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Berliner Zeitung 28.10.2019

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6 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 250 · M ontag, 28. Oktober 2019<br />

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Wirtschaft<br />

NACHRICHTEN<br />

Nach Brexit keine<br />

höheren Handytarife<br />

Reisende mit deutschem Handyvertrag<br />

surfen unabhängig vomAusgang<br />

des Brexit-Dramas auch in Zukunft<br />

ohne Zusatzkosten in Großbritannien<br />

mit dem Smartphone im<br />

Internet. Diedreigrößten deutschen<br />

Mobilfunkanbieter teilten auf Anfrage<br />

mit, dass sie auch nach einem ungeregelten<br />

EU-Austritt dortzumindest<br />

vorerst keine sogenannten<br />

Roaminggebühren erheben werden.<br />

Solche Tarifaufschläge sind in den<br />

meisten Staaten außerhalb der EU<br />

üblich. Eine Sprecherin vonTelefónica<br />

sagte allerdings,dass sich bei<br />

Großbritannien nur „für eine Übergangszeit<br />

bis zum 31. Dezember<br />

2020“ nichts ändere. (dpa)<br />

Altmaier stellt<br />

Cloud „Gaia X“ vor<br />

Bundeswirtschaftsminister Peter<br />

Altmaier (CDU) will am Dienstag<br />

seine Pläne für eine europäische Datencloud<br />

präsentieren. Damit soll<br />

eine „leistungs- und wettbewerbsfähige,sichereund<br />

vertrauenswürdige<br />

Dateninfrastruktur für Europa“ geschaffen<br />

werden, heißt es in einem<br />

Papier des Wirtschaftsministeriums<br />

und der beteiligten Akteure. Nach<br />

Angaben des Ministeriums will Altmaier<br />

das Projekt unter dem Namen<br />

„Gaia X“ auf dem Digitalgipfel in<br />

Dortmund vorstellen. Unternehmen<br />

und Organisationen in Europa setzenbei<br />

ihren Cloudanwendungen<br />

bisher vorallem auf Anbieter aus<br />

den USA. (dpa)<br />

Weihnachtseinkauf ist<br />

für jeden Zweiten Stress<br />

An alles gedacht?Ein Mann beim<br />

Geschenkekauf. FOTO: SEBASTIAN GOLLNOW/DPA<br />

Jeder zweite Verbraucher in<br />

Deutschland fühlt sich beim Weihnachtseinkauf<br />

gestresst. Vorallem<br />

fehlende Geschenkideen verderben<br />

vielen Bundesbürgerndie Festtagslaune.Das<br />

geht aus einer Umfrage<br />

der Analysefirma Periscope By<br />

McKinsey hervor. Immerhin 42 Prozent<br />

der befragten Verbraucher klagten<br />

darüber,gelegentlich nicht zu<br />

wissen, was sie kaufen sollen. Doch<br />

auch die Schwierigkeit, bestimmte<br />

Produkte aufzutreiben, und das Gedränge<br />

in den Geschäften verderben<br />

vielen die Festtagsfreude.Gut jeder<br />

Fünfte macht sich außerdem noch<br />

Sorgen, wie er denn das Geld für all<br />

die Geschenke zusammenbekommen<br />

soll. (dpa)<br />

GM-Mitarbeiter<br />

beenden Streik<br />

DerStreik beim größten US-Autobauer<br />

General Motors (GM) findet<br />

nach 40 Tagen ein Ende.Die Mitarbeiter<br />

haben einem neuen Tarifvertragzugestimmt,<br />

wie die Autogewerkschaft<br />

UAWmitteilte.Deshalb<br />

werdeder längste Ausstand in der<br />

US-Autoindustrie seit fast 50 Jahren<br />

beendet. Zahlreiche Beschäftigte<br />

des US-Autokonzerns hatten am 16.<br />

September nach gescheiterten Verhandlungen<br />

die Arbeit niedergelegt.<br />

Dernun erzielte Kompromiss sieht<br />

deutlich mehr Gehalt und erhebliche<br />

Boni vor. Zudemsicherte GM<br />

zu, mit milliardenschweren Investitionen<br />

Tausende US-Jobs zu erhalten.<br />

(dpa)<br />

Wasdie Kfz-Versicherung günstig macht<br />

Bis zum 30. November können Autobesitzer wechseln –wer gute Chancen auf bessere Konditionen hat<br />

