Leseprobe stahl und eisen 10/2019

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BERUF + KARRI ERE Namen & Nachrichten Daniel Wodera neuer CFO von thyssenkrupp Materials Services Daniel Wodera gehört seit 2001 zum Konzern Seit Oktober ist Daniel Wodera Fi nanzvor st and bei m Wer kst of f - händler und -dienstleister thyssenkrupp Materi al s Ser vi ces. Den Post en als CFO h at t e sei t 2014 Klaus Keysberg inne, der im Januar zum Vorstandsvorsitzenden berufen wurde und seitdem zusätzli ch das Fi nanzressort kommissarisch geführt hat. Der 39-jährige Diplom-Kaufmann Wodera ist seit 2001 im Konzern und kom m t von der italienischen Konzerntochter Acciai Speciali Terni (AST) zurück nach Essen. In Italien war Wodera seit 2015 CFO und an der Restrukturierung von AST beteiligt. Vor seiner Ernennung zum AST-CFO hatte Wodera verschi edene Führ ungsf unkt i onen bei thyssenkrupp Materials Services inne, zuletzt von 2012 bis 2015 als Leiter Controlling. Mit rund 480 Standorten – davon 271 Lagerstandorte – in über 40 Ländern bezeichnet sich das Unternehmen als den größten Werkstoff händler und -dienstleister in der westlichen Welt. Die Spanne erstreckt sich über zwei strategische Handlungsfelder: den globalen Werkstoff handel als „one-stop-shop“ sowie das kundenindividuelle Dienstleistungsgeschäft in den Bereichen Materials Management und Supply Chain Management. thyssenkrupp Materials Services www.thyssenkrupp-materialsser vices.com Andritz beruft neuen Finanzvorstand Der steirische Anlagenbauer Andritz stel l t sei nen Vorstand um. Konkret: Mark von Laer, seit März 2017 Fi nanzvorstand, wi rd zum Jahresende 2019 aus dem Unternehmen ausscheiden. Als sein Nachfolger wurde Norbert Nettesheim bestel l t. Der Dipl omkaufmann verfügt über umfassende Erfahrung im Projektgeschäft und hat den weit überwiegenden Teil seines Berufsl ebens i n der Voi th-Gruppe verbracht, unter anderem als kaufmännischer Geschäftsführer in verschiedenen Konzerngesellschaften und zul etzt al s Lei ter Konzerncontrolling, Rechnungslegung und Beteiligungen. Sein Einstieg bei Andritz erfolgt im Dezember. Andritz www.andritz.com Norbert Nettesheim Quelle: Petra A. Killick Sebastian Bremen übernimmt Professur für 3D-Druck in Aachen Quelle: Fraunhofer ILT, Aachen. Prof. Dr. Sebastian Bremen hält an der FH Aachen Fl i eßender Übergang an der FH Aachen: Ende August emeritierte Prof. Dr. Andreas Gebhardt und übergab sei n Lehrgebi et „ Hochl ei stungsverfahren der Fertigungstechnik und Additive Manufacturing“ am Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik zum Monatswechsel an Prof. Dr. Sebastian Bremen. Damit wird die Kooperation der FH Aachen und des Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen im Aachener Zentrum für 3D-Druck fortgeschri eben. Sebasti an Bremen kam schl i eßl i ch 2011 zum Fraunhofer ILT, wo er vom wissenschaftlichen Mitarbeiter bis zum Leiter der Forschungsgruppe Laser Powder Bed Fusi on (LPBF) aufsti eg, und gehörte ab 2013 zu dem Team, dass eine gemeinsame Forschungsgruppe im Aachener Zentrum für 3D-Druck aufgebaut hat. Im Sommersemester 2016 erhielt Bremen, der Wirtschaftsi ngeni eur wesen studi ert und der auf dem Gebiet Additive Manufacturing promoviert hat, mit der Fachrichtung Maschinenbau an der FH Aachen erste Lehraufträge für Lasertechnik und Rapid Prototyping, dem Vorgänger des heutigen 3D-Drucks. Die Aachener Labor- und Anlagenausstattung zum Additive Manufacturing würden ihm viel Raum für Forschung und praktische Lehre zum 3D-Druck überlassen, ist Bremen überzeugt: „Ich werde den Studierenden den Weg zum Design und zur Konstruktion von additiv gefertigten Bauteilen ebnen, sodass sie später in den Unternehmen als Expertinnen und Experten den 3D-Druck der Zukunft mitgestalten.“ Anfang 2019 wurde für das Aachener Zentrum für 3D-Druck zudem der Kooperationsvertrag von Fraunhofer ILT und FH Aachen erneuert. Di e enge Zusammenarbei t bei der Insti tuti onen zeige sich auch in der gemeinsamen Anlage auf dem Campus der RWTH Aachen University, so Bremen: „Es handelt sich um die weltweit größte kommerzielle Anlage für das Laser Powder Bed Fusi on, m i t der wi r gemeinsam Bauteile aus Metallpulver additiv fertigen.“ Prof. Bremen wird das Aachener Zentrum für 3D-Druck weiterhin leiten und die Verbindung zwischen FH Aachen und dem Fraunhofer ILT fortführen. FH Aachen – Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik www.goethelab.fh-aachen.de 70 stahl und ei sen 139 (2019) Nr. 10
