännische Ressorts. Norbert Pastoors war zuletzt Leiter Operations (Werksleitung und Industrial Engineering) bei der KHS GmbH, einem Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen für die Getränke-, Food- und Nonfood-Industrie. Der 54-jährige Elektrotechniker bringt eine langjährige und vielfältige Praxiserfahrung im Aufbau und in der Leitung weltweiter Produktionsstandorte mit. Bei Wittenstein Alpha wird er als Geschäftsführer den Bereich Technik verantworten. BEREICH Die Wittenstein Alpha ist einer von insgesamt sechs Unternehmensbereichen des Mechatronikkonzerns Wittenstein SE. Wittenstein Alpha entwickelt und produziert mechanische und mechatronische Komponenten und Antriebssysteme für Bereiche, in denen ein Maximum an Präzision erforderlich ist. Das Produktportfolio gliedert sich in zwei Felder: Im High End-Segment liegt der Fokus auf Technologie und Performance, während im General-Segment Preis und bedarfsgerechte Leistung im Vordergrund stehen. Mit weltweit rund 2900 Mitarbeitern und einem Umsatz von etwas mehr als 433,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2018/19 steht die familiengeführte Wittenstein SE national und international für Innovation, Präzision und Exzellenz in der Welt der mechatronischen Antriebstechnik. Die renommierte Unternehmensgruppe umfasst sechs Geschäftsfelder mit jeweils eigenen Tochtergesellschaften: Servogetriebe, Servoantriebssysteme, Medizintechnik, Miniatur- Servoeinheiten, innovative Verzahnungstechnologie, rotative und lineare Aktuatorsysteme, Nanotechnologie sowie Elektronik- und Softwarekomponenten für die Antriebstechnik. Darüber hinaus ist die Wittenstein SE mit rund 60 Tochtergesellschaften und Vertretungen in etwa 40 Ländern in allen wichtigen Technologie- und Absatzmärkten der Welt vertreten. Auf der EMO 2019 (16. bis 21. September in Hannover) wird die Unternehmensgruppe das neu entwickelte „Galaxie“ -Antriebssystem präsentieren und dabei auch bahnbrechende Anwendungen im Werkzeugmaschinenbau als auch Forschung und Wissenschaft vorstellen. Ein weiteres Highlight des Führungsduo: Thomas Patzak (Geschäftsführer Vertrieb und kaufmännische Ressorts, li.) und Norbert Pastoors (Geschäftsführer Technik) stehen an der Spitze von Wittenstein Alpha. Fotos: Wittenstein Fokus: Im Mittelpunkt des Messeauftritts auf der EMO in Hannover steht das Galaxie Antriebssystem. Messeauftritts sind zudem die smarten Getriebe mit sogenannter „cynapse“-Funktionalität – das heißt mit industriegerecht „integrierter Sensorik und IO-Link-Konnektivität“. Diese Getriebevariante stößt seit ihrer erstmaligen Präsentation auf der Hannover Messe in diesem Frühjahr auf großes Interesse. Getriebe mit „cynapse“ sind in der Lage, unterschiedliche Einflussgrößen aus dem Prozess sowie dem Einsatzumfeld, die im Betrieb auf das Getriebe einwirken, zu erfassen, zu speichern und an Automatisierungssysteme sowie in alle gängigen „IIoT-Plattformen“ zu kommunizieren. Die „Exposition Mondiale de la Machine Outil“ oder kurz EMO ist die weltweit größte Messe für Metallbearbeitung. Sie bietet Wittenstein das fachlich passende Umfeld für eine umfassende Präsentation der mechatronischen Antriebstechnik, mit der die Igersheimer Unternehmensgruppe zum „global Player“ aufgestiegen ist. Die Galaxie-Reihe ist als bauartbedingt überlegene Getriebegattung wissenschaftlich bewiesen und in wichtigen Segmenten wie etwa dem Hochleistungs-Werkzeugmaschinenbau branchenweit anerkannt. SPITZENTECHNOLOGIE Verantwortlich für diesen Markterfolg ist unter anderem der völlig neu gedachte Getriebeaufbau mit dynamisierten Einzelzähnen an Stelle eines starren Zahnrings, einem tangentialen und im Lastfall vollflächigen, hydrodynamischen Kontakt beim Zahneingriff sowie die neue Art der Lagerung mit segmentiertem Außenring. Häufig ist „Galaxie“ für die Kunden deshalb auch mehr als nur eine Komponente: Es ist der Nukleus für innovative Maschinenkonzepte und Maschinengenerationen. Auf der EMO werden verschiedene Baugrößen und Bauformen, unter anderem die Kompaktausführung „Galaxie D“ zu sehen sein. Wittenstein wird während der fünf Messetage auch noch auf einem anderen Geschäftsfeld seine Kompetenz unter Beweise stellen. Unter dem Motto „Bestleistung aus dem Baukasten“ präsentiert der Getriebespezialist mit „premo“ auch noch eine voll skalierbare Servoaktuatoren-Plattform: Servomotoren mit bis zu 92 Prozent Wirkungsgrad und verdrehsteife Präzisionsgetriebe mit bis zu 97 Prozent Wirkungsgrad können extrem flexibel zu individuellen Servoaktuatoren konfiguriert werden. Das gesamte Produktportfolio auf der EMO finden die Besucher in Halle 8, Stand E 22. pm/ibe www.wittenstein.de ab 299 * € zzgl. MwSt. DJI MAVIC PRO • Hochauflösende Fotos mit 12 Megapixel und Videoaufnahmen in 4K. • Maximale Aufstiegshöhe: 100 Meter. LUFTAUFNAHMEN IHRES UNTERNEHMENS Präsentieren Sie Ihr Unternehmen aus einer neuen Perspektive. Mit unserer professionellen Drohne nehmen wir für Sie spektakuläre Fotos und Videos auf. PHILIPPA MICHALIK OLIVER HAWNER JULIAN DURCHDENWALD T 0791 404-220 Region Crailsheim Region Gaildorf p.michalik@swp.de T 07951 409-246 07971/9588-35 o.hawner@swp.de j.durchdenwald@swp.de SÜDWEST PRESSE Hohenlohe GmbH & Co. KG www.sho-mediadaten.de * Alle Preise zzgl. 19% Mehrwertsteuer und eventueller Aufstiegsgebühren. Inklusive Reisekosten innerhalb unseres Verbreitungsgebietes. Die fertig bearbeiteten Aufnahmen werden fünf bis zehn Werktage nach Erstellung per Downloadlink an den Kunden übergeben. Videos werden nach Absprache mit lizenfreier Musik hinterlegt.
August 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 205 Industrie 05 Fortschritte auf allen Ebenen Optima: Unternehmen weiht neues CSPE-Center ein und wird für seine Personalarbeit ausgezeichnet. VON HERIBERT LOHR Ende Juni hat der renommierte Spezialmaschinenbauer in Schwäbisch Hall seine neue Montagehalle eingeweiht. Diese trägt den Namen CSPE-Center. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie übergab Hans Bühler, geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe, das moderne Gebäude an die Belegschaft von Optima Pharma. Optima investierte dazu einen zweistelligen Millionenbetrag im Gewerbegebiet Solpark. In seiner Ansprache betonte Hans Bühler, wie wichtig das Gebäude für Optima Pharma ist: „Dieses Bauwerk wird es uns ermöglichen, große, teils auch mehrgeschossige Pharmaanlagen zu bauen.“ KONZEPT Im vergangenen Jahr hat Optima Pharma mit CSPE (Comprehensive Scientific Process Engineering) eine technischwissenschaftliche Herangehensweise eingeführt, die Liefer- und Inbetriebnahmezeiten komplexer Turnkey-Anlagen deutlich verkürzt. Durch die neue Infrastruktur sind „integrierte Abnahmen“ möglich. Dabei wird die Gesamtanlage – bestehend aus Isolator, Füll- und Verschließmaschine – vor Ort realitätsnah getestet und abgenommen. Die zwölf Meter hohe Montagehalle bietet auf 3600 Quadratmetern Platz für die großen Pharmaanlagen. Daran schließt sich ein dreigeschossiges Bürogebäude an. Das Gebäude wurde in nur sieben Monaten fertiggestellt. Erste Überlegungen für das neue Gebäude begannen bereits im Jahr 2016. Der Baubeginn war ursprünglich für 2021 geplant, wurde aufgrund des hohen Auftragseingangs bei Optima Pharma aber vorgezogen. Auch auf andere Ebenen meldet das Familienunternehmen weiter Erfolge. So hat die Allianz Industrie 4.0 Mitarbeiter von Optima als erste Personalabteilung für ein zukunftsweisendes Personalmanagement im Zeichen der Digitalisierung ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung Mitte Juli konnte Personalleiter Sebastian Henke die Auszeichnung entgegennehmen. Im Wettbewerb „100 Orte für Industrie 4.0“ würdigt die Allianz landesweit kleine und mittelständische Unternehmen, die mit herausragenden Ideen das Potenzial von Industrie 4.0 voll ausschöpfen. Zu den gesuchten Innovationen zählen auch herausragende Organisationsprozesse, wie sie Optima im Rahmen einer übergreifenden Digitalisierungsstrategie eingeführt hat. Der Sondermaschinenbauer nutzt das Potenzial der Digitalisierung auch im Personalmanagement. Die Industrie 4.0-Lösung mit dem Titel „Human Resources als Transformationsbeschleuniger“ umfasst mehrere sich ergänzende Personalmanagementinstrumente und Human-Resources-Initiativen, die die Mitarbeiter und Führungskräfte über den gesamten Zukunftsweisend: Virtual Reality wird bei Optima nicht nur bei der Planung von Abfüll- und Verpackungsanlagen eingesetzt. Gerade auch Auszubildende und Studierende – und damit der Fachkräftenachwuchs – werden frühzeitig mit den neuen Technologien vertraut gemacht. Foto: Optima Beschäftigungszeitraum begleiten – von der Personalplanung bis zur Personalentwicklung. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Einführung von Active Sourcing und die Einbindung des Virtual Reality Centers des Packaging Valley in das Hochschulmarketing und in die Berufsausbildung. Führungskräfte informiert das Unternehmen über die künftigen Anforderungen im Zeichen der Digitalisierung. PERSONAL In Mitarbeitergesprächen sind Industrie 4.0 und notwendige Qualifizierungsmaßnahmen ein wichtiges Thema. Das Personalentwicklungsprogramm enthält zudem zahlreiche Weiterbildungsangebote. Derzeit steht das Unternehmen kurz vor Abschluss einer Betriebsvereinbarung für das mobile Arbeiten. Die Optima Packaging Group GmbH konzipiert und realisiert mit ihren Tochterunternehmen Einzelmaschinen bis hin zu komplexen Turnkey-Komplettanlagen für Pharma-, Consumer-, Nonwovens- und Life Science-Produkte. Das 1922 gegründete und in dritter Generation familiengeführte Unternehmen beschäftigt an den fünf deutschen und 14 internationalen Standorten mehr als 2400 Mitarbeiter. Eine Exportquote von über 85 Prozent unterstreicht die internationale Ausrichtung. Die intensive Personalarbeit zeigt auch sonst ihre Wirkung. Das wurde jüngst auch beim Familientag im Juli deutlich. Die Veranstaltung für die Mitarbeiter der deutschen Standorte und ihrer Familien zog so viele Besucher an wie nie zu vor – insgesamt 3600 zählte das Unternehmen. Auf dem Markt ist Optima ohnehin derzeit gut unterwegs. Das zeigte zuletzt auch der Messeauftritt bei der FCE Pharma & Cosmetique in Brasilien. Ein „Eyecatcher“ war dabei der Stiso Sterilitätstestisolator von Metall+Plastic. Viele Besucher am Stand interessierten sich sehr „für diese für pharmazeutische Qualitätskontrollen essentielle Technik“. Sowohl der Pharma- als auch der Consumer-Bereich berichteten nach der Messe zudem von durchweg sehr guten Kontakten und vielen konkreten Anfragen. Die Kosmetikindustrie Brasiliens zählt weltweit zu den führenden. Die Anforderungen der potentiellen Kunden konzentrieren sich aktuell vor allem auf das „technisch Machbare“ in Sachen Flexibilität, auf die neuen digitalen Smart Services, auf komplett individuell ausgelegte Anlagen hin zur Palettierung, aber auch auf halb- oder vollautomatisierte Einsteigerlösungen. Wird im Messenachgang noch an konkreten Abschlüssen gearbeitet, wurde aus einem anderen Bereich vor kurzem Vollzug gemeldet. INTEGRATION Die R+E Automation Technology GmbH wurde im Juli in die Optima Automation GmbH umbenannt. Das Unternehmen produziert Montageanlagen für medizinische Verbrauchsartikel und Zuführsysteme. „Mit der Änderung des Namens verleihen wir der Integration in die Unternehmensgruppe auch formell Ausdruck“, sagte Geschäftsführer Michael Becher. Optima Automation erweitert das Portfolio der Unternehmensgruppe. Der Betrieb plant und realisiert Montageanlagen, insbesondere Montageautomaten im Rundtakt-Prinzip sowie Montage-Transferstraßen für Penund Autoinjektoren, IV-Sets, Spritzen, Kanülen, Blutentnahmeröhrchen, Knochenzement-Sets und viele weitere medizinische Verbrauchsprodukte. Bei dem Tochterunternehmen sind derzeit über 40 Mitarbeiter beschäftigt. www.optima-packaging.com Spitzentechnik aus dem Taubertal Lauda: Temperierung für zukunftsfähiges Energiesystem „Power to Gas“ ausgeliefert. Deutschland hat sich für die Energiewende viel vorgenommen: Bis 2050 soll der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bei 80 Prozent liegen. Der gewollte Ausbau von Windenergie, Fotovoltaik und anderer