Von Theresa Dräbing<br />

JedesJahrimHerbstsenkenKfz-<br />

Versicherer die Tarife für Neukunden.<br />

Bei den allermeisten<br />

Verträgen endet die Kündigungsfrist<br />

am 30. November.<br />

Mit günstigen Policen wollen Versicherer<br />

viele Wechselwillige anwerben.<br />

Autofahrer haben also gute<br />

Chancen, im kommenden Jahr ein<br />

wenig Geld zu sparen. Wer bisher<br />

einen eher teuren Tarif hatte, kann<br />

seinen Beitrag bei einem Wechsel<br />

womöglich deutlich senken.<br />

Zwar warnt der Bundesverband<br />

der Versicherten davor, nicht blind<br />

zum günstigsten Tarifzugreifen und<br />

genauso auf die Leistung zu achten,<br />

doch auch für die gleiche Leistung<br />

gibt es Spielraum beim Preis.Wie viel<br />

Autofahrer für eine Kfz-Versicherung<br />

zahlenmüssen,hängtnebendemallgemeinen<br />

Preisnachlass zur Wechselsaison<br />

nicht unwesentlich voneinigen<br />

individuellen Faktoren ab.<br />

Neben Alter,Wohnortund Fahrzeugmodell<br />

gibt es beispielsweise auch<br />

Tarife, die den Preis von der Anzahl<br />

der gefahrenen Kilometer abhängig<br />

machen oder vomFahrstil.<br />

Kilometeranzahl<br />

Autofahrer,dieimJahrnurwenigeKilometer<br />

zurücklegen, können davon<br />

preislich profitieren. So gibt es Policen,<br />

in denen sich die Versicherungssumme<br />

danach richtet, wie viele Kilometer<br />

tatsächlich gefahren werden.<br />

Laut einer aktuellen Untersuchung<br />

des Verbraucherratgebers „Finanztip“<br />

seien einige Tarife bei<br />

2000 Jahreskilometern teilweise<br />

deutlich günstiger als herkömmliche<br />

Tarife gewesen. „Bei 5000 Kilometern<br />

war der Preisvorteil aber meist schon<br />

dahin“, sagte Kathrin Gotthold, Versicherungsexpertin<br />

bei „Finanztip“.<br />

Um einen solchen Tarifnutzen zu<br />

können, benötigt das Auto allerdings<br />

einen sogenannten OBD2-Anschluss,<br />

mit dessen Hilfe die Anzahl<br />

der tatsächlich gefahrenen Kilometer<br />

an den Versicherer übertragen<br />

wird. Die Anschlüsse werden seit<br />

2004 in alle Neuwagen eingebaut.<br />

Fahrstil<br />

Überwachen lassen können Autofahrer<br />

auch ihren Fahrstil. Wer vorausschauender<br />

und somit risikoärmer<br />

fährt, zahlt weniger.Aufgezeichnet<br />

werden mittels GPS-Blackbox<br />

oder Telematik-App zum Beispiel<br />

Geschwindigkeit, Bremsverhalten<br />

oder Fahrverhalten in Kurven. Tatsächlich<br />

kann sich der Tarif lohnen,<br />

am ehesten aber nur für Jüngere, die<br />

aufgrund geringerer Fahrerfahrung<br />

sonst höher eingestuft worden wären.<br />

Laut Verbraucherzentrale Sachsen<br />

können Fahranfänger theoretisch<br />

bis zu 30 Prozent bei der Versicherungsprämie<br />

sparen. Allerdings<br />

warnen die Verbraucherschützer,<br />

dass es sich bei den Rabatten in der<br />

Regel um Spitzenwerte handelt, die<br />

