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Berliner Kurier 22.09.2019

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REISE<br />

NACHRICHTEN<br />

CostainSüdamerika<br />

Ab der Wintersaison 2020<br />

baut Costa Crociere seine<br />

Angebote in Südamerika<br />

aus: Von November 2020<br />

bis April 2021 wird dann<br />

mit „Costa Luminosa“ ein<br />

weiteres Kreuzfahrtschiff<br />

in der Region unterwegs<br />

sein. Das Schiff kommt zusätzlich<br />

zur „Costa Fascinosa“<br />

sowie der „Pacifica“<br />

zum Einsatz.<br />

Führungen im Palast<br />

In der spanischen Hauptstadt<br />

hat der Liria-Palast in<br />

der Calle Princesa seine<br />

Pforten für Besucher geöffnet.<br />

Das Gebäude aus dem<br />

18. Jahrhundert ist Sitz des<br />

Hauses Alba in Madrid. Es<br />

beherbergt die private<br />

Kunstsammlung und das<br />

historischen Archiv der<br />

Adelsfamilie. Der Liria-Palast,<br />

der auch als „der jüngere<br />

Bruder des Königspalastes“<br />

bekannt ist, gehört zu<br />

den bedeutendsten Zivilbauten<br />

seiner Zeit im Zentrum<br />

von Madrid. Führungen<br />

durch den Palast finden<br />

in Gruppen von bis zu 20<br />

Personen statt, sie dauern<br />

etwa 65 Minuten.<br />

Wassertaxis in Paris<br />

Die Millionenmetropole<br />

Paris bereitet einen möglichen<br />

Einsatz von elektrisch<br />

betriebenen Wassertaxis<br />

auf der Seine vor. „Wir hoffen,<br />

dass die ersten Boote<br />

im Frühjahr nächsten Jahres<br />

starten können“, sagte<br />

der Co-Gründer des Startup-Unternehmens<br />

SeaBubbles,<br />

Anders Bringdal, in<br />

Paris. Es ist unter anderem<br />

noch grünes Licht von den<br />

Behörden nötig.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Foto: dpa Foto: dpa<br />

