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Berliner Kurier 29.09.2019

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Dienstkatze Momo geht in den Polizei-Stallungen<br />

auf Mäusejagd.<br />

Foto: Bayerischer Oberster Rechnungshof<br />

Rechnungshof-Urteil<br />

PANORAMA 43<br />

Polizei-Katzen dürfen weiter jagen<br />

bayerischen<br />

München –Seit Jahren stehen<br />

die Katzen Mogli und Momo<br />

(beide 11) eifrig im Dienste des<br />

Freistaats Bayern: In den Stallungen<br />

der Reiterstaffel des Polizeipräsidiums<br />

München<br />

haben sie Mäuse gejagt –allerdings<br />

auf Kosten der Steuerzahler.<br />

Vor drei Jahren war<br />

Konzerteabgesagt<br />

Rechnungsprüfern<br />

aufgefallen, dass die Polizei<br />

unter anderem 530 Euro für<br />

tierärztliche Behandlungen,<br />

Katzenfutter und Streu für die<br />

zwei Katzenausgegeben hatte.<br />

Daraufhinmussten die Prüfer<br />

entscheiden, ob die Kosten von<br />

Mogli und Momo dem Steuerzahler<br />

zumutbar seien. Ergebnis<br />

nach drei Jahren Prüfung:<br />

Kein Anlass für Kritik an den<br />

Einsätzen von Mogli und Momo,<br />

befand der Bayerische<br />

Oberste Rechnungshof. Ihre<br />

Jagd auf Mäuse sei wichtig,<br />

weil „die Nager mit ihrem Kot<br />

das Pferdefutter verunreinigen<br />

könnten, was für die Polizeipferde<br />

erhebliche Gesundheitsgefahren<br />

birgt.“ Die Katzen seien<br />

noch immer bei der Pferdestaffel<br />

„aktiv im Dienst“, versicherte<br />

eine Polizeisprecherin.<br />

Die Fangquote von Mogli und<br />

Momo liege zusammen bei fünf<br />

bis sieben Mäusen pro Woche.<br />

Metallica-SängerinEntzugsklinik<br />

MJam mes Hetfield (56) kämpft schon<br />

seit<br />

Jahren gegen seine Alkoholsucht<br />

Washington – Harter Schlag<br />

für alle Fans von Metallica:<br />

Die US-Kultband hat ihre ab<br />

MitteOktober geplante Tour<br />

in Australien und Neusee-<br />

land<br />

verschoben. Wegen seiner<br />

Suchtprobleme musste<br />

Sänger James Hetfield (56) in<br />

eine Entzugsklinik.<br />

„Wie<br />

die meisten von euch siwissen,<br />

kämpft unser Bru-<br />

cher<br />

der James seit Jahren mit Dro-<br />

teilten die an-<br />

genproblemen“,<br />

deren<br />

Bandmitglieder Lars Ulrich,<br />

Kirk Hammett und Robert<br />

Trujillo im Kurzbotschaften-<br />

Twitter mit. Leider<br />

dienst<br />

habe er sich nun wieder in<br />

Behandlung begeben müs-<br />

um wieder an seiner<br />

sen,<br />

Genesung zu arbeiten.<br />

„Es tut uns wirklich leid,<br />

unseren Fans und Freunden<br />

mitteilen zu müssen, dass<br />

wir deshalb unsere bevorstehende<br />

Tournee durch<br />

Australien und Neuseeland<br />

verschieben müssen“,<br />

schrieben die Bandmitglieder<br />

weiter. Metallica<br />

habe die Absicht, nach<br />

Australien und Neuseeland<br />

zu kommen, „sobald<br />

es die Gesundheit<br />

und der Zeitplan erlauben.“<br />

Das erste Konzert der<br />

Tournee in Australien<br />

hätte am 17. Oktober<br />

stattfinden sollen, die<br />

letzte der insgesamt<br />

acht Shows am 2. November<br />

im Auckland. Alle bereits<br />

gekauften Karten würden<br />

erstattet, teilte die Band mit.<br />

Hetfields Bandkollegen beteuerten,<br />

sie seien „am Boden<br />

zerstört, dass wir so vielen von<br />

euch Unannehmlichkeiten bereiten,<br />

besonders unseren treuesten<br />

Fans, die große Entfernungen<br />

zurücklegen, um unsere<br />

Shows zu erleben“. Die Metal-Ikonen<br />

hatten zuletzt Ende<br />

August Auftritte in Deutschland,<br />

wo sie begeistert gefeiert<br />

wurden.<br />

Metallica hatte sich 1981 im<br />

kalifornischen Los Angeles gegründet<br />

und wurde zu einer der<br />

erfolgreichsten Heavy-Metal-<br />

Bands der Welt. Sie verkaufte<br />

Millionen Alben und landete<br />

Hits wie „Nothing Else Matters“<br />

oder „The Unforgiven“.<br />

Im Sommer waren<br />

Metallica in Europa<br />

auf Tour,hier bei<br />

der ShowinPrag<br />

(l.), Frontmann<br />

James Hetfield<br />

begeisterte seine<br />

Fans.<br />

Europas gefährdet<br />

fährdung und damit vor dem<br />

Aussterben, warnt die Union.<br />

In Deutschland seien vor allem<br />

Ebereschen (Sorbus) bedroht,<br />

sagte einer der Autoren,<br />

David Allen. „Die meisten sind<br />

bedroht, weil die Populationen<br />

sowieso klein sind oder durch<br />

die Umwandlung oder Schwächung<br />

ihrer Lebensräume.“<br />

Schlecht sieht es auch für die<br />

wilden Gewöhnlichen Rosskastanien<br />

aus. Sie gelten seit<br />

2017 als „gefährdet“, Stufe zwei<br />

der IUCN-Skala. Größte Bedrohung<br />

stelle neben einem<br />

Pilz die Balkan-Miniermotte<br />

dar. Die IUCN teilt gefährdete<br />

Arten in sechs Kategorien ein:<br />

von „potenziell gefährdet“<br />

über „gefährdet“, „stark gefährdet“,<br />

„vom Aussterben bedroht“<br />

bis „ausgestorben“. Insgesamt<br />

listet sie weltweit mehr<br />

als 28 000 Tier-und Pflanzenarten<br />

als gefährdet.<br />

Fotos: Imago Images/CTK Photo, Imago Images/ITAR-TASS

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