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Berliner Zeitung 12.11.2019

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 263 · D ienstag, 12. November 2019 17 *<br />

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Sport<br />

Ziemlich<br />

irreale<br />

Geschichten<br />

Krawietz/Mies nehmen<br />

erstmals am ATP-Finale teil<br />

VonDoris Henkel, London<br />

Mit mehr als nur einem Blick für<br />

die Umgebung betraten sie die<br />

O2 Arena –schließlich haben sie sich<br />

vorgenommen, jeden einzelnen Moment<br />

ihrer Premiere bei den ATPFinals<br />

in London zu genießen. Seit ihremSieg<br />

bei den French Open in Paris<br />

Anfang Juni haben Kevin Krawietz<br />

und Andreas Mies an diesen Termin<br />

Mitte November gedacht, doch um zu<br />

begreifen, wie rasant sich das Tennisleben<br />

der deutschen Doppelspieler<br />

inzwischen verändert hat, hilft ein<br />

kleiner Blick zurück.<br />

Mitte November vergangenen Jahres<br />

spielte Mies bei einem Challengerturnier<br />

in Bratislava, stand in der<br />

Doppel-Weltrangliste auf Platz 73<br />

und verließ den Ort des Geschehens<br />

mit einem Preisgeld von 385 Dollar.<br />

Krawietz spielte mit einem anderen<br />

Partner in Bangalore/Indien, stand in<br />

der Rangliste auf Platz 69 und zogmit<br />

einem Preisgeld von 540 Dollar nach<br />

einer Niederlage in Runde eins von<br />

dannen. Hätte man ihnen damals gesagt,<br />

sie würden zwölf Monate später<br />

in einer der größtenTennisarenen der<br />

Welt um einen der wichtigsten Titel<br />

spielen? „Dann hätten wir den Typen<br />

für völlig bescheuert gehalten“, sagt<br />

Mies.Beim ersten Auftritt am Montag<br />

ließ die Realität jedenfalls nichts zu<br />

wünschen übrig; die beiden gewannen<br />

gegen den Holländer Jean-Julien<br />

Rojer und HoriaTecau aus Rumänien<br />

7:6, 4:6, 10:6.<br />

Doppel ist ein faszinierendes<br />

Spiel; oft genug ereignisreicher,kompromissloser<br />

und dynamischer als<br />

Einzel. Doch selbst bei wichtigen Turnieren<br />

ist auf der ganz großen Bühne<br />

für die Doppelspiele bisweilen kein<br />

Platz, und die Zahl der Zuschauer hält<br />

sich im sehr überschaubaren Rahmen.<br />

Bei den ATPFinals wird jedes<br />

Low Five: Kevin Krawietz (l.) und<br />

Andreas Mies.<br />

GETTY IMAGES/SETTERFIEDL<br />

Match auf dem CentreCourtgespielt,<br />

manchmal vor 17500 Zuschauern<br />

auf voll besetzten Rängen.<br />

Auch Polasek staunt<br />

Aber Krawietz und Mies sind nicht die<br />

Einzigen, die in dieser Woche in London<br />

mit offenen Augen das Leben auf<br />

der großen Bühne sehen. Filip Polasek<br />

aus der Slowakei stand voreinem<br />

Jahr in der Weltrangliste auf Platz 161,<br />

nun ist er mit dem Kroaten Ivan Dodig<br />

qualifiziert, und die ganze Geschichte<br />

kommt ihm auch deshalb<br />

ziemlich irreal vor, weil er seine Karriere<br />

vor sechs Jahren wegen anhaltender<br />

Rückenprobleme schon mal<br />

beendet hatte.Danach arbeitete er als<br />

Tennislehrer,ließ sich später zu gelegentlichen<br />

Einsätzen in der Mannschaft<br />

des TC Augsburg überreden,<br />

und so startete er Ende 2018 in den<br />

zweiten Teil seiner Karriere.<br />

Unddann ist da der Brite JoeSalisbury,<br />

Partner des Amerikaners Rajeev<br />

Ram. Derhatte seine KarriereimEinzel<br />

vor drei Jahren beendet, doch ein<br />

Studienaufenthalt in den USA führte<br />

ihn zum Tennis zurück. In den vergangenen<br />

Jahren hatte er bei jeder<br />

Ausgabe der ATPFinals wenigstens<br />

einmal eine Eintrittskarte gekauft,<br />

um die Besten derWelt in dieser spektakulären<br />

Atmosphärezusehen. Nun<br />

gehörterselbst dazu.<br />

Beim FC Internationale am Südkreuz wird nicht nur Fußball gespielt, es werden auch gute Ideen entwickelt.<br />