Fließender Wechsel bei ASMET steht bevor Ihren ersten gemeinsamen Auftritt als noch amtierender und als kommender Geschäftsführer der Austrian Society for Metallurgy and Materials (ASMET) hatten Bruno Hribernik und Gerhard Hackl im Rahmen der Doppelkonferenz ESSC & Dupl ex 2019 vom 30. September bis 2. Oktober. In einem zum Jahreswechsel operativ seine Aufgaben übernehmen, während Hribernik sich mit Ablauf der Mitgliederversammlung zurückziehen wird. Der promovierte Diplom-Ingenieur Gerhard Hackl übte bis in den Sommer 2019 über 12 Jahre das Mandat als Vorstand bei Breitenfeld Edelstahl aus, wo vor allem Vertrieb, Technik, Forschung und Entwi ckl ung, Qual i tätsm anagement sowie Öffentlichkeitsarbeit Von 2017 bis 2019 hat Hackl auch die Funktion des Vorstandsvorsitzenden übernommen. Ab Anfang der 1990er-Jahre bis 2007 war er bei Böhler Edelstahl in verschiedenen Funktion tätig. Der Wechsel zur ASMET als geschäftsführendes Vorstandsmitglied ist quasi eine Rückkehr zu sei nen wi ssenschaftlichen Wurzeln: An der Montanuniversität Leoben, wo der Verband angesiedelt ist, studierte Hackl Eisenhüttenwesen und war vier Jahre auch als Assistent tätig. Hribernik, der an der Montanuniversität Leoben Hüttenwesen mit den Vertiefungen Eisenhüttenkunde, Energie und Betriebswirtschaft studierte und über die pulvermetallurgische Herstellung von Werkzeug- und Schnellarbeitsstähl en promovi erte, übt di e Funktion als geschäftsführendes Vorstandsmi tgl i ed sei t 2012 aus. 2016 gründete er die ASMET Research GmbH, di e auch ni cht gemei nnützige Aktivitäten wie beispielsweise Auftragsforschung für die Stahl- Organisation von Ausstellungen tionen in der Industrie umfassen u.a. Böhler in Kapfenberg, wo er als Projektleiter die Pulvermetallurgie im großtechnischen Maßstab ei nführte, und Böhl er-Uddeholm, wo er von 1990 bis 2012 für Forschung und Entwicklung, Innovations-, Qualitäts- und Umweltmanagement verantwortlich war. ASMET www.asmet.org Quelle: ASMET Redaktionsleiter Torsten Paßmann (li.), Omar Al-Rawi (SPÖ), Mitglied des Wiener Landtags und Gemeinderats, sowie Bruno Hribernik und Gerhard Hackl (beide ASMET) am Rande des Conference Dinner zur ESSC & Duplex 2019 Julia Mazak vom WZL erhält Ehrung für das Projekt „BevelAngle“ Als „VDW-Forschungsinstitut Projekt des Jahres“ wurde die Arbeit von Julia Mazak vom Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen im Projekt „BevelAngle“ gewürdigt. Mit dieser ideellen Auszeichnung macht das VDW-Forschungsinstitut auf hervorragende Leistungen von Projektbearbeitern aus; die Auszeichnung erfolgte im Rahmen der EMO Hannover 2019. Ziel des Forschungsprojekts „BevelAngle“ war die Entwicklung einer Richtlinie für die verschleißoptimierte Auslegung der technologischen Winkel bei Kegelradfräswerkzeugen für das industriell verbreitete Verfahren „Face Milling“. Im Mittelpunkt stand im Besonde- der Werkzeuggeometrie, weshalb unterschiedliche Winkelkombinationen bei mehreren Schnittparametern untersucht wurden. Die Zielsetzung lag hierbei in der methodischen Untersuchung der technologischen Werkzeugwinkel und Vorschubstrategien beim Ke- auf den Werkzeugverschleiß. Besonders die Beobachtung und Analyse der Wechselwirkungen zwischen den Vorschubstrategien und deren technologischen Werkzeugwinkeln lieferte im Projekt eine Erweiterung der wissenschaftlichen Grundlagen beim Kegelradfräsen. Die simulative Prozessanalyse wurde mit Hilfe der am WZL entwickelten Fertigungssimulation für das Kegelradfräsen „Bevelcut“ durchgeführt. Diese wurde um die Berechnung der effektiven Frei- und Span wi n k el er wei t er t . Si m u l at i on en bei unterschiedlich konstruktiven Frei - und Spanwi nkel n sowi e bei unterschiedlich konstanten Vorschubniveaus zeigten, dass der Vorschub im Vergleich zu den konstruktiven Werkzeugwinkeln einen geringen Span wi n k el h at . Fü r Fer t i gu n gspr o- zesse mit einer Vorschubrampe unterschied sich der Verlauf der Spanungskennwerte für jeden Schnitt. Zur besseren Vergleichbarkeit von Kennwerten wurde außerdem eine Methode zur Auswertung der Werte anhand Dichtefunktionen entwickelt. Werkzeugmaschinenlabor der RW TH Aachen www.wzl.r wth-aachen.de Dr. Stefan Brand, Vorstandsmitglied des VDW, übergibt die Auszeichnung für das „Projekt des Jahres“ an Ju l i a M azak vom W ZL der RW TH Aachen. Dr. Alexander Broos, Leiter Forschung und Technik VDW, komplettiert die Runde. Quelle: Deutsche Messe stahl und ei sen 139 (2019) Nr. 10 71
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Seite 3 und 4: Klimaschutz als Mittel st at t al s
Seite 5 und 6: 50 76 Konstrukti on und Metal l ver
Seite 7 und 8: Rebound-Effekte bei Erneuerbaren En
Seite 9 und 10: ArcelorMittal setzt auf Midrex zur
Seite 11 und 12: Schlechte Stimmung in der europäis
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Seite 23 und 24: Die Gießhalle der Sayner H üt t e
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