regenerativer Energieträger sowie der zunehmenden Elektrifizierung bringt eine große Herausforderung: Die dezentral gewonnene Energie muss bei Überproduktion effizient und nachhaltig gespeichert werden, um bei Verbrauchsspitzen in das Energienetz eingespeist zu werden. Ein energiewirtschaftliches Konzept dafür ist „Power to Gas“. Dabei wird aus Wind- oder Solarenergie Methan gewonnen. Die Energie wird als Gas gespeichert und bei Bedarf zurückgewonnen. Forscher weltweit arbeiten mit Hochdruck daran, diese Technologie energiewirtschaftlich einfacher zu gestalten. Federführend dabei ist das Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg, das bereits seit etwa sieben Jahren auf diesem Feld forscht. Für seine Arbeiten setzt das Institut in ihrer Pilotanlage eine Wärmeübertragungsanlage von Lauda ein. Lauda Heiz- und Kühlsysteme, die industrielle Sparte des Temperiergeräteherstellers in Lauda-Königshofen, plant und fertigt maßgeschneiderte Temperieranlagen. Für das Max-Planck-Institut wurde eine Wärmeübertragungsanlage des Typs ITH 350 entwickelt. Eingesetzt wird die Anlage zur Temperierung eines Reaktors. Dabei muss die Anlage eine Kühlung von 100 Kelvin pro Minute leisten können ohne „zu unterschwingen“. Sie muss also rasch herunterkühlen, darf aber einen bestimmten Temperaturpunkt nicht unterschreiten. „Erste vielversprechende Ergebnisse auf Basis computergestützter Rechnungen liegen bereits vor, und nun Einbau: Die Anlage wurde in zwei Teilen angeliefert. Foto: Lauda wollen wir mit der Pilotanlage diese Ergebnisse verifizieren“, erläutert Projektleiter Jens Bremer das Ziel. Die dafür notwendige Präzision leistet die Wärmeübertragungsanlage von Lauda. Während des Prozesses wird der Reaktor auf 340 Grad Celsius aufgeheizt. Ab einer definierten Temperatur setzt eine exotherme Reaktion ein, die schlagartig auf 150 Grad gekühlt werden muss. Ein in Normalfällen verwendetes Regelorgan wäre für diese Anwendung viel zu langsam. Die Lauda-Ingenieure haben deshalb ein pneumatisches 3-Wege-Ventil verbaut, das sich in nur zwei Sekunden öffnet, um eine Abkühlung des Wärmeträgers von mehr als 150 Grad pro Minute zu garantieren. Lauda hat dazu eine spezielle Wärmeübertragungsanlage entwickelt und konstruiert. Zum Aufbau wurde die Anlage in zwei Teilen nach Magdeburg geliefert und dort mit einem Kran in die Einhausung aus Sicherheitsglas gehoben. Lauda ist Weltmarktführer für exakte Temperierung. Die Temperiergeräte und Heiz-/Kühlsysteme sind das Herz vieler Applikationen in den Branchen Automotive, Chemie/Pharma, Halbleiter und Labor-/Medizintechnik. ibe www.lauda.de NEWSLINE Kärcher engagiert sich in der Holder-Gruppe WINNENDEN. Kärcher ist in die Max Holder Unternehmensgruppe mit Sitz in Reutlingen eingestiegen. Kärcher wird in den kommenden Wochen ein vollständiges Engagement beim Holder Firmenverbund detailliert prüfen. Der geplante Erwerb erfolgt vorbehaltlich einer Freigabe durch die Kartellbehörden. „Holder ist in der Branche für seine hohe Kompetenz in der Entwicklung und Herstellung von kommunalen Geräteträgern bekannt. Dieses Know-how und das bestehende weltweite Vertriebsnetz sind für Kärcher aus strategischer Sicht sehr interessant“, sagt Hartmut Jenner, Vorstandsvorsitzender bei Kärcher. pm Awards für Friedrichsruhe ZWEIFLINGEN. Bei der alljährlichen Auszeichnung der besten Wellnesshotels in aller Welt erhielt das 5-Sterne Superior Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe wieder zwei der begehrten „World Luxury Spa Awards“. Erneut stand das Friedrichsruher Resort in der Kategorie „Best Luxury Resort Spa“ in Deutschland an erster Stelle und erstmals als „Best Luxury Spa Retreat“. Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe wurde 2005 von der Adolf Würth GmbH & Co. KG übernommen und aufwendig renoviert. pm Business Englisch · Deutsch für den Beruf · Inhouse Training · Übersetzungen Haller Str. 189 · 74564 Crailsheim · t 07951.3102102 · info@elgawish-sprachen.de · www.elgawish-sprachen.de
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