asphalt 05/19
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Schwerpunkt: Qualagon<br />
35<br />
140<br />
350<br />
R elativer Speichermodul bei T(G*=15kPa), gealtert [Pa/ °C]<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
Bitumen 50/70<br />
50<br />
Bitumen 160/220<br />
PmB 25/55-55 A<br />
40<br />
PmB 45/80-50 A RC<br />
30<br />
25/35 V<br />
20<br />
20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140<br />
Relativer Speichermodul bei T(G*=15kPa), frisch [Pa/°C]<br />
Cross-Over-Index bei 30 °C, COI 30 , gealtert [-]<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
Bitumen 50/70<br />
100<br />
Bitumen 160/220<br />
PmB 25/55-55 A<br />
50<br />
PmB 45/80-50 A RC<br />
25/35 V<br />
0<br />
0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1.000<br />
Cross-Over-Index bei 30 °C, COI 30 , frisch [-]<br />
Abbildung 6: Relative Speichermodule bei der Äquisteifigkeitstemperatur<br />
vor und nach Alterung<br />
+45 %). Dadurch ergeben sich Gruppen mit vergleichbaren<br />
Veränderungen, die zum Teil eine Separierung in die<br />
Lieferstellen ermöglicht. Zwei Lieferstellen des Bindemittels<br />
25/55-55 A und jeweils eine Lieferstelle der Bindemittel<br />
50/70 und 45/85-50 A RC können so vom übrigen<br />
Datenkollektiv separiert werden (Identifikation).<br />
Inwieweit eine weitergehende Visualisierung der konventionellen<br />
Prüfdaten die Identifikationsmöglichkeiten<br />
verbessert, wurde anhand einer Darstellung in Netzdiagrammen<br />
untersucht. Zur Visualisierung der Unterschiede<br />
der verschiedenen Bindemittelarten und -sorten<br />
wurden alle Prüfergebnisse in einem Diagramm (Abbildung<br />
3) mit neun Achsen (Nonagramm) dargestellt.<br />
Aus Gründen der Erkennbarkeit wurden zwar alle Prüfergebnisse<br />
mit einbezogen, aber nur jeweils die Mittelwerte<br />
je Lieferstelle (linierte/punktierte dünnere Linien)<br />
und die Gesamtmittelwerte je Bindemittelart und -sorte<br />
(dickere durchgezogene Linien) dargestellt. Anhand des<br />
Verlaufes der Mittelwerte können alle untersuchten Bindemittelarten<br />
und -sorten hinreichend gut separiert werden.<br />
Allerdings ergeben sich Überschneidungen bei einer<br />
Abbildung 7: Cross-Over-Index bei 30 °C vor und nach Alterung<br />
Betrachtung der Mittelwerte je Lieferstelle. Bei Einbeziehung<br />
aller Einzelwerte wären die Überschneidungen<br />
noch ausgeprägter.<br />
Auch unter Einbeziehung aller Kennwerte des Einfachen<br />
Ansatzes lassen sich keine brauchbaren Abgrenzungen<br />
bei allen drei Lieferstellen der Bitumen 160/220 und<br />
bei zwei Lieferstellen der Bitumen 50/70 vornehmen. Dies<br />
gilt gleichermaßen für die meisten Lieferstellen der modifizierten<br />
Bitumen. Letztendlich lassen sich die mit diesen<br />
einfachen Prüfmethoden differenzierbaren Aussagen<br />
weitgehend auch mit zwei Parametern vor und nach Alterung<br />
(z. B. EP RuK und PI), also vier Achsen, treffen (siehe<br />
Kapitel „Zusammenfassende Empfehlungen für Netzdiagrammdarstellungen“).<br />
Untersuchungsergebnisse<br />
(Erweiterter Ansatz)<br />
Der Erweiterte Untersuchungsansatz resultiert aus einer<br />
heute bereits verbreiteten Methode zur rheologischen<br />
Beschreibung von Bitumen [3]. Die typische Darstellung<br />
der Prüfergebnisse aus solchen Untersuchungen ist der<br />
D ifferenz des Phasenwinkels zw. 40 und 50 °C, gealtert [°]<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
Bitumen 50/70<br />
Bitumen 160/220<br />
2,0<br />
PmB 25/55-55 A<br />
PmB 45/80-50 A RC<br />
25/35 V<br />
0,0<br />
-3,0 -2,0 -1,0 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0<br />
Differenz des Phasenwinkels zw. 40 und 50 °C, frisch [°]<br />
D eformation bei Scherbeansprung, 20 kPa, -10 °C [%]<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
mittlere Steigung<br />
zwischen 500 und<br />
1.800 Sekunden<br />
Lieferstelle 1, frisch<br />
Lieferstelle 2, frisch<br />
Lieferstelle 3, frisch<br />
Lieferstelle 1, gealtert<br />
Lieferstelle 2, gealtert<br />
Lieferstelle 3, gealtert<br />
0<br />
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000<br />
Zeit [s]<br />
Abbildung 8: Differenzen des Phasenwinkels zwischen 40 und 50 °C vor und nach Alterung<br />
Abbildung 9: Zeit-Dehnungsverläufe der Bitumen 160/220 bei -10 °C, kraftgesteuert<br />
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