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KURT Extrablatt: 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gifhorn

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gifhorn Eine Sonderveröffentlichung des Gifhorner Stadtmagazins KURT September 2019

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gifhorn
Eine Sonderveröffentlichung des Gifhorner Stadtmagazins KURT
September 2019

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Technik<br />

Technik<br />

Mit ihrem HLF ist unsere <strong>Feuerwehr</strong><br />

Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der <strong>Gifhorn</strong>er Brandschützer bringt<br />

<strong>Gifhorn</strong>s <strong>Feuerwehr</strong> kann auf einen stattlichen Fuhrpark zurückgeifen. Besonders vielseitig einsetzbar<br />

ist das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, kurz HLF. Es taugt für Brandeinsätze ebenso wie zur technischen<br />

Hilfeleistung, etwa bei Verkehrsunfällen. „Es ist unsere eierlegende Wollmilchsau“, beschreibt<br />

Dirk Schulz es. Der Ausbilder weiß genau, was alles im HLF steckt. <strong>KURT</strong>-Mitarbeiter Ron Niebuhr hat<br />

es sich mit ihm zusammen angesehen – und in Wort und Bild festgehalten.<br />

Die<br />

halbautomatische<br />

Pumpe ist im Fahrzeugheck<br />

verbaut. Sie ist<br />

wesentlich, um eine Löschwasserentnahmestelle<br />

einzurichten.<br />

Sie hält den Wasserdruck<br />

von ganz allein und führt<br />

Löschwasser automatisch<br />

zu.<br />

Der<br />

Name lässt es<br />

bereits vermuten: Die<br />

Ein-Mann-Haspel kann<br />

von nur einem <strong>Feuerwehr</strong>mann<br />

bedient und bewegt<br />

werden. Auf ihr sind fünf<br />

B-Schläuche mit einer Länge<br />

von jeweils 20 Meter<br />

aufgewickelt.<br />

Das<br />

Hohlstrahlrohr<br />

verteilt das<br />

Löschwasser besser als<br />

klassische Strahlrohre und<br />

sorgt so für wirksame Rauchgasabkühlung.<br />

Es kann auch<br />

mit einem Schaumstrahlrohr<br />

oder einer Löschlanze<br />

bestückt werden.<br />

Die<br />

Wärmebildkamera<br />

erleichtert die<br />

Suche nach Vermissten ungemein.<br />

Einsatzkräfte müssen<br />

verrauchte Räume nicht Stück<br />

für Stück mühsam abtasten,<br />

sondern scannen sie im<br />

Handumdrehen mit<br />

der Kamera.<br />

für alle Fälle ausgerüstet<br />

Pumpe, Schere und Spreizer, Gasspürkoffer, Seilwinde und mehr an den Einsatzort<br />

Schere<br />

und Spreizer<br />

sowie die dafür nötige<br />

Hydraulik finden sich neben<br />

Rüsthölzern, Pedalscheren,<br />

Hebekissen und Co zur technischen<br />

Hilfeleistung an Bord<br />

des HLF. Mit ihnen werden<br />

eingeklemmte Unfallopfer<br />

aus Fahrzeugwracks<br />

befreit.<br />

Die<br />

Sicherheitstrupptasche<br />

dient<br />

dem Eigenschutz. In ihr findet<br />

sich alles, um verunglückte<br />

Kameraden zu retten: Schere<br />

zum Durchtrennen von Leinen<br />

und Schläuchen, Lungenautomat<br />

und Fluchthaube<br />

zum Beispiel.<br />

Um<br />

ausgetretene<br />

Gase am Einsatzort<br />

identifizieren zu können,<br />

verfügt das HLF auch über<br />

einen Gasspürkoffer.<br />

Mittels Messgerät und Prüfröhrchen<br />

werden Art und Konzentration<br />

von Gasen wie<br />

Chlor oder Blausäure<br />

bestimmt.<br />

Die<br />

Seilwinde mit<br />

Kabelfernbedienung gehört<br />

standardmäßig zum HLF.<br />

Mit ihr lassen sich Objekte in<br />

abschüssigem Gelände sichern,<br />

umsturzgefährdete Bäume kontrolliert<br />

zu Fall bringen oder<br />

zur Not auch Unfallautos<br />

auseinander ziehen.<br />

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