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BERLINER KURIER, Sonntag, 29. September 2019<br />
In 203 Metern<br />
Höhe ist die Aussichtsplattform.<br />
Dortdürfen sich<br />
nicht mehr als<br />
100 Personen<br />
gleichzeitig<br />
aufhalten.<br />
in sich!<br />
In diesen<br />
Flaschen<br />
befindet sich<br />
ein Gas, das<br />
ein Feuer im<br />
Technikbereich<br />
des<br />
Turms löschen<br />
würde.<br />
Weil der Schaft<br />
des Turms rund<br />
ist,sind die<br />
meisten Räume<br />
nicht eckig.<br />
Überall finden<br />
sich runde<br />
Formen.<br />
Rund sind<br />
auch Lampen,<br />
Fenster und<br />
Ornamente.<br />
Auf dem Glas<br />
der Treppe<br />
befinden sich<br />
Halbkugeln.<br />
Damit wird<br />
gemessen, wie<br />
sehr der Turm<br />
im Wind<br />
schwankt.<br />
Manchmal<br />
sind es fünf<br />
Zentimeter.<br />
meistbesuchten Touristenzielen<br />
der Stadt. Längst ist vergessen,<br />
dass er durchaus umstritten<br />
war. Für die einen war der<br />
Turm einfach nur eine Sehenswürdigkeit,<br />
eine architektonische<br />
Meisterleistung. Andere<br />
störte der politische Hintergrund<br />
der Entstehung: dass<br />
SED-Chef Walter Ulbricht diesen<br />
Angeber-Bau quasi diktatorisch<br />
durchgesetzt hatte. In der<br />
DDR war der Turm für die<br />
Herrschenden „ein Meisterstück<br />
für die Republik“. Nach<br />
dem Ende der DDR gab es sogar<br />
Stimmen, die den Turm auf eine<br />
Stufe mit der Mauer stellten<br />
und den Abriss empfahlen.<br />
Aus heutiger Sicht ist es da ein<br />
passender Zufall der Historie,<br />
dass es gleich zwei Eröffnungsdaten<br />
gibt: Die Öffentlichkeit<br />
durfte den damals zweithöchsten<br />
Fernsehturm der Welt erstmals<br />
am 7. Oktober 1969 betreten<br />
– am 20. Geburtstag der<br />
DDR. Offiziell eröffnet aber<br />
hatte ihn Walter Ulbricht bereits<br />
am 3. Oktober, dem späteren<br />
Feiertag des vereinten<br />
Deutschlands. An dem Tag<br />
wird nun auch der 50. gefeiert.<br />
Der Aufzugfahrer. Auf dem<br />
Bildschirm über der Tür steht<br />
die aktuelle Höhe über dem Boden:<br />
6,25 Meter. Acht Leute treten<br />
in einen der zwei Aufzüge.<br />
Anders als in anderen Gebäuderiesen<br />
werden die Gäste sich<br />
hier nicht selbst überlassen.<br />
Und so steht Andreas Mewes in<br />
seiner Ecke –der Aufzugführer.<br />
Der gebürtige <strong>Berliner</strong> ist seit<br />
sechs Jahren dabei. Der gelernte<br />
Koch hat früher im Internationalen<br />
Handelszentrum an<br />
der Friedrichstraße gearbeitet,<br />
war selbstständig, dann im Ausland.<br />
Als er zurückkam, wollte<br />
er nicht mehr in der Küche rackern.<br />
„Die Leute da sind heute<br />
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