FineTobacco 03/2019

GENUSSOASEN
können wohlschmeckende Reiseerinnerungen
auch käuflich erworben werden.
In der Herstellung nehmen erfahrene Brennmeister
bestes Wasser aus kristallklaren Flüssen
und goldene Gerste von nahegelegenen
Feldern und verwandeln beides in kostbare
Brände, die anschließend zum Reifen eingelagert
werden.
Sie dürfen erst Scotch genannt werden,
wenn sie mindestens drei Jahre lang in
Schottland in Holzfässern gereift sind und
einen Mindestalkoholgehalt von 40 Volumenprozent
aufweisen. Das sind die Basisvoraussetzungen
für Whisky aus Schottland
– tatsächlich wird der besondere Geschmack
durch viele zusätzliche Details geprägt.
Die größte Bedeutung messe ich persönlich
der unverfälschten Natur für die Qualität der
Rohstoffe und die Wirkung des schottischen
Klimas bei der jahrelangen Fasslagerung bei.
Hier nun ein Überblick über die Destillerien,
die mich besonders beeindruckt haben:
GLENMORANGIE
An der Küste von Dornoch Firth beim Städtchen
Tain findet man die Glenmorangie Destillerie,
die 1843 auf dem Gut der Morangie
Farm gegründet wurde.
Glenmorangie Single Malts sind für ihre
besondere Weichheit, ihre Vollmundigkeit
und faszinierende Vielschichtigkeit berühmt.
Dabei spielen die höchsten Brennblasen
Schottlands mit einer Höhe von 5 Metern
eine besondere Rolle, da in diese Höhe nur
die feinsten Dämpfe aufsteigen und sich als
reine und duftende Spirituose niederschlagen.
48 finetobacco