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Berliner Kurier 14.10.2019

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22 SPORT BERLINER KURIER, Montag, 14. Oktober 2019*<br />

Die Spieler der VSG<br />

Altglienickestehen<br />

Spalier vorihrer<br />

neuen Heimat.<br />

VSGAltglienicke<br />

Fotos: Koch<br />

Neue Heimat für Kullers Kicker<br />

Der Regionalligist stürmt unter Karsten Heine vom Sängersportplatz in Baumschulenweg in ungeahnte Höhen<br />

Karsten Heine trainiert<br />

die VSGAltglienickeseit<br />

dieser Saison.<br />

Berlin – Die VSG Altglienicke<br />

spielt die beste Saison ihrer<br />

Vereinsgeschichte. Im dritten<br />

Jahr inder Regionalliga geht<br />

es nicht mehr gegen den Abstieg.<br />

Die Mannschaft von<br />

Trainer Karsten Heine ist<br />

punktgleich mit dem Tabellenführer,<br />

der U23 von Hertha<br />

BSC (beide 25),Zweiter.<br />

Co-Trainer Torsten<br />

Mattuschka (r.) schaut<br />

zu, wie im Freien<br />

verarztet wird.<br />

Liegt auch an besseren Trainingsbedingungen.<br />

Seit Mitte<br />

August hat die Regionalliga-Elf<br />

mit der SportanlageWilli Sänger<br />

an der KöpenickerLandstraße in<br />

Baumschulenweg eine feste Bleibe.<br />

Gefällt auch Chefcoach Heine<br />

(64), der von DDR-Oberliga<br />

(Union) bis Bundesliga (Hertha)<br />

alles kennt: „Das Entscheidende<br />

ist, dass wir jetzt eine richtige<br />

Heimstätte besitzen. Und die<br />

Mitarbeiter des Sportamts helfen<br />

uns wirklichungemein.“<br />

Vorbei die Zeiten, in denen das<br />

Team zumTrainierenüber mehrereSportplätze<br />

in Treptow-Köpenick<br />

tingeln musste,weil es im<br />

heimischen Stadion nur einen<br />

Kunstrasen mit Wettkampfmaßen<br />

gibt. Der ist für Regionalliga-<br />

Spiele nicht zugelassen und für<br />

Profi-Trainingungeeignet.<br />

Jetzt haben Heines Jungs einen<br />

festen Anlaufpunkt inklusive<br />

Gaststätte fürs Mittagessen. Betreuer<br />

Jürgen Pastille muss die<br />

Klamotten nicht mehr durch die<br />

Gegend kutschieren. In einem<br />

der Bau vor Ort stehen Waschmaschinen.<br />

Die Kabinen der<br />

Spieler und Trainer sind in einem<br />

zweitenGebäude.<br />

„Der Stadtbezirk unterstützt<br />

uns sehr. Dafür sind wir sehr<br />

dankbar“, sagt Sportchef und<br />

Sponsor Daniel Böhm. Für<br />

Heimspiele muss die VSG aber<br />

weiter in den Jahnsportpark in<br />

Prenzlauer Berg.<br />

AusdemSänger-Sportplatzsoll<br />

ein kleines Stadion für 3000 Zuschauer<br />

werden. „Ende August<br />

waren Vermesser da, wir arbeiten<br />

mit dem Architekturbüro<br />

von Unions Stadion-Architekt<br />

Dirk Thieme zusammen. Wir<br />

warten auf das Vermessungsprotokoll<br />

und wollen dann den Bauantrag<br />

stellen“, sagt GeschäftsführerMarcoSchröder.<br />

Im ersten Bauabschnitt sollen<br />

die sechs Stufen auf der Hauptgeradenmodernisiert<br />

werden, in<br />

der Mitte 300 Sitzplätze entstehen.<br />

Links und rechts davon sind<br />

rund 700 „Steher“ angedacht.<br />

Kosten: ca. 1Mio. Euro.<br />

Der Bezirk will laut Böhm die<br />

Umzäunung des Areals (2,20 m<br />

sind Pflicht) übernehmen. Gelingt<br />

das bis nächsten Sommer,<br />

könnte die VSG die meisten<br />

Heimspiele 2020/21 (die ohne<br />

Sicherheitsbedenken) in Baumschulenweg<br />

austragen. In einem<br />

zweitenBauabschnitt soll auf der<br />

Gegengeraden ein umzäunter<br />

Gästeblock mit separatem Zugang<br />

enstehen. Außerdem will<br />

die VSG das Gebäude auf der<br />

Trainerbankseite sanieren.<br />

Die Gesamtkosten belaufen<br />

sich auf rund 3Mio. Euro. Altglienicke<br />

ist fleißig dabei, beim<br />

Bund und Senat Förderanträge<br />

zu stellen. Einen beträchtlichen<br />

Betrag müssen VSG-Sponsoren<br />

aber selbst berappen. Insgesamt<br />

würden sich die Macher mehr<br />

Hilfe vom Senat. Die Zeit wird<br />

knapp. Spätestens, wenn 2020<br />

oder2021 der Jahnsportpark abgerissen<br />

wirdund der ersteBauabschnitt<br />

in Baumschulenweg<br />

noch nicht fertig ist, wird das<br />

Problemakut.<br />

Garbuschewski mit Dreierpack<br />

BFC-AssAndor Bolyki (M.) besorgt<br />

den 5:0-Endstand.<br />

Berlin –Landesligist Berolina<br />

Stralau war keine Hürde für<br />

den BFC Dynamo auf seinem<br />

Weg ins ersehnte Endspiel um<br />

den <strong>Berliner</strong>Pokal. In der<br />

3. Runde siegte der Regionalligistvor<br />

657 Zuschauern<br />

auf dem Laskersportplatz<br />

5:0 (1:0).<br />

Mann des Tages war<br />

Ronny Garbuschewski. Der Dynamo-Kapitän<br />

traf gleich im<br />

Dreierpack: zur frühen Führung<br />

(8.), zum 2:0 eiskalt vom<br />

Elferpunkt (52.) und zum 4:0<br />

mit viel Gefühl per Freistoß<br />

(75.). Den Rest besorgten Lukas<br />

Brumme (72.) und Andor Bolyki<br />

(76.).<br />

BFC-Trainer Christian Benbennek<br />

war an diesem<br />

herrlichen <strong>Berliner</strong><br />

Herbsttag glücklich und<br />

zufrieden: „Am Anfang<br />

haben wir uns ein bisschen<br />

schwer getan, weil Berolina<br />

das auch gut gemacht hat.<br />

Gegen Teams, die tief und eng<br />

stehen, ist nie ganz leicht. Aber<br />

in der zweiten Hälfte haben es<br />

meine Jungs dann richtig gut<br />

hinbekommen.“ OM<br />

Ronny Garbuschewski klatscht<br />

hinterher mit den Fans ab.<br />

Fotos: Skrzipek

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