nur schwer zu erreichen sind.<br />

Noch weiter geht Die Bayerische.<br />

Als erste Versicherung bietet sie seit<br />

Oktober einen Dashcam-Tarif an.<br />

30. November: Kfz-Versicherungsverträge<br />

sind in der Regel Jahresverträgeund verlängern<br />

sich automatisch, wenn Autohalter nicht<br />

kündigen. Bei einer üblichen Kündigungsfrist<br />

vonvier Wochen liegt der Termin also am<br />

30. November.Bis dahin muss eine Kündigung<br />

schriftlich per Post eingegangen sein.<br />

mehr als 50 Prozent. 88 Prozent der<br />

befragten Händler hätten angegeben,<br />

dass sich die Berichte aus den<br />

USA negativ ausgewirkt hätten. „Viele<br />

Kunden befinden sich in einer<br />

Zwickmühle“, sagte Dahlmann. „Wir<br />

beobachten den Trend, dass infolge<br />

der Vorfälle in den USA Dampfer zurück<br />

zur Tabakzigarette wechseln<br />

und wieder Raucher werden.“ Was<br />

fatal für die sei, die vomRauchen loskommen<br />

wollen.<br />

Die Krankheitsfälle seien ausschließlich<br />

in den USA aufgetreten.<br />

In Europa gebe es keinen Verdachtsfall,<br />

sagte Dahlmann. In derEUgebe<br />

KÜNDIGUNGSFRISTEN<br />

Sonderkündigungsrecht: Informiertder Versicherer<br />

über eine Beitragserhöhung,hat der<br />

Kundeein Sonderkündigungsrecht vonvier<br />

Wochen ab Erhalt des Schreibens. Die gleiche<br />

Frist gilt nach einem Schadensfall. Auch<br />

dann kann sich der Versicherungskunde entscheiden,<br />

den Vertrag zu kündigen.<br />

Einbruch bei E-Zigaretten<br />

esfürDampfproduktespätestensseit<br />

Einführung der Tabakproduktrichtlinie<br />

klareRegelnfür Inhaltsstoffe.<br />

Nach jüngsten Angaben der US-<br />

Gesundheitsbehörde CDC gab es<br />

bisher 34 Todesfälle im ZusammenhangmitdemKonsumvonelektronischen<br />

Zigaretten. Zudem gebe es<br />

rund 1600 bestätigte Erkrankungen.<br />

Zuletzt gab es Hinweise, dass dabei<br />

THC-Produkte eine Rolle spielen<br />

könnten. Tetrahydrocannabinol<br />

(THC) steckt in Cannabis und ist<br />

hauptsächlich für die berauschende<br />

Wirkung der Droge verantwortlich.<br />

Neueste Erkenntnisse legen nahe,<br />

GRAFIK: SASCHA JAECK<br />

Wereine Überwachungskamera im<br />

Wagen anbringt, die auf die Straße<br />

gerichtet ist, erhält einen Versicherungsrabatt<br />

von 15Prozent. Da die<br />

Kamera indirekt auch das eigene<br />

Fahrverhalten aufzeichne, bewirke<br />

der Einsatz einer Dashcam generell<br />

ein bewussteres, weniger risikoreiches<br />

Fahren, so die Idee des Versicherers.<br />

Fahrzeugmodell<br />

Leichter noch als anhand des Fahrverhaltens<br />

ist es für Versicherer, das<br />

Unfallrisiko anhand des Fahrzeugtyps<br />

abzuschätzen. So werden Fahrzeugmodelle<br />

jährlich beispielsweise<br />

vom Gesamtverband der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft (GDV)nach<br />