Anträge für einen Aufbruch<br />

Eine Initiative begehrt gegen den <strong>Berliner</strong> Fußball-Verband auf. Sie will Antworten auf drängende Fragen<br />

VonChristian Schwager<br />

Manchmal dauertes, bis<br />

eine Idee verstanden<br />

wird. ZumBeispiel damals,als<br />

Gerd Thomas<br />

auf einem Treffen des Unternehmer-<br />

Netzwerks Südkreuz erschien. Thomas<br />

ist 1. Vorsitzender des FC Internationale<br />

und wurde nun voneinem<br />

Geschäftsmann gefragt, was er in<br />

diesem Kreis eigentlich wolle. „Da<br />

habe ich zurückgefragt, wie viele<br />

Mitarbeiter er habe,und als er sagte,<br />

es seien 22, da habe ich geantwortet:<br />

,Mein Fußballverein hat 1200 Mitglieder’.“<br />

Inzwischen nimmt Gerd<br />

Thomas an Versammlungen der<br />

Schöneberger Unternehmer teil.<br />

Zwei Seiten profitieren<br />

Der Klubchef hat diese kleine Geschichte<br />

jetzt wieder erzählt, weil sie<br />

illustriert, warum sich er und Bernd<br />

Fiedler vomSFC Stern1900 am Montag<br />

in einem offenen Brief an dieVereine<br />

der Stadt gewandt haben. Am<br />

Sonnabend trifft der <strong>Berliner</strong> Fußball-Verband<br />

(BFV) zu einem Arbeits-Verbandstag<br />

zusammen. In ihrem<br />

Brief kündigen Thomas und<br />

Fiedler nun an, dass sie im Namen<br />

ihrer „<strong>Berliner</strong> Fußball-Interessengemeinschaft“<br />

an die 30 Anträge einbringen<br />

werden. „Es wird nur verwaltet,<br />

zu wenig nach vorne gedacht“,<br />

sagt Thomas. Sie aber wollten<br />

moderne Antworten auf Fragen<br />

der modernen Gesellschaft.<br />

DieGeschäftsleute vomSüdkreuz<br />

haben irgendwann verstanden, haben<br />

erkannt, dass unter den Mitgliedern<br />

des FC Internationale jene<br />

Fachkräfte sein könnten, die sie suchen.<br />

Oder Jugendliche, die sich für<br />

eine Lehrstelle eignen, die durch ihrenSport,<br />

den Fußball, immerhin<br />

schon mal die Bedeutung<br />

vonDisziplin und<br />

Einsatzbereitschaft kennengelernt<br />

haben. Der<br />

Verein wiederum profitiert<br />

von finanziellen Zuwendungen,<br />

vielleicht, ganz sicher<br />

aber vonverständnisvollen<br />

Chefs, die wissen,<br />

dass ein Übungsleiter aus<br />

ihrer Firmazubestimmten<br />

Zeiten beim Training sein muss.„Wir<br />

bringen Leute zusammen, die sonst<br />

nicht zusammenkämen.“<br />

WasimKleinen funktioniert, sagt<br />

Thomas, sollte auch im Großen gehen.<br />

Deshalb die Anträge, wobei die<br />

Herausforderungen der modernen,<br />

flexibilisierten Arbeitswelt für den<br />

Fußball besonders deutlich bei den<br />

Übungsleitern sichtbar werden. Ehrenamtliche<br />

Trainer zu finden, wird<br />

immer schwieriger. Das freiwillige<br />

Kritischer Geist:<br />

Gerd Thomas<br />

DPA/RAINER JENSEN<br />

Engagement geht zurück, der <strong>Berliner</strong><br />