Tel. 030/23 27 56 98<br />

(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />

E-Mail: service-redaktion@berliner-kurier.de<br />

Wir wünschen<br />

einen guten Flug!<br />

Fliegen mit der<br />

ganzen Familie:<br />

Mit guter Planung<br />

geht der Urlaub<br />

stressfrei<br />

vonstatten<br />

Fliegen ist aufregend –vor allem<br />

für Kinder, die das erste<br />

Mal in ein Flugzeug steigen.<br />

Damit die Reise nicht in<br />

Stress ausartet, sollten Eltern<br />

sich und ihre Kinder gut<br />

vorbereiten.<br />

Dabei gilt: Je kleiner die Kinder,<br />

umso besser müssen Eltern<br />

planen. „Babys im ersten Lebensjahr<br />

sollten keine Fernflüge<br />

machen“, findet Hermann<br />

Josef Kahl. Er ist der Sprecher<br />

des Berufsverbandes der Kinder-<br />

und Jugendärzte. Ein Neugeborenes,<br />

das jünger als sieben<br />

Tage ist, nehmen die meisten<br />

Fluggesellschaften ohnehin<br />

nicht mit.<br />

Dass ganz junge Kinder nicht<br />

zu weit fliegen sollten, hat verschiedene<br />

Gründe: Erst mit 15<br />

Monaten sind sie „durchgeimpft“<br />

und somit vor den<br />

gängigen Kinderkrankheiten<br />

geschützt. Zudem sind Zeitund<br />

Temperaturumstellung neben<br />

dem Flug selbst großer<br />

Stress. „Und man weiß nicht,<br />

wie die medizinische Versorgung<br />

im Zielland ist“, sagt Kahl.<br />

An den europäischen Zielen<br />

könne man davon ausgehen,<br />

dass die Versorgung der daheim<br />

zumindest ähnlich ist.<br />

Sind Kinder chronisch krank,<br />

Asthmatiker oder herzkrank,<br />

müssen die Medikamente im<br />

Handgepäck dabei sein. Auch<br />

sollten Eltern generell den<br />

Impfpass mitnehmen.<br />

Und: Aufgrund einer EU-Verordnung<br />

brauchen Kinder eigene<br />

Reisedokumente mit Fotos,<br />

sagt Lufthansa-Sprecherin<br />

Sandra Kraft. Wenn die Reise<br />

etwa in die USA oder nach Kanada<br />

geht, muss der Reisepass<br />

biometrisch sein.<br />

Wichtig auch: Reist nur ein<br />

Elternteil mit Kind oder Kindern<br />

und hat nicht das alleinige<br />

Sorgerecht, muss ebenfalls Papier<br />

mitgeführt werden. „Die<br />

Bundespolizei empfiehlt bei<br />

Reisen mit minderjährigen Kindern<br />

eine formlose Vollmacht<br />

Foto: dpa<br />

Flugreisen mit kleinen Kindern<br />

sind aufregend. Mit guter<br />

Planung gelingen die Flüge<br />

aber meistens gut.<br />

des nicht mitreisenden Elternteils“,<br />

sagt ein Sprecher des<br />

Bundespolizeipräsidiums.<br />

„Sollte das Kind einen anderen<br />

Nachnamen haben, kann die<br />

Vater- oder Mutterschaft<br />

durch die Geburtsurkunde<br />

nachgewiesen werden.“<br />

Der Sprecher weist darauf<br />

hin, dass das Mitnehmen dieser<br />

Papiere nicht bindend ist, „es<br />

kann aber die grenzpolizeiliche<br />

Kontrolle erleichtern“.<br />

Denn bei Grenzkontrollen<br />

von Minderjährigen haben die<br />

Beamten eine erhöhte Prüfpflicht<br />

und sind zur Gefahrenabwehr<br />

da. Die liegt etwa dann<br />

vor, wenn ein „sorgeberechtigtes<br />

Elternteil einer Ausreise des<br />

eigenen Kindes nicht zustimmt“.<br />

Gerade für Wenig-Flieger bietet<br />

sich der Gang ins Reisebüro<br />

an, um für alle Eventualitäten<br />

beim Urlaub mit der Familie gewappnet<br />

zu sein. „Bei vielen<br />

Fluggesellschaften können Reisebüromitarbeiter<br />

auf Wunsch<br />

der Kunden vorab Sitzplätze reservieren“,<br />

sagt die Sprecherin<br />

des Deutschen Reiseverbandes<br />

(DRV), Kerstin Heinen.<br />

„Die Reservierung vorab sei<br />

besonders für Familien mit<br />

Kleinkindern ratsam, damit die<br />

Eltern online oder am Flughafen<br />

entspannt einchecken können.“<br />

Wer sich im Internet um Flüge<br />

kümmert und alles häppchenweise<br />

in Eigenregie bucht,<br />

sollte nicht an dem Betrag sparen,<br />

den die Sitzreservierung<br />

kostet – denn gerade in den<br />

Sommermonaten sind auch die<br />

Linienflüge gut gebucht und<br />

dem Bodenpersonal bleibt wenig<br />

Spielraum, Familien zusammenzusetzen.<br />

Kinder unter zwei Jahren fliegen<br />

auf Linienflügen auf dem<br />

Schoß der Eltern auf innerdeutschen<br />

Strecken umsonst, auf allen<br />

anderen Flugstrecken für<br />

zehn Prozent des regulären Tarifs,<br />

wie Lufthansa-Sprecherin<br />

Kraft sagt.<br />

Neben diesem „Infant“-Tarif<br />

gibt es zudem den „Child-Tarif“,<br />

der für Kinder zwischen<br />

zwei Jahren und bis zum vollendeten<br />

elften Lebensjahr gilt:<br />

„Sie benötigen einen eigenen<br />

Sitzplatz und reisen auf den<br />

meisten Flugstrecken und bei<br />

nahezu allen Tarifen für 75 Prozent<br />

des regulären Flugpreises“,<br />

so Kraft. Wie bei der Lufthansa<br />

handhaben das die meisten<br />

Anbieter von Linienflügen,<br />

bei den Urlaubsfliegern sind<br />

die Flugpreise meist in den pauschalen<br />

Preis eingerechnet.<br />

Um den teils langen Warteschlangen<br />

zu entgehen und damit<br />

den Stress schon vor dem<br />

Einsteigen ins Flugzeug gering<br />

zu halten, empfiehlt der DRV<br />

entweder ein Vorabend-Checkin,<br />

Online-Check-in oder die<br />

Nutzung von Check-in-Automaten<br />

am Flughafen.<br />

„Fast alle großen Fluggesellschaften<br />

bieten diesen Services<br />

mittlerweile an“, sagt Heinen.<br />

Familien mit kleinen Kindern<br />

dürfen oft schon vor den restlichen<br />

Passagieren ins Flugzeug.<br />

Da kleine Kinder noch keinen<br />

Druckausgleich machen können,<br />

sollte man sie während des<br />

Starts trinken lassen -entweder<br />

an der Brust oder an einer Flasche,<br />

so falle die Anpassung<br />

leichter, sagt Kahl. „Wenn der<br />

Druck zu hoch wird, kann man<br />

auch Nasentropfen geben.“<br />

Zudem sollten Eltern immer<br />

Wechselkleidung im Handgepäck<br />

haben –nicht nur für den<br />

Nachwuchs, sondern am besten<br />

auch für sich selbst.<br />

Denn schnell ist ein Getränk<br />

verschüttet, ein Essen verschlabbert<br />

oder ein Kind erbricht<br />

sich. Außerdem gehören<br />

Spielzeug, Bücher und ein Kuscheltier<br />

in die Kabine. Und die<br />

Aufmerksamkeit der Eltern.<br />

Ein Fensterplatz kann dabei<br />

helfen, eventuelle Flugängste<br />

zu nehmen.<br />

Verena Wolff, dpa

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