Berliner Kurier 14.10.2019

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SPORT 23
Jan Frodeno
feiertseinen
dritten Sieg auf Hawaii.
Jan und Anne rocken
Hawaii mit Doppelsieg
Kailua-Kona – Jan Frodeno
(Köln) und Anne Haug (Saarbrücken)
schreiben auf Hawaii
Triathlon-Geschichte.
Erstmals gewinnen zwei
Deutsche den wichtigsten
Ironman der Welt.
Eisbären-Torwart
Sebastian Dahm wird
immer mehr zu einem
sicheren Rückhalt.
DEL
Wolfsburg–Bremerhaven • ••••••••••••••••
2:5
München–Iserlohn •••••••••••••••••••••••••
5:2
Straubing–Mannheim ••••••••••••••••••••••
3:1
Schwenningen–Düsseldorf • ••••••••
n.P. 2:3
Ingolstadt–Eisbären ••••••••••••••••••••••••
2:4
Krefeld–Köln •••••••••••••••••••••••••••••••••
2:3
Augsburg–Nürnberg ••••••••••••••••••••••••
5:1
1. München 11 44:19 33
2. Straubing 11 40:28 21
3. Bremerhaven 11 33:25 21
4. Düsseldorf 11 29:22 20
5. Mannheim 10 32:27 19
6. Eisbären 10 28:26 17
7. Nürnberg 11 28:29 17
8. Augsburg 11 33:31 14
9. Ingolstadt 11 34:36 13
10. Iserlohn 10 22:27 13
11. Köln 11 20:34 11
12. Wolfsburg 11 25:35 9
13. Krefeld 11 25:39 9
14. Schwenningen 10 27:42 8
„Ich glaube, es war der Tag,
den ich in meiner Karriere lange
gesucht habe“, jubelt Frodeno
nach seinem Sieg in 7:51:13
Stunden –soschnell ist noch
nie einer gewesen. Frodeno
verlängert damit die Siegesserie
der deutschen Männer seit
2014, gewinnt als erster Deutscher
den legendären Ironman
nach 2015, 2016 zum dritten
Mal. Mehr geht wirklich kaum.
Während er mit Sebastian
Kienle (Mühlacker, Dritter)
auf dem Podium anstößt und
jede Sekunde dieses Erfolgs
schon genießt, stürmt die gerade
mal 1,64 Meter kleine Anne
Haug ihrem ersten Hawaii-
Sieg nach 8:40:10 Stunden entgegen
und macht den Traumtag
perfekt. Vor einem Jahr
hatte es die 36-Jährige bereits
auf den dritten Platz geschafft.
„Das ist fantastisch, ich kann
es selbst kaum glauben“, freut
sich Haug, die wie Frodeno von
Dan Lorang trainiert wird.
2004 hatte zwar Nina Kraft auf
Hawaii zunächst gewonnen,
ihr Sieg wurde aber wegen Dopings
aberkannt.
Patrick Langes Traum vom
dritten Sieg in Folge platzt auf
dem Rad bei Kilometer 70.
Blackout nennen die Extremsportler
den Moment, wenn ihnen
schwarz vor Augen wird.
Und sie akzeptieren die Warnung.
Bei aller Quälerei, in diesem
Fall ist Schluss. Für Lange
(Bad Wildungen) nur der negative
Abschluss eines miesen
Jahres. Die Saison läuft sowie
nicht so, seine Frau stürzt in
der Woche vorm Rennen, sein
Trainer erhält kein Einreisevisum
und in der Nacht vorm
Wettkampf bekommt er auch
noch leichtes Fieber. Hawaii
2019, für Lange nur ein Drama.
Anne Haug
gewinnt als
erste Deutsche
auf Hawaii.
Fotos: AP
Foto: imago images/kolbert-press
Starker Torwartist der Sieg-Garant
Eisbären, das ist verDahmtgut!
In Ingolstadt treffen Lapierre (2), McKiernan und Ortegazum vierten Dreier in Folge
Ingolstadt –Die Eisbären in ihrem
Lauf halten auch die Panther
(zuvor vier Siege am
Stück) nicht auf! Das 4:2 (0:1,
2:0, 2:1) in Ingolstadt ist der
vierte EHC-Dreier in Folge.
Die Eisbären, zwischendurch
mal Tabellen-Schlusslicht, rollen
die DEL von hinten auf.
Das ist verDahmt gut.
Füchse beißen sich zum Sieg
Berlin – Was für ein Handball-Krimi!
Nach einer Abwehrschlacht
gewannen die
Füchse das Liga-Spiel gegen
den Bergischen HC mit 27:24
(12:11) und stehen damit auf
Tabellenplatz 6.
Es fing zäh an. Ganze 5:34 Minuten
dauerte es, bis die Füchse
ihr erstes
Tor erzielten.