ihrer Schadensbilanz ausgewertet. In<br />

der Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

unterscheiden die Statistiker 16 Typklassen.<br />

Je höher die Typklasse,desto<br />

teurer ist die Versicherung.<br />

So hat ein Seat Arona 1.0 mit der<br />

Einstufung zwölf eine vergleichsweise<br />

niedrige Klasse,während ein BMW<br />

X6 Minder Klasse 24 weit höher eingestuft<br />

wird. Verbraucher können die<br />

aktuellen Typklassen online unter<br />

typklasse.de einsehen. Insgesamt<br />

werden laut GDV6,5 Millionen Autofahrer<br />

kommendes Jahr höher eingestuft,<br />

während rund 4,6 Millionen<br />

durch eine niedrigere Klasse als zuvorprofitieren.<br />

Regionalklasse<br />

Auch der Wohnorthat Auswirkungen<br />

auf die Höhe der Kfz-Versicherungsprämie.Und<br />

auch hierzu erstellt der<br />

GDV jährlich eine Statistik. Dabei<br />

geht es darum, in welchen Regionen<br />

Autofahrer die meisten Unfälle verursachen,<br />

es also statistisch eine höhere<br />

Wahrscheinlichkeit gibt, dass<br />

der Versicherer auch im nächsten<br />

Jahr einspringen muss.Daessich als<br />

Großstadtbewohner in Berlin „gefährlicher“<br />

lebt als beispielsweise auf<br />

dem platten Land, müssen Hauptstädter<br />

mehr zahlen.<br />

Nicht zu jungund nicht zu alt<br />

Während Fahranfänger in einem<br />

„normalen“ Kfz-Versicherungstarif<br />

tendenziell mehr zahlen müssen, gilt<br />

das ebenso für Autobesitzer ab<br />

65 Jahren. „Wer mit 75 Jahren noch<br />

hinter das Steuer steigt, zahlt schnell<br />

60 Prozent mehr als ein vergleichbarer<br />

Fahrer im Alter von 55Jahren“,<br />

heißt es in einer Untersuchung des<br />

Verbraucherratgebers „Finanztip“.<br />

Ausgleichen kann sich dieser Wert<br />

aber bei einem hohen Schadenfreiheitsrabatt.<br />

WeitereFaktoren<br />

NebenAlterundWohnortgibtesaber<br />

auch Bestandteile, die man leichter<br />

beeinflussen kann. So kann es sich<br />

auch schon lohnen, für dieTeil- und<br />

Vollkaskoversicherung eine höhere<br />

Selbstbeteiligung zu vereinbaren,<br />

das senkt den Kfz-Versicherungsbeitrag.<br />

DasGleiche gilt,wenn der Versicherte<br />

einer Werkstattbindung zustimmtundsichfüreinejährlicheanstatt<br />

für eine monatliche Zahlungsweise<br />

entscheidet.<br />

Diskussion um Todesfälle in den USA drückt Absatzauch in Deutschland–trotzstrengererVorgaben hierzulande<br />