Fußball sieht sich zugleich mit<br />

einer wachsenden Nachfrage konfrontiert.<br />

Rund 159 000 Mitglieder<br />

hatte der BFV im Januar, Tendenz<br />

steigend. Viele der 381 Vereine geraten<br />

an ihre Kapazitätsgrenze. „Wir<br />

fühlen uns vomVerband alleingelassen.“<br />

SagtThomas,wie er betont,„im<br />

Namen sehr vieler Vereinsvertreter“.<br />

Amateurfußball, auch das betont<br />

er, habe eine starke gesellschaftliche<br />

Funktion, nicht<br />

nur Vereine und Verband<br />

dürften sich dafür verantwortlich<br />

fühlen. „Wir wollen<br />

mitVertreternausWirtschaft<br />

und Politik gemeinsam<br />

nach Ansätzen suchen.“<br />

Beispiele, wie ein<br />

solcher Ansatz aussehen<br />

könnte, gibt es. Etwa im<br />

Basketball, wo unter der<br />

Leitung von Alba Berlin Klubs mit<br />

Wohnungsbaugesellschaften kooperieren.<br />

Basketball wird sozueinem<br />

Teil des Quartiers-Managements.<br />

Auch im Amateurfußball, sagt<br />

Thomas, übernehmen Trainer die<br />

Funktion von Sozialarbeitern mit, in<br />

schwierigen Kiezlagen zumal. Ein<br />

fertiges Konzept, wie sie besser unterstützt<br />

werden können, hat der<br />

Schöneberger nicht. „Es geht erst<br />

einmal darum, ins Gespräch zu<br />

Rot demütigt Himmelblau<br />

kommen“, sagt Thomas.Esgeht ums<br />

Ehrenamt, um Infrastruktur, um<br />

Schiedsrichter, umden Umgang mit<br />

E-Sport, um Lobbyarbeit gegenüber<br />

Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Medien.<br />

Und deswegen will die „<strong>Berliner</strong><br />

Fußball-Interessengemeinschaft“<br />

am Sonnabend über die Entscheidungsträger<br />

im Verband reden.<br />

Frauenquote von30Prozent<br />

Per Antrag möchte sie die Amtszeit<br />

eines BFV-Präsidenten verkürzen,<br />

wofür eine Zweidrittelmehrheit nötig<br />

ist.„Wir halten es für unerlässlich,<br />

dass nach spätestens drei Legislaturperioden<br />

vonder Spitzedes Verbandes<br />

neue Impulse gesetzt werden“,<br />

heißt es in dem offenen Brief. Präsident<br />

BerndSchultz amtiertseit 2004.<br />

„Eine Frauenquote von 30Prozent<br />

und mehr junge Leute im Vorstand“,<br />

zählt Thomas weiter auf: „Wir wollen<br />

uns zeitgemäß aufstellen.“<br />

Wieviele ihrer Anträge sie durchbringen,<br />

vermag er nicht zu schätzen.<br />

Einer dürfte es auf jeden Fall<br />

schaffen. „Wir sind uns mit der BFV-<br />

Spitze einig, dass künftig in vier Regional-Konferenzen<br />

mit jeweils drei<br />

<strong>Berliner</strong> Bezirken die Probleme der<br />

Fußball-Basis besprochen werden.“<br />

Ein Anfang, immerhin. Wie damals,<br />

als Gerd Thomas in einem Unternehmer-Meeting<br />

auftauchte.<br />

Der FC Liverpool gibt beim 3:1 gegen ManCity einen eindeutigen Hinweis auf die neuen Machtverhältnisse in der Premier League<br />