Paul Drux
tankte sich
durch die Abwehr
der Bergischen.
Sechs Minuten später
erzielte Kreisläufer Johan
Koch beim 4:3 den ersten Führungstreffer
(12.).
Obwohl die Füchse zwischenzeitlich
mit zwei Toren
Apropos Sebastian Dahm: Der
anfangs teils umstrittene Goalie
kommt immer besser in Fahrt,
war mit 23 Paraden auch inIngolstadt
ein Erfolgs-Garant. Herausragend
seinMega-Safe in der
14. Minute, als er den Schussvon
Ville Koistinen aus Nahdistanz
noch wegfischte.
Aber nicht nur Dahm überzeugte!Auchdas
Penalty Killing
war vom Feinsten. Im zweiten
DrittelwarendieEisbäreninFolge
neun Minuten in Unterzahl,
mittendrin satte 73 Sekunden
nur 3gegen 5–zueiner wirklich
überragenden Chance kamen die
zuletzt so guten Ingolstädter in
dieser Zeit nicht.Echt stark!
Aberklar,viel lieber spielendie
Eisbären 5gegen 5. Auch wenn
in Führung lagen, drehten die
Gäste wenig später den Spielstand
und stellten auf 7:9 (23.).
Doch wieder holten die Füchse
auf. Mit der Halbzeit-Sirene
verwandelte dann Fabian Wiede
und brachte seine Mannschaft
dadurch mit 12:11 in
Führung.
Auch nach der Pause blieb es
spannend.
Ständig
schlug das
Pendel in die
andere Richtung.
Bis
schließlich Wiede gut drei Minuten
vor Schluss zum 27:23 in
das leere Tor traf und den Sack
zumachte.
„Gefühlt haben wir heute gut
gespielt, aber leider ein paar
27:24
sie da durch Tim Wohlgemuth
(9.) inRückstand gerieten. Eigene
Überzahl, bisher in dieserSaison
noch nicht EHC-Ding, half
diesmal aber. Maxim Lapierre
gelang auf Pass von Lukas Reichel
der Ausgleich
(23.). Als
Ryan McKiernan
mit einem
Kracher unter
die Latte 64 Sekunden
später die Führung besorgte,war
dasSpielgedreht. Lapierre
packte –wieder nach Vorarbeit
von Reichel –das 3:1drauf
Freie zu viel nicht reingemacht.
Sonst können wir aber
zufrieden sein“, sagte Wiede,
der sich, was die Würfe angeht,
keinen Vorwurf machen musste.
Der Spielmacher traf fünf
seiner sechs Versuche. CAP
Johan Koch (M.) sorgt für die
erste Füchse-Führung.
Foto: City-Press
(43.). Wohlgemuth machte es
mit seinem zweiten Tor noch
mal eng (56.).Aber Austin Ortega
sorgte mit dem kuriosen 4:2 für
Klarheit. Beim Versuch, den
Puck indie freie Kiste zu schieben,
wurde er
gefoult. Die
Schiris gaben
technisches
Tor (60.).
Freitag in
2:4
Düsseldorf darf essoweitergehen.
Dann auch mit Neu-Stürmer
Landon Ferraro,der diesmal
noch in Berlin blieb. WIEZO
HANDBALL-BULI
Erlangen–Göppingen • •
Kiel–HSG Nordhorn • •
Stuttgart–Lemgo • •
Leipzig–Balingen • •
Erlangen–RN Löwen • •
HSG Wetzlar–Melsungen • •
Hannover–Magdeburg • •
Füchse–Bergischer HC • •
Göppingen–Friesenheim • •
Minden–Flensburg • •
••••••••••••••••• 23:26
•••••••••••••••••••• 31:23
•••••••••••••••••••••• 26:26
•••••••••••••••••••••• 27:26
•••••••••••••••••• 29:29
••••••••••••• 26:31
•••••••••••••••• 31:28
••••••••••••••• 27:24
•••••••••••••• 29:21
•••••••••••••••••••• 23:27
1. Hannover 9 267:231 16:2
2. RN Löwen 9 263:234 13:5
3. Flensburg 9 235:213 13:5
4. Melsungen 9 247:237 13:5
5. Kiel 7 215:186 12:2
6. Füchse 9 252:224 12:6
7. Leipzig 9 247:252 12:6
8. Magdeburg 9 284:252 10:8
9. Erlangen 9 232:233 10:8
10. HSG Wetzlar 9 265:265 9:9
11. Göppingen 9 231:231 8:10
12. Minden 9 235:243 7:11
13. Bergischer HC 9 242:254 7:11
14. Balingen 8 225:245 4:12
15. Stuttgart 8 201:228 4:12
16. Lemgo 9 241:268 4:14
17. Friesenheim 9 214:251 2:16
18. HSG Nordhorn 9 220:269 2:16