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DiSkurs 2/2019

Unternehmensmagazin der Diakonie in Südwestfalen | 5. Ausgabe

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im Laufe des Lebens öfter an einer<br />

Grippe erkranken. „Deshalb werden<br />

die Inhalte des Impfstoffs jährlich<br />

neu überprüft und so angepasst, dass<br />

vor den entsprechenden Virus-Typen<br />

eine Schutzbarriere geschaffen wird“,<br />

macht der Experte deutlich. Ohne eine<br />

Impfung dringen Viren in den Körper<br />

ein, wo sie als Fremdkörper erkannt<br />

werden. Daraufhin bilden sich Eiweißmoleküle<br />

(Antikörper), um den<br />

Erregern entgegenzuwirken. „Bis Antikörper<br />

bereit stehen, kann es bis zu<br />

einer Woche dauern.“ Die Gefahr für<br />

den Ausbruch einer Erkrankung nach<br />

einer Ansteckung ist demnach erhöht.<br />

„Wer sich wiederum impfen lässt,<br />

sorgt dafür, dass der Körper gleich damit<br />

beginnt, Antikörper zu produzieren.“<br />

Nach 24 bis 48 Stunden sei dann<br />

eine Barriere geschaffen, die vor Grippe<br />

bewahrt oder die Symptome deutlich<br />

abmildert. Moderne Impfstoffe<br />

sind laut Thomas El Ansari meist gut<br />

verträglich. Dennoch können sie, wie<br />

auch andere wirksame Medikamente,<br />

Nebenwirkungen auslösen. Der Arzt<br />

erklärt: „Was passieren kann, ist, dass<br />

Menschen nach einer Impfung etwas<br />

kränkeln.“ Diese Reaktion tritt nur selten<br />

auf und hat in der Regel zwei Ursachen:<br />

entweder reagiert der Körper mit<br />

der beabsichtigten Immunantwort auf<br />

den Impfstoff, was ein gutes Zeichen<br />

auf den Impferfolg wäre, oder eine<br />

vorhandene, aufflammende Erkältung<br />

bricht aus, da das Immunsystem zu<br />

intensiv beschäftigt wurde. Laut der<br />

Ständigen Impfkommission<br />

(STIKO), einer beim Robert-Koch-Institut<br />

angesiedelte Expertengruppe<br />

in Berlin, wird vor allem chronisch<br />

kranken Kindern, Jugendlichen und<br />

Erwachsenen, Risikopatienten sowie<br />

Menschen ab 60 Jahren zu einer jährlichen<br />

Impfung geraten. Auch wird<br />

sie Schwangeren, nach ärztlicher Absprache,<br />

ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel<br />

empfohlen. Ferner ist<br />

sie wesentlich für Personen, die beruflich<br />

mit anderen Menschen in Kontakt<br />

sind. Die körpereigene Abwehr sollte<br />

vor allem in der kalten Jahreszeit fit<br />

gemacht werden: gesund und ausgewogen<br />

ernähren, sportlich aktiv sein.<br />

El Ansari empfiehlt, zu Gemüse und<br />

Obst der Saison zu greifen und etwa<br />

im Frühjahr Spargel und im Winter<br />

Mandarinen zu essen. Blazenka Sokolova<br />

Die „Männergrippe“ ist bekanntlich eine der schlimmsten Krankheiten überhaupt.<br />

Auch hartgesottene Burschen unterliegen ihr schonungslos. Neben Jammern, Ruhe<br />

und Bemitleidung hat sich die selbstverständliche Rundumversorgung durch die<br />

Partnerin als beste aller Therapieformen herauskristallisiert.<br />

Karikatur: Kristina Hammer<br />

DiSKurs 15

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