VonHendrik Buchheister,Liverpool<br />

Neun Punkte liegt Spitzenreiter<br />

FC Liverpool nach dem 3:1 im<br />

direkten Duell schon vor Manchester<br />

City,acht vorLeicester und Chelsea,<br />

die sich im Klassement der Premier<br />

League am Titelverteidiger vorbei<br />

gedrückt haben. DerErfolg gegen<br />

Pep Guardiolas Mannschaft war der<br />

Beweis dafür,dass die Elfvon Jürgen<br />

Klopp das Zeug dazu hat, in dieser<br />

Saison endlich auch das 30 Jahre<br />

lange Warten auf die englische Meisterschaft<br />

zu beenden. Allerdings sind<br />

gerade mal zwölf Spieltage vorbei, es<br />

ist noch lange nicht angebracht,<br />

schon von einer Entscheidung zu<br />

sprechen. Dasweiß auch Klopp.„Wir<br />

wollen im Mai Erster sein, nicht Anfang<br />

November“, sagte er nach dem<br />

beeindruckenden Auftritt seines<br />

Teams an der Anfield Road.<br />

Die Reds kommen nach der Demütigung<br />

des Titelverteidigers jedenfalls<br />

nicht mehr an der Favoritenrolle<br />

im Meisterrennen vorbei. Klopps<br />

Mannschaft hatte den Widersacher<br />

aus Manchester schon oft geärgertin<br />

der Vergangenheit, bei seinen jetzt<br />

fünf Besuchen in Anfield kassierte<br />

Guardiola vier Niederlagen, im vergangenen<br />

Jahr kam er mit einem 0:0<br />

davon. Bisher waren das aber immer<br />

nur vorübergehende Ärgernisse gewesen,<br />

kleine Makel in einer ansonsten<br />

glänzenden Bilanz des Meisters<br />

der abgelaufenen beiden Spielzeiten.<br />

Dieses 3:1 könnte eine andere Wirkung<br />

haben. Es könnte der<br />

Moment gewesen sein, an<br />

dem der FC Liverpool an<br />

Manchester City vorbei gezogen<br />

ist und die bestehenden<br />

Verhältnisse an der<br />

Spitze des englischen Fußballs<br />

geändert hat. Oder,<br />

wie es der Telegraph formulierte:„Am<br />

letzten Spieltag<br />

der Saison könnte<br />

Liverpool auf einen bitterkalten<br />

Nachmittag im November zurückschauen,<br />

an dem man PepGuardiolas<br />

Manchester City auseinandernahm.<br />

Wardas der Tagdes Machtwechsels?“<br />

Fest steht, dass diese 90 Minuten<br />

offenbarten, warum Liverpool elf der<br />

ersten zwölf Saisonspiele gewann<br />

(dazu kommt ein Remis) und City<br />

Auf Meisterschaftskurs:<br />

Klopp<br />

AP/SUPER<br />

schon früh den Anschluss zu verlieren<br />

droht. Klopps Mannschaft überrannte<br />

den Titelverteidiger mit ihren<br />

Konternund kam dank maximaler Effizienz<br />

zu drei Trefferndurch Fabinho<br />

und Mohamed Salah in der ersten<br />

Viertelstunde sowie Sadio Mané kurz<br />

nach der Pause.<br />

Die Gäste trugen allerdings zur eigenen<br />

Demontage bei. Anders<br />

als in den vergangenen<br />

beiden Spielzeiten gelingt es<br />

City nicht mehr,den Ausfall<br />

wichtiger Spieler zu kompensieren.<br />

Das betrifft weniger<br />

die Offensive, die bekanntlich<br />

ohne Leroy Sané<br />

auskommen muss,sondern<br />

die Abwehr.Sie wirkte ohne<br />

ihren verletzten Chef AymericLaporte<br />

gegen „die beste<br />

Mannschaft der Welt“ (Guardiola) so<br />

verloren wie Papierschiffchen auf dem<br />

Mersey-Fluss. Torwart Claudio Bravo,<br />

der den unpässlichen Ederson vertrat,<br />

trug zur allgemeinen Verunsicherung<br />

bei. DerMirror riet, bei den Spielen der<br />

Himmelblauen künftig in Deckung zu<br />

gehen: „Egal, wie ansehnlich sie im<br />

Ballbesitz sind – die Verteidigung<br />

BENJAMIN PRITZKULEIT<br />

schaut man sich am besten vonhinter<br />

dem Sofa an.“<br />

AusGuardiolas Sicht hatte die Niederlage<br />

andere Gründe. Erwar sichtlich<br />

erzürnt über Schiedsrichter Michael<br />

Oliver (und den VAR), weil seiner<br />

Mannschaft zwei mögliche Elfmeter<br />

vorenthalten worden waren,<br />

nachdem LiverpoolsVerteidigerTrent<br />

Alexander-Arnold im eigenen Strafraum<br />

zweimal den Ball an die Hand<br />

bekommen hatte. In dieser Saison<br />

hatte es schon für kleinere Vergehen<br />

Strafstoß gegeben. Guardiola tobte an<br />

der Seitenlinie, zwischen Wahnsinn<br />