Von André Stahl<br />

Nach den Todesfällen in den USA<br />

im Zusammenhang mit E-ZigarettenwächstderDruckaufdieBranche<br />

in Deutschland. Händler melden<br />

nachAngabendesBündnissesfürTabakfreien<br />

Genuss (BFTG) seit einigen<br />

Wochen erhebliche Umsatzeinbußen.<br />

„Kunden sind verunsichert“,<br />

sagte BFTG-Chef Dustin Dahlmann.<br />

Eine Umfrage unter gut<br />

600 Händlernvon E-Zigaretten habe<br />

ergeben, dass mehr als die Hälfte<br />

Umsatzrückgänge von30bis 40 Prozent<br />

verzeichne, fast ein Fünftel<br />

dassvorallemTHC-haltigeProdukte,<br />

die teilweise über illegale Händler<br />

bezogen worden seien, mit den meisten<br />

Fällen in Verbindung stünden.<br />

Die herkömmliche E-Zigarette<br />

habe nichts mit den Erkrankungen in<br />

denUSAzutun,sagteDahlmann.Mit<br />

Blick auf die Vorfälle in den USA erklärte<br />

Andreas Hensel, Chef des Bundesinstituts<br />

für Risikobewertung:<br />

„Konsumenten von E-Zigaretten in<br />

Deutschland drohen nach aktuellem<br />

Kenntnisstand keine erhöhten Risiken,<br />

sofernsie Produkte verwenden,<br />

die europäischen und deutschen Regelungen<br />

entsprechen.“ (dpa)<br />

Grüne fordern<br />

mehr<br />

ICE-Sprinter<br />

Bahnsoll innerdeutsche<br />

Flugreisen ersetzen<br />

Von Sascha Meyer<br />

In der Debatte um mehr Klimaschutz<br />

dringen die Grünen auf<br />

einen Ausbau schneller ICE-Verbindungen<br />

zwischen großen Städten.<br />

„Mit der Verlagerung voninnerdeutschem<br />

Flugverkehr auf die Schiene<br />

brauchen wir nicht zu warten“, sagte<br />

Grünen-Bahnexperte Matthias Gastel.<br />

Dieüberwiegende Zahl der heutigen<br />

Flugverbindungen innerhalb des<br />

Landes ließe sich durch Bahnfahrzeiten<br />

vonknapp unter vier Stunden ersetzen.<br />

Mit sogenannten ICE-Sprintern<br />

auf nachfragestarken Strecken könnte<br />

für fast drei Viertel der knapp<br />

24 Millionen innerdeutschen Fluggäste<br />

eine Alternative bereitgestellt<br />

werden, heißt es in einem Konzeptpapier<br />

mehrerer Grünen-Verkehrspolitiker.<br />

Auf verschiedenen Verbindungen<br />

zwischen deutschen MetropolenfahrenbereitsICE-Sprinter,die<br />

schneller ans Ziel kommen als normale<br />

ICE. Dabei entstehen die kürzeren<br />

Reisezeiten durch einen hohen<br />

Anteil an Schnellfahrstrecken und<br />

weniger Unterwegshalte. Die bundeseigene<br />

Deutsche Bahn plant auch<br />

weitere Sprinterverbindungen, etwa<br />

ab Ende 2023 zwischen Berlin und<br />

Köln, wie eine Sprecherin erläuterte.<br />

Reisezeit unter vierStunden<br />

Für eine Verlagerung des Flugverkehrs<br />

sei es wichtig, dass Züge die<br />

Vier-Stunden-Marke unterbieten,<br />

heißt es im Papier der Grünen. Eine<br />

Reisezeit vonknapp unter vier Stunden<br />

auf der Schiene gelte als gerade<br />

noch konkurrenzfähig, wenn die Reisekette<br />

beim Fliegen ein Zeitbudget<br />

vonetwas mehr als drei Stunden beansprucht<br />

–also mit An- und Abreise<br />

zum und vom Flughafen, Einchecken,<br />

Sicherheitskontrollen und<br />

einem Zeitpuffer für mögliche Verzögerungen.<br />

Aber auch die Tarifgestaltung<br />

sei ein Faktor bei der Wahl des<br />

Verkehrsmittels.<br />

Schonheutewärenkonkurrenzfähige<br />

Sprinterverbindungen auf vielen<br />

aufkommenstarken Flugstrecken<br />

möglich, erläutern die Grünen-Experten.<br />

Es gebe „kein Fahrzeitproblem,<br />

sondern vor allem ein Angebots-<br />

und Qualitätsproblem“. Nötig<br />

seien auch deutliche Verbesserungen<br />

bei Pünktlichkeit, Service und<br />

der Verfügbarkeit vonMobilfunk und<br />

Internet. Dies sei vor allem für Geschäftsreisende<br />

wichtig.<br />

Mit ICE-Sprintern unter die Vier-<br />

Stunden-Marke zu drücken wären<br />

etwa Verbindungen von Berlin nach<br />

KölnundDüsseldorf.Prioritätbeider<br />

Beschleunigung der wichtigen Ost-<br />

West-Achse von Rhein und Ruhr<br />

nach Berlin sollten höhereStreckengeschwindigkeiten<br />

östlich von Hannover<br />

haben. Für Sprinter ab Hamburg<br />

sei vor allem eine Fahrzeitverkürzung<br />

auf dem Abschnitt bis nach<br />

Hannover wichtig. Auch für mehr<br />

Sprinterverbindungen müssten die<br />

Bundesmittel für den Neu- und Ausbau<br />

schrittweise auf 3 Milliarden<br />

Euro im Jahr erhöht werden, fordern<br />

die Grünen-Verkehrspolitiker. Mehr<br />

Sprinter sollten in den Deutschland-<br />

Takt eingebaut werden. (dpa)<br />

Der ICE-Sprinter fährtinknapp vier Stunden<br />

bereits nach München. FOTO: SVEN HOPPE/DPA

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