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KURT Extrablatt: 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gifhorn

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gifhorn Eine Sonderveröffentlichung des Gifhorner Stadtmagazins KURT September 2019

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gifhorn
Eine Sonderveröffentlichung des Gifhorner Stadtmagazins KURT
September 2019

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Katastrophenschutz<br />

Katastrophenschutz<br />

» interessant. Darin werden<br />

Szenarien beschrieben, die vielfach<br />

sehr realitätsnah sind“,<br />

erklärt Matthias Küllmer. Der<br />

51-Jährige betont aber auch:<br />

„Es wird im Hintergrund von<br />

verschiedenen Stellen sehr viel<br />

gemacht, damit es gar nicht erst<br />

so weit kommt, auch seitens der<br />

Energieversorger.“<br />

100-prozentige Sicherheit<br />

kann es jedoch nicht geben. An<br />

dieser Stelle kommt das 2004<br />

gegründete Bundesamt für Bevölkerungsschutz<br />

und Katastrophenhilfe<br />

(BBK) ins Spiel, das als<br />

zentrales Organisationselement<br />

für die zivile Sicherheit alle einschlägigen<br />

Aufgaben bündelt.<br />

Definiert wird eine Katastrophe<br />

als Notstand, der Leben, Gesundheit<br />

oder lebenswichtige<br />

Versorgung der Bevölkerung,<br />

die Umwelt oder erhebliche<br />

Sachwerte derart gefährdet oder<br />

beeinträchtigt, dass seine Bekämpfung<br />

durch die zuständigen<br />

Behörden und notwendigen Einsatz-<br />

und Hilfskräfte eine zentrale<br />

Leitung erfordert.<br />

Um etwa bei einem Blackout<br />

auch im Landkreis <strong>Gifhorn</strong> die<br />

nötigen Maßnahmen anlaufen<br />

lassen und koordinieren<br />

zu können, muss zunächst der<br />

Katastrophenfall durch den<br />

Landrat ausgerufen werden. In<br />

seiner Funktion als Hauptverwaltungsbeamter<br />

ist er zugleich<br />

Vorsitzender des Katastrophenschutzstabes.<br />

„Diesem Krisenstab,<br />

dessen Mitglieder allesamt<br />

benannt sind, gehören auch<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leute an“, erläutert<br />

Matthias Küllmer. „Dafür braucht<br />

es schon eine gewisse Schulung<br />

und in den Führungsfunktionen<br />

die nötige Erfahrung.“ Entsprechende<br />

Lehrgänge bietet die zum<br />

BBK gehörende Akademie für<br />

Krisenmanagement, Notfallplanung<br />

und Zivilschutz im rheinland-pfälzischen<br />

Bad Neuenahr-<br />

Ahrweiler an.<br />

Im Katastrophenfall „werden<br />

wir mit Sicherheit in unseren Reihen<br />

Leute auswählen, die auch<br />

in anderen Bereichen mithelfen<br />

können“, sagt Stadtbrandmeister<br />

Küllmer, „aber unser Part ist<br />

und bleibt wie im Alltag der abwehrende<br />

Brandschutz und die<br />

Hilfeleistung. Wir können nicht<br />

die Haushalte mit Strom versorgen,<br />

aber wenn zum Beispiel<br />

jemand in einem Aufzug steckenbleibt,<br />

dann gehen wir da ran.“<br />

Um die Einsatzfähigkeit auch bei<br />

einem Blackout zu gewährleisten,<br />

werden die Ortsfeuerwehr<br />

<strong>Gifhorn</strong> und die <strong>Feuerwehr</strong>-Einsatzleitstelle<br />

(FEL) über Generatoren<br />

notstromversorgt. „Die<br />

FEL kann dann weiterhin Notrufe<br />

entgegennehmen und je nach<br />

Sachlage entweder die <strong>Feuerwehr</strong><br />

oder den Rettungsdienst<br />

losschicken.“<br />

Das Problem für Menschen,<br />

die in der Klemme stecken und<br />

die 112 wählen wollen: Weil das<br />

Telefonieren aus dem Festnetz<br />

aufgrund des Stromausfalls<br />

unmöglich geworden ist, hängt<br />

alles von der Akku-Leistung des<br />

Handys ab. „Eine voll aufgeladene<br />

Powerbank hilft da natürlich<br />

weiter“, betont Matthias Küllmer<br />

– und weist in diesem Zusammenhang<br />

eindringlich auf einen<br />

Ratgeber auf der BBK-Homepage<br />

hin: „Darin stehen all die Dinge,<br />

die man für Notsituationen bereithalten<br />

sollte.“ Dazu gehören<br />

etwa ein Zehn-Tages-Vorrat an<br />

Getränken und Lebensmitteln,<br />

eine gut gefüllte Haushaltsapotheke,<br />

Kerzen, Taschenlampen,<br />

ein Campingkocher oder auch<br />

ein batteriebetriebenes Radio.<br />

Der <strong>Gifhorn</strong>er Stadtbrandmeister<br />

weiß: „Gerade in schwierigen<br />

Zeiten ist ein funktionierender<br />

Informationsfluss wichtig.“<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leute müssen sich<br />

natürlich in aller erster Linie auch<br />

um das Wohl ihrer Familien kümmern.<br />

„Es wird aber immer genug<br />

Kameraden geben, die sich<br />

sofort zur Verfügung stellen, um<br />

im Schichtsystem anzupacken<br />

– und damit meine ich nicht nur<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>, sondern auch den<br />

Rettungsdienst oder das Technische<br />

Hilfswerk“, erklärt Matthias<br />

Küllmer, der beim Gedanken an<br />

so viel Uneigennützigkeit „auch<br />

schon mal Gänsehaut“ kriegt.<br />

Doch woher kommt seiner Meinung<br />

nach diese Hingabe der<br />

freiwilligen Helfer, für die die<br />

Allgemeinheit so dankbar sein<br />

kann? „Die Einsatzbereitschaft“,<br />

erklärt <strong>Gifhorn</strong>s Stadtbrandmeister,<br />

„entsteht aus einer<br />

hohen sozialen Kompetenz und<br />

dem Willen, anderen zu helfen.“<br />

Der „Ratgeber für Notfallvorsorge<br />

und richtiges Handeln in Notsituationen“<br />

ist online abrufbar unter<br />

www.bbk.bund.de.<br />

Steinweg 38<br />

38518 <strong>Gifhorn</strong><br />

Täglich geöffnet:<br />

09:00 - 22:00<br />

Eine Polin<br />

für Oma/Opa<br />

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GF (0 53 71) 1 23 08 · mail@henke-bedachungen.de<br />

Bedachun<br />

Wir wünschen alles Beste<br />

zum <strong>150</strong>. Jubiläum!<br />

TORSTR. 4<br />

38518 GIFHORN<br />

T: 05371 / 81 34 960<br />

M: 0170 / 930 88 00<br />

Auf die nächsten<br />

<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> gute<br />

Nachbarschaft!<br />

52 <strong>KURT</strong><br />

WWW.SENIORENBETREUUNG-ANTCZAK.DE<br />

<strong>KURT</strong> 53

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