und Verzweiflung, und streckte zwei<br />

Finger in die Höhe,als Zeichen für die<br />

vermeintliche doppelte Ungerechtigkeit.<br />

Nach dem Spiel schüttelte er<br />

Schiedsrichter Oliver mit so viel Kraft<br />

die Hand, dass man befürchten<br />

musste, erwollte sie ihm abreißen.<br />

„Thank you somuch!“, rief der Trainer.<br />

Hinterher behauptete er, diesen<br />

Dank ernst gemeint zu haben, das<br />

rundete seinen bizarren Auftritt ab.<br />

Auch Guardiola schien zu spüren,<br />

dass Manchester City an diesem rauschenden<br />

Nachmittag mehr verloren<br />

hatte als nur ein Spiel.<br />

NACHRICHTEN<br />

Frankfurts Abraham<br />

entschuldigt sich bei Streich<br />

FUSSBALL. Eintracht Frankfurts Kapitän<br />

David Abraham hat nach seinen<br />

Rempler gegen Trainer Christian<br />

Streich vomSCFreiburgReue gezeigt.„Ich<br />

möchte mich in aller Form<br />

entschuldigen. Ichbin sehr froh,<br />

dass wir nach dem Spiel gesprochen<br />

haben und alles gut zwischen uns<br />

ist“, wirdAbraham in einem Tweet<br />

der Hessen zitiert. Abraham hatte<br />

Streich beim 0:1 (0:0) kurzvor dem<br />

Ende der Begegnung zu Boden gecheckt<br />

und dafür Rotgesehen<br />

(90.+6). Im folgenden Handgemenge<br />

griff der bereits ausgewechselte VincenzoGrifo<br />

Abraham an den Kiefer<br />

und sah ebenfalls Rot(90.+10). Der<br />

Kontrollausschuss des Deutschen<br />

Fußball-Bundes (DFB) stellte in beiden<br />

Fällen einen Strafantrag.<br />

Salazar und Brown ziehen<br />

vor den Cas<br />

LEICHTATHLETIK. Alberto Salazar,<br />

61, zieht gegen seine vonder US-Antidoping-Behörde<br />

(Usada) ausgesprochene<br />

Dopingsperrevor den Internationalen<br />

Sportgerichtshof<br />

(Cas). Zudem reichte der ebenfalls<br />

gesperrte Endokrinologe Jeffrey<br />

Brown, der zahlreiche Athleten Salazars<br />

behandelt hatte,Einspruch ein.<br />

Salazar war Chefcoach des inzwischen<br />

eingestellten Nike Oregon<br />

Projects (NOP). Nach langjährigen<br />

Ermittlungen hatte die Usada Salazar<br />

Anfang Oktober gesperrt. Dem<br />

Trainer wirdvorgeworfen, auf gefährliche<br />

Weise die Leistung seiner<br />

Athleten gesteigertund damit gegen<br />

die Antidoping-Bestimmungen verstoßen<br />

zu haben.<br />

Seattle holt zum zweiten Mal<br />

den Titel in der MLS<br />

FUSSBALL. DieSeattle Sounders haben<br />

sich zum zweiten Malden Titel<br />

in der Major League Soccer (MLS)<br />

gesichert. Seattle gewann die Neuauflage<br />

der Finals von2016 und 2017<br />

gegen den Toronto FC 3:1 (0:0).<br />

Alba muss vorerst auf Siva<br />

und Cavanaugh verzichten<br />

BASKETBALL. Alba Berlin muss in<br />

den kommenden Partien auf Peyton<br />

Siva und Tyler Cavanaugh verzichten.<br />

Aufbauspieler Siva fehlt mit einer<br />

Muskelverletzung am linken<br />

Oberschenkel voraussichtlich zwei<br />

Wochen, sein US-Landsmann Cavanaugh<br />

muss mit einer schweren<br />

Bänderverletzung am rechten Knöchel<br />

bis zu drei Monate aussetzen.<br />

ZAHLEN<br />

Fußball<br />

2. Bundesliga, 13. Spieltag<br />

FC St. Pauli−VfL Bochum 1:1<br />

Dyn. Dresden −SVWehen 1:0<br />

Kiel −Hamburger SV 1:1<br />

Sandhausen −Gr. Fürth 3:2<br />

VfL Osnabrück−VfB Stuttgart 1:0<br />

Nürnberg −Arm.Bielefeld 1:5<br />

Heidenheim −Hannover96 4:0<br />

Darmstadt 98 −Regensburg 2:2<br />

Karlsruher SC−Erzg.Aue 1:1<br />

1 Arm. Bielefeld 13 29: 14 28<br />

2 Hamburger SV 13 30: 12 26<br />

3 VfB Stuttgart 13 20: 18 23<br />

4 Heidenheim 13 21: 14 20<br />

5 Erzg.Aue 13 20: 19 20<br />

6 Gr.Fürth 13 16: 18 18<br />

7 Regensburg 13 24: 20 17<br />

8 Sandhausen 13 14: 14 17<br />

9 VfL Osnabrück 13 14: 12 16<br />

10 Karlsruher SC 13 22: 24 16<br />

11 FC St. Pauli 13 17: 17 15<br />

12 Kiel 13 15: 18 15<br />

13 Darmstadt 98 13 14: 18 15<br />

14 Nürnberg 13 21: 27 14<br />

15 Hannover96 13 14: 22 14<br />

16 VfL Bochum 13 24: 26 13<br />

17 Dyn. Dresden 13 14: 24 12<br />

18 SV Wehen 13 14: 